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Status Quo der Internationalisierung von Franchisesystemen in ...

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eiden Tim<strong>in</strong>g-Strategien gegenübergestellt. Die Darstellung verdeutlicht, dass die<br />

Wahl <strong>der</strong> Tim<strong>in</strong>g-Strategie vom situativen Kontext <strong>der</strong> Unternehmung abhängt. Dabei<br />

kann angenommen werden, dass sich die Strategie auch im Verlauf <strong>der</strong> Erschließung<br />

neuer Märkte än<strong>der</strong>t und an <strong>der</strong>en Erfor<strong>der</strong>nisse angepasst wird (vgl. Backhaus/<br />

Büschken/ Voeth 1998, S. 142).<br />

Aspekt Wasserfallstrategie (WS) Spr<strong>in</strong>klerstrategie (SS)<br />

Investitionshöhe und<br />

-risiko<br />

Absatz-<br />

/Umsatzentwicklung<br />

Personalbedarf<br />

Erfahrungseffekte<br />

Koord<strong>in</strong>ationsaufwand <br />

Produktionskapazitäten<br />

Produkt/<br />

Dienstleistungstyp<br />

Dauer <strong>von</strong><br />

Produktlebenszyklen <br />

Markte<strong>in</strong>trittsbed<strong>in</strong>gungen<br />

Gesetzliche<br />

Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

Kulturelle E<strong>in</strong>flüsse<br />

Das unternehmerische Risiko ist<br />

begrenzt, da e<strong>in</strong>erseits die<br />

Investitionen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Höhe<br />

vergleichsweise begrenzt s<strong>in</strong>d und<br />

an<strong>der</strong>erseits das Involvement langsam<br />

gesteigert werden kann, so dass e<strong>in</strong><br />

Rückzug eher möglich ist.<br />

Absatz und Umsatz steigen langfristig<br />

und kont<strong>in</strong>uierlich mit dem<br />

sukzessiven Ausbau <strong>der</strong> neuen Märkte<br />

an.<br />

Wächst langsam mit sukzessivem<br />

E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong> neue Märkte, neue<br />

Mitarbeiter haben Gelegenheit sich<br />

e<strong>in</strong>zuarbeiten.<br />

Da die Markterschließung sukzessive<br />

erfolgt, hat die Unternehmung die<br />

Möglichkeit, sich Schritt für Schritt an<br />

landesspezifische Beson<strong>der</strong>heiten<br />

anzupassen.<br />

Unternehmungen können sich auf die<br />

sukzessive steigenden<br />

Koord<strong>in</strong>ationsanfor<strong>der</strong>ungen<br />

e<strong>in</strong>stellen.<br />

42<br />

Das Risiko ist ggü. Der WS höher, da<br />

kurzfristig hohe Investitionen<br />

erfor<strong>der</strong>lich s<strong>in</strong>d. Sollte im Verlauf des<br />

Markte<strong>in</strong>tritts erkannt werden, dass<br />

sich die Unternehmung nicht<br />

durchsetzen kann, gehen diese<br />

verloren.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> parallelen Bearbeitung<br />

<strong>der</strong> Auslandsmärkte ergibt sich e<strong>in</strong>e<br />

kurzfristige Absatz- und Umsatzspitze.<br />

Wächst mit parallelem E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong> neue<br />

Märkte schnell. Dies schafft Risiken<br />

bei <strong>der</strong> Beschaffung und<br />

Qualifizierung.<br />

Der parallele E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong> neue Märkte<br />

erfor<strong>der</strong>t e<strong>in</strong> Höchstmaß an<br />

Lernbereitschaft und -fähigkeit im<br />

Unternehmen.<br />

Der Koord<strong>in</strong>ationsaufwand ist<br />

maximal, da sowohl die parallelen<br />

Aktivitäten als auch <strong>der</strong>en<br />

gegenseitige Rückkopplungen<br />

bewältigt werden müssen.<br />

Kapazitäten müssen an <strong>der</strong><br />

kumulierten Absatzerwartung <strong>der</strong><br />

parallel bearbeiteten Märkte<br />

ausgerichtet werden. Die Auslastung<br />

ist daher gefährdet.<br />

Sukzessiver Aufbau <strong>der</strong> Kapazitäten<br />

und damit e<strong>in</strong>e bessere Auslastung<br />

Eignung <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e für Produkte,<br />

die nur bed<strong>in</strong>gt nachahmungswürdig<br />

s<strong>in</strong>d bzw. <strong>der</strong>en Nachahmung Produkt ist leicht zu imitieren o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

zeit<strong>in</strong>tensiv ist.<br />

Anreiz ist hoch es zu imitieren.<br />

Eignung primär für Produkte und Eignung primär für Produkte und<br />

Dienstleistungen mit langem<br />

Dienstleistungen mit kurzem<br />

Produktlebenszyklus<br />

Produktlebenszyklus<br />

Bei ger<strong>in</strong>ger Marktattraktivität Der frühzeitige und parallele<br />

vorteilhaft (z.B. ger<strong>in</strong>ge Größe), da bei Markte<strong>in</strong>tritt kann<br />

<strong>der</strong> WS <strong>in</strong> <strong>der</strong> Anfangsphase die Markte<strong>in</strong>trittsbarrieren für<br />

Möglichkeit zum Rückzug besteht.<br />

Bei komplexen gesetzlichen<br />

nachfolgende Wettbewerber schaffen.<br />

Rahmenbed<strong>in</strong>gungen vorteilhaft, da Bei homogenen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

e<strong>in</strong> hoher Anpassungsbedarf besteht. vorteilhaft.<br />

Die Unternehmung kann bei <strong>der</strong> WS Kulturelle Beson<strong>der</strong>heiten können bei<br />

besser auf kulturelle Beson<strong>der</strong>heiten paralleler Bearbeitung <strong>der</strong> Märkte nur<br />

reagieren.<br />

nachrangig berücksichtigt werden.<br />

Tabelle 14: Tim<strong>in</strong>g-Strategien im Vergleich.<br />

Quelle: vgl. Backhaus/ Büschken/ Voeth 1998, S. 133ff.

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