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auf die Wurst gekommen. Auf jeder Packung
Bruzzler von Wiesenhof klebten bis vor kurzem
Reisegutscheine. Beispiele gibt es zuhauf:
Meier‘s Weltreisen kooperierte schon mit Haribo
Colorado, Neckermann hat die Sportmarke
Puma schon seit 1997 als Ausstatter für
seine Rudi-Völler-Fußballcamps gewonnen.
Neu ist bei der Kooperation von Capri
Sonne und Calimera Aktivhotels, dass ein
Touristikunternehmen und ein Lebensmittelunternehmen
gemeinsam eine komplette Reise
mit thematischem Hintergrund finanzieren.
»Meines Wissens ist das die erste und bislang
einzige Kooperation dieser Art«, sagt Sawaneh.
Dabei funktionierten Veranstaltungen
dieser Art hervorragend. Die Markenphilosophie
beider Produkte würden vereint und im
Camp gelebt, gerät sie fast ins Schwärmen. Da-
Foto: Carolin Knabbe
bei ist der 29-Jährigen wichtig, dass Calimera
eine Veranstaltung mit Inhalt unterstützt und
kein reines Spaß- oder Sportcamp. Während
dieser Woche sollten die Kinder spielerisch
lernen und das in den Alltag mitnehmen. »Wir
sind mit ihnen nicht nur aktiv, sondern wirken
auch edukativ«, sagt Sawaneh.
Deshalb sollen die Erkenntnisse aus den
Workshops, in denen neben dem Ernährungsblock
viele aktive Spiele zu Wasser und
zu Land auf dem Programm standen, in die
Kinderanimation aller Calimera-Aktivhotels
einfließen. Außerdem wünscht sie sich, das
Capri-Camp zu etablieren – natürlich mit Calimera
als Partner. »Wir haben gesehen, dass
es gut passt«. Das finden auch die Teilnehmer.
»Das ist alles sehr spannend für die Kinder«,
sagt Marion Renke, die mit Sohn Joscha (12)
Volles Programm für
Camp-Teilnehmer
und Eltern, inclusive
Strandausflug nach
Fuerteventura mit
Action (links)
Calimera-Marketing-
Managerin Sawaneh
freut sich über das
Pilotprojekt mit dem
Partner Capri Sonne
(rechts)
Lilly schnippelt rote Bete; das Zubereiten von Snacks und Salaten für das abendliche Buffet am Abschlussabend ist einer der Höhepunkte für die Kinder;
zudem gibt es jede Menge Sport und Spiele zu Wasser und zu Lande rund um die Uhr – vom Wasserball bis hin zum Schwimmtraining
und Tochter Marie (9) angereist ist. »Die Kinder
sind total begeistert«, meint auch Hilde
Schlabach aus Freiburg. Vor allem bei Sohn
Thomas (11), der nichts außer Nudeln essen
wolle, habe das Camp Wirkung gezeigt. Stolz
habe er berichtet, dass er »Pfirsiche und so
ein Zeugs« probieren sollte und das auch getan
habe. »Ich fand alle Workshops toll«, sagt
Elena (9) im Brustton der Überzeugung.
So spazieren am Abschlussabend lauter
stolze kleine Köche umher. »Guck hier, das
hat unsere Gruppe gemacht«, tönt es von
allen Seiten, Mütter und Väter werden ans
Buffet geschoben und Kinderfinger zeigen auf
das selbst Hergestellte. Der Erfolg ist eine gute
Voraussetzung für Sawanehs Wunsch: Sie
möchte das Camp gerne als Katalogprodukt ab
Sommer 2006 buchbar machen. Tanja Ronge
14.9.2005 TRAVEL ONE 15