Die historische Scherer-Bünting - Orgelbauverein

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Materialsammlung Die historische Scherer-Bünting Orgel in Mölln – Wege der Rekonstruktion Symposium 23. – 25. Januar 2009 Gerade in diesem Jahr wird vielerorts an Johann Gottfried Müthel erinnert. Neuhaus an der Elbe hat das Jahr 2008 zum Müthel-Jahr erklärt und eine ganze Reihe von Veranstaltungen vorbereitet, die sich mit dem Komponisten und seiner Zeit beschäftigen. Im Berliner Musikinstrumenten-Museum fand Mitte Februar 2008 ein Konzert mit Werken Müthels statt: „Bizarr, leidenschaftlich, unkonventionell“ – so wird seine Musik in der Vorankündigung beschrieben. Die Ausführenden des Berliner Konzerts waren übrigens die lettischen Musiker des Kesselberg-Ensembles, das sich nach dem Stadtteil Rigas benannt hat, in dem Müthel zu Hause war. Parallel dazu präsentierte das Musikinstrumenten-Museum ausgewählte Manuskripte Müthels aus der Musikabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin. Johann Gottfried Müthel ist am 14. Juli 1788 auf Bienenhoff bei Riga gestorben und am 16. Juli 1788 in Steinholm bei Riga beigesetzt worden. Es ist ein Porträt Müthels aus dem Nachlass seines Bruders erhalten, das sich heute noch im Besitz der Familie befindet. In Mölln wurde 1977 eine Straße nach Johann Gottfried Müthel benannt. Im Chorraum der Möllner Nicolaikirche ist die Grabplatte der Familie Müthel bis heute erhalten. Der Möllner Organist Christian Caspar Müthel hat die Grabstelle 1733 [dieses Datum ist auf der Platte zu lesen] erworben, als seine Mutter bei einem Besuch in Mölln verstarb. Auch Müthels Tochter, seine Ehefrau und er selbst wurden hier beigesetzt. Er selbst starb 1764 im Alter von 68 Jahren in Mölln. Ich hatte im vergangenen Monat Kontakt zu einem heute in Magdeburg lebenden Nachfahren der Familie Müthel, der auf den Spuren der Familie Mölln bereiste. Literatur: Erwin Kemmler, Johann Gottfried Müthel und das norddeutsche Musikleben seiner Zeit. Marburg / Lahn 1970. S. Keym: Johann Gottfried Müthel - ein Vorreiter des musikalischen ‘Sturm und Drang’? In: Sturm und Drang in Literatur und Musik, Kongressbericht Michaelstein 2001, Blankenburg: Stiftung Kloster Michaelstein 2004. Arnolds Klotins: Johann Gottfried Müthel und sein Werk im zeitgenössischen Musikleben Rigas. In: Klaus Wolfgang Niemöller / Helmut Loos (Hgg.): Die Musik der Deutschen im Osten und ihre Wechselwirkungen mit den Nachbarn, Bonn 1994, S. 87-92. Heike Müns: Musik und Migration in Ostmitteleuropa Dr. Walter Salmen, Musikwissenschaftliches Seminar des Universität des Saarlandes, Saarbrücken: „Johann Gottfried Müthel, der letzte Schüler Bachs“ Rudolf Ude, Die Möllner Organistenfamilie Müthel 1696 – 1788, In: Lauenburgische Heimat Heft 72 (Spetember 1971), S. 75-83. 23
Materialsammlung Die historische Scherer-Bünting Orgel in Mölln – Wege der Rekonstruktion Symposium 23. – 25. Januar 2009 Prof.(em) Dr. Eckardt Opitz: Ab Urbe Condita Einblicke in die Stadt- und Kirchengeschichte Möllns 24
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