Die historische Scherer-Bünting - Orgelbauverein
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Materialsammlung<br />
<strong>Die</strong> <strong>historische</strong> <strong>Scherer</strong>-<strong>Bünting</strong> Orgel in Mölln – Wege der Rekonstruktion<br />
Symposium 23. – 25. Januar 2009<br />
Das besondere, triangulär eingeritzte Unterlabium passt nicht zu der Labiumbreite<br />
der Pfeife.<br />
Das trianguläre Labium<br />
Wenn man mit einem kleinen Spiegel die Innenseite des Oberlabiums betrachtet,<br />
sieht man, dass die dort vorhandenen Labiumlinien auch wesentlich schmaler sind<br />
als das heutige Labium.<br />
Labiumlinien an der Innenseite<br />
<strong>Die</strong> Lötnähte an der Hinterseite des Fußes und des Körpers sind zwar alt, aber die<br />
Rundnaht, die Körper und Fuß verbindet, ist neu; sie könnte von 1962 stammen.<br />
Deutlich ist, dass Kemper den Korpus gekürzt und ein neues Labium eingeschnitten<br />
hat. An der Innenseite erkennt man an dem halbkreisförmigen Konstruktionsaufriss,<br />
dass die Pfeifenlänge nicht stimmt.<br />
Abgeschnittener Konstruktionsaufriss<br />
Es existieren verschiedene Einritzungen, die offensichtlich die Tonhöhe<br />
beschreiben. Insgesamt gibt es vier verschiedene Tonhöhen, und die älteste<br />
Inskription sieht gar nicht so alt aus wie die Pfeife selbst. Erkennbar ist auch, dass<br />
die Pfeife mit relativ neuem Material verlängert worden ist, und dass es oben an<br />
dem alten Teil des Körpers noch den Abdruck eines Deckels gibt.<br />
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