Materialsammlung <strong>Die</strong> <strong>historische</strong> <strong>Scherer</strong>-<strong>Bünting</strong> Orgel in Mölln – Wege der Rekonstruktion Symposium 23. – 25. Januar 2009 Grußwort von Prof. Arvid Gast Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen Orgelbauer und Organisten! Es ist mir eine große Ehre hier ein Grußwort sprechen zu dürfen. Seit vielen Jahren bin ich verbunden mit der Kirchenmusik an St. Nikolai zu Mölln. Viele Male habe ich an Ihrer Orgel gespielt, mich mit dem verantwortlichen Kirchenmusiker an St. Nikolai , Volker Jänig, mit dem ich lange Jahre befreundet bin, unterhalten über den Zustand des Instrumentes, Perspektiven einer eventuellen Renovierung oder Restaurierung diskutiert, und nun, heute, sitzen wir (endlich) zusammen und gehen gemeinsam den ersten Schritt in Richtung Restaurierung des früher als „<strong>Scherer</strong>-Orgel“ bezeichneten Instrumentes der Nikolai-Kirche Moelln. Ich freue mich darüber, zumal ich seit einigen Jahren ganz in der Nähe lebe und arbeite, und an Instrumenten spielen darf, die ganz direkt mit Ihrer Orgel hier in Mölln zu tun haben: Es sind die Orgeln der Jakobikirche Lübeck, die eine quasi geschwisterliche Beziehung zu Ihrem Instrument aufweisen, und das in mehrfacher Hinsicht: <strong>Die</strong> Lübecker Orgelbauer Köster, Stellwagen und <strong>Bünting</strong> haben in St. Jakobi Lübeck und bei Ihnen gearbeitet, die Ursprünge der Orgeln in St. Jakobi gehen, wie bei Ihnen einige Pfeifenreihen, zurück auf die Gotik, allerdings sind bei uns in Lübeck noch die Hauptgehäuse aus der Gotik vorhanden. Von Hans Köster haben wir noch einige Register in der Westorgel, Friedrich Stellwagen baute bei uns zum gotischen Werk der Nordorgel ein Rückpositiv, sowie Brustwerk und Pedal. <strong>Bünting</strong>, der bei Ihnen 1754 das Gehäuse neu baute, stellte hinter die Pedaltürme der Jakobi- Westorgel einst eine 32’-Posaune. <strong>Die</strong> Beziehungen zwischen Lübeck St. Jakobi und St. Nikolai-Moelln sind also vielfältig. Und am Rande bemerkt: Inzwischen sind Lübeck und Mölln in einem gemeinsamen Kirchenkreis näher aneinandergerückt. Von besonderem künstlerischen Rang ist die Stellwagen-Orgel in St. Jakobi, ein Instrument, was mich und viele meiner Kollegen fasziniert und einen hohen kulturellen Wert in vielerlei Beziehung aufweist: <strong>Die</strong> vielseitige Dispostion, die wunderbaren Flöten von Stellwagen, die Mischung mit den gotischen Prinzipalen, die Lebendigkeit des Klanges, die Harmonie der Gehäuse von gotischem Hauptwerk und Stellwagens Rückpositiv, und vieles mehr. Ausgehend von dem, was einst ein Friedrich Stellwagen mit seinen Arbeiten leistete, in direktem Bezug auf Lübeck (1637) und Mölln (1639) eben keine neuen Instrumente zu bauen, sondern alte Werke umzuarbeiten und Neues hinzuzufügen, also eine Verbindung herzustellen zwischen Tradition und aktueller Musikpraxis und Musikauffassung, hoffe ich, dass dieses Symposium uns auf diesen Weg bringen kann; uns aufzeigen kann, wie unsere Vorfahren mit Tradition und schon Vorhandenem umgegangen sind. Wir werden viele Beiträge hören, die sich mit dem geschichtlichen Umfeld dieses Instrumentes beschäftigen werden, Beiträge über Historische Instrumente und deren Restaurierung, über Musikpraxis, ein Konzert erleben, die neuesten Untersuchungen am Pfeifenwerk der Nikolai-Orgel kennenlernen, und: Wir werden am Ende diskutieren, vielleicht auch schon eine Idee entwickeln können, in welche Richtung weitergearbeitet werden kann. Um kurz zurück zu kommen auf Lübeck St. Jakobi:Es wurden dort zwei ganz unterschiedliche Wege beschritten: <strong>Die</strong> Stellwagen-Orgel wurde restauriert, im Chorton eingestimmt, Register zur ursprünglichen Dispostion hinzugefügt. <strong>Die</strong> Westorgel wurde neu konzipiert als große Konzertorgel, heute würde man sagen Universalorgel, alte Register samt Gehäuse restauriert und eingefügt. Es wurden also zwei ganz unterschiedliche Lösungen gewählt - argumentativ untermauert und in sich 11
Materialsammlung <strong>Die</strong> <strong>historische</strong> <strong>Scherer</strong>-<strong>Bünting</strong> Orgel in Mölln – Wege der Rekonstruktion Symposium 23. – 25. Januar 2009 schlüssig. Nur: Das ist bereits 25 Jahre her und die Ansprüche und handwerklichen Voraussetzungen an bzw. für eine Restaurierung haben sich weiter entwickelt. <strong>Die</strong>ses mit Einzubringen in eine Restaurierung der Möllner Nikolai-Orgel ist eine große Chance. Ich wünsche uns spannende zwei Tage, neue Erkenntnisse und neue Perspektiven, sowie gute Begegnungen. Mein Dank gilt den Verantwortlichen und Organistatoren für ihren Mut, ein solches Symposium durchzuführen. 12
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