Die historische Scherer-Bünting - Orgelbauverein
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Materialsammlung<br />
<strong>Die</strong> <strong>historische</strong> <strong>Scherer</strong>-<strong>Bünting</strong> Orgel in Mölln – Wege der Rekonstruktion<br />
Symposium 23. – 25. Januar 2009<br />
Beschriftung „d“, 1962 Beschriftung „f“<br />
Der Buchstabe „d“ gleicht denen der Pfeifenmacher von 1962. Das „f“ sieht aber<br />
älter aus, wahrscheinlich barock.<br />
Lassen wir die Verlängerung von Kemper an der Oberseite, durch die die Pfeife zu<br />
einem „d“ wurde, einmal außer Acht. Dann haben wir eine ziemlich weite, gedackte<br />
Pfeife mit sehr engem Labium. <strong>Die</strong> Tonhöhe stimmt nicht ganz mit dem Buchstaben<br />
„f“ überein. Wir wissen aber aus den Akten, dass die Tonhöhe vor dem Umbau<br />
1906 durch Paul Rother etwa einen Ganzton höher war als die heute übliche<br />
(Musical Pitch, Ellis, S.49). Wenn wir das berücksichtigen, stimmt es doch wieder.<br />
Beschriftung „f“ Körper Beschriftung „f“ Fuß<br />
Auf dem Körper und dem Fuß finden wir zwei weitere Buchstaben „f“, die einander<br />
aber nicht ähnlich sind. Das „f“ auf dem Körper scheint auch barock, der Buchstabe<br />
auf dem Fuß eher modern zu sein. Wir vermuten nun, dass diese Pfeife 1943 als „f“<br />
ausgebaut worden ist. Das kann, verglichen mit den Daten des Pfeifenausbaus<br />
1943, nur das Gedackt des Oberwerks gewesen sein. Das steht auch mit großen<br />
Buchstaben auf dem Pfeifenkörper.<br />
Beschriftung von 1943: „O Ged 8“ (Oberwerk, Gedackt 8)<br />
Das stimmt also. Es finden sich aber auch noch ein schwer lesbarer Buchstabe „g“<br />
und zweimal ein „gis“.<br />
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