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Status Quo der Internationalisierung von Franchisesystemen in ...

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Die Chancen und Risiken e<strong>in</strong>er gemischten Markenstrategie bestehen <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Erzielung <strong>der</strong> Vorteile e<strong>in</strong>er mult<strong>in</strong>ationalen Markenstrategie bei gleichzeitiger<br />

Vermeidung <strong>der</strong> Nachteile e<strong>in</strong>er globalen Markenstrategie. Der Aufbau e<strong>in</strong>er<br />

<strong>in</strong>ternational e<strong>in</strong>heitlichen Markenidentität führt bei den Konsumenten zu e<strong>in</strong>em<br />

län<strong>der</strong>übergreifend konsistenten Image des Franchisesystems. Dies vermeidet<br />

<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e bei weltweit mobilen Kunden Irritationen. Die <strong>in</strong>ternationale<br />

Standardisierung <strong>der</strong> Marke erhöht die Wie<strong>der</strong>erkennung durch den Konsumenten.<br />

Das zentrale Problem e<strong>in</strong>er gemischten Markenstrategie ist <strong>der</strong> Variationsgrad <strong>der</strong><br />

Marke <strong>in</strong> den Auslandsmärkten. Die <strong>in</strong>ternationale Markendef<strong>in</strong>ition kann durch<br />

Anpassungen zerstört werden. Standardisierung sollte <strong>in</strong> <strong>Franchisesystemen</strong> aber<br />

nicht mit hun<strong>der</strong>tprozentiger Uniformität gleichgesetzt werden. Bei <strong>der</strong> Frage, welche<br />

Elemente des <strong>in</strong>ternationalen Markenmanagements <strong>von</strong> <strong>Franchisesystemen</strong> variiert<br />

werden sollen, lässt sich mit dem Konzept <strong>der</strong> <strong>in</strong>tegrierten Markenführung argumentieren.<br />

Die Standardisierung <strong>in</strong> <strong>in</strong>ternationalen <strong>Franchisesystemen</strong> wurde <strong>von</strong> Kaufmann<br />

und Eroglu (1998, S. 69 ff.) untersucht. E<strong>in</strong> Teil des Systempaketes s<strong>in</strong>d<br />

Identifikationselemente des Franchisesystems. Mit Bezug auf die Marke umfasst<br />

dieser Bereich den Namen, das Logo o<strong>der</strong> bestimmte Farbgebungen. Für den<br />

Franchisegeber besteht die Aufgabe, Kernelemente und Elemente <strong>der</strong> Peripherie <strong>der</strong><br />

Identifikation zu bestimmen. Die Auswahl geschieht <strong>in</strong> Abhängigkeit vom<br />

Bedeutungsgewicht o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Zentralität <strong>der</strong> Elemente. Die Kernelemente unterliegen<br />

e<strong>in</strong>em hohen Standardisierungsgrad. Peripherieelemente s<strong>in</strong>d verän<strong>der</strong>bar. Dies<br />

lässt sich auf das Markenkonzept <strong>in</strong> <strong>Franchisesystemen</strong> übertragen. Essentielle<br />

Bestandteile <strong>der</strong> Markendef<strong>in</strong>ition – die Markendef<strong>in</strong>ition i. e. S. – sollten bei <strong>der</strong><br />

<strong>in</strong>ternationalen Expansion e<strong>in</strong>es Franchisesystems standardisiert beibehalten<br />

werden. Die Markendef<strong>in</strong>ition i. e. S. bleibt bei <strong>der</strong> <strong>Internationalisierung</strong> unverän<strong>der</strong>t.<br />

Akzidentielle Merkmale <strong>der</strong> Markendef<strong>in</strong>ition – die Markendef<strong>in</strong>ition i. w. S. – können<br />

ohne negative Auswirkungen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em gewissen Rahmen variiert werden. E<strong>in</strong> Teil<br />

des Markenkonzepts kann damit an län<strong>der</strong>spezifische Beson<strong>der</strong>heiten angepasst<br />

werden. Das Resultat dieser Vorgehensweise ist die Gew<strong>in</strong>nung <strong>von</strong> Vertrauen<br />

mittels e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>ternational e<strong>in</strong>heitlichen Marke ohne den Verlust an Flexibilität.<br />

Die <strong>in</strong>ternationale Unternehmensidentität als Teilbereich des <strong>in</strong>tegrierten Markenmanagements<br />

<strong>in</strong> <strong>Franchisesystemen</strong> dient als Rahmen für die kommunikations-<br />

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