Inhalt-H.tte 148.qxd - Deutscher Alpenverein Sektion Hildesheim
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WANDERGRUPPE<br />
Leiter: Brunhild Friemelt<br />
Oder-Neiße-Weg 47<br />
31171 Nordstemmen<br />
Tel�: 0 50 69 /14 17<br />
Liebe Wanderfreunde<br />
und Wanderfreundinnen,<br />
am 31� 01� 1987 schrieb Herr Werner<br />
Herbort, der Leiter unserer Wandergruppe<br />
in den Jahren 1966 bis 1987, an den<br />
Vorstand der <strong>Sektion</strong> <strong>Hildesheim</strong> des<br />
Deutschen <strong>Alpenverein</strong>s:<br />
„Wie bereits bei der letzten Vorstandssitzung<br />
persönlich erwähnt, möchte ich<br />
meinen Posten als Leiter der Wandergruppe<br />
nach über 20-jähriger Tätigkeit<br />
aus Altergründen zum 31� 01� 87 aufgeben�“<br />
Und weiter schreibt er „Ich persönlich<br />
werde auch weiterhin mit den<br />
Senioren, deren Zahl steigt, jeweils donnerstags<br />
Nachmittagswanderungen<br />
durchführen und dadurch die Gemeinschaft<br />
aufrechterhalten�“<br />
Bis 1992 war Herr Herbort dann noch<br />
„Seniorenbetreuer“� In all diesen Jahren<br />
war Frau Herbort die gute Seele im<br />
Hintergrund, die sich zusammen mit<br />
ihrem Mann um all diejenigen kümmerte,<br />
die zeitweise oder auch ganz dem<br />
Wandern entsagen mussten�<br />
Am 03� 01� 2008 wäre Herr Herbort 100<br />
Jahre alt geworden�<br />
Herr Kurt Bolze, Wanderführer und langjähriges<br />
aktives Mitglied unserer Wandergruppe,<br />
beschrieb ihn in einem<br />
Gedicht, das anlässlich des 30-jährigen<br />
Jubiläums der Wandergruppe im Jahr<br />
1977 entstand, so:<br />
54<br />
„Herr Herbort sieht noch topfit aus,<br />
trotz Garten und viel Arbeit im Haus.<br />
Kein weiter Weg wird ihm zuviel,<br />
jede Wanderung hat ein schönes Ziel.<br />
Sie werden von ihm arrangiert,<br />
im Voraus oft schon Test-marschiert.<br />
Er setzt sich voller Tatkraft ein,<br />
ganz selbstlos für den <strong>Alpenverein</strong>.<br />
Zu Petrus hat er guten Draht,<br />
sobald der Wandertag sich naht.<br />
Meist hat der Regen sich verzogen,<br />
falsch ist man selten angezogen.“<br />
Und einige Strophen weiter heißt es:<br />
„Der andere kam auch zum Wandern herbei,<br />
damit er nicht immer so einsam sei,<br />
denn ängstlich ist er, ganz ohne Frage,<br />
alleine im Walde, am helllichten Tage.<br />
Hier wandert er sorglos, gesellig gruppiert,<br />
weil Wanderboss Herbort so gut uns stets führt.<br />
Der reicht ihm, wenn nötig, die stützende Hand,<br />
wenn holprig der Weg oder sumpfig das Land.<br />
Um all seine ,Schäfchen‘ ist stets er bemüht,<br />
wenn kundig die Lande mit uns er durchzieht.<br />
Bleibt einer aus der Gruppe, wie’s schon mal passiert,<br />
weit hinten zurück, dann wird recherchiert,<br />
bis alle wieder zusammen sind<br />
und jeder die richtige Fährte noch find.<br />
Hat einer am Fuß sich ’ne Blase gerannt,<br />
Herr Herbort hat’s Pflaster sofort bei der Hand.<br />
Freudig vernimmt wohl ein jeder die Kunde,<br />
verteilt er den Weg-Schnaps in fröhliche Runde.“<br />
Einen „Wegschnaps“ gab Herr Herbort<br />
auch immer aus Anlass seines Geburtstages<br />
aus� Dafür ha<strong>tte</strong> er sich eine ganz<br />
bestimmte Stelle zwischen Röderhof<br />
und Söhrer Forsthaus ausgesucht� Diese