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6 Bewertung des Südzucker- Konzerns anhand des WACC

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- 5 -<br />

3 Grundlagen der<br />

Unternehmensbewertung<br />

3.1 Grundbegriffe der Unternehmensbewertung<br />

Der Begriff „Wert“ findet sich in verschiedenen Wissenschaften wieder. In der<br />

Betriebswirtschaftslehre wird allerdings der Ausdruck „<strong>Bewertung</strong>“ vorgezogen. 3<br />

Die <strong>Bewertung</strong> wird auch als „die zielgerichtete, situationsabhängige<br />

Veranschlagung von Wirtschaftsgütern in Geld“ 4 bezeichnet. Wöhe definiert dagegen<br />

wie folgt: „Bewerten ist eine Tätigkeit, die das Ziel hat, den Wert einer<br />

Handlungsweise, eines Verfahrens oder einer Sache festzustellen ... im Gegensatz zu<br />

Urteilen über ethnische Werte sind Urteile über ökonomische Werte keine<br />

Werturteile, sondern rational zu erklärende Feststellungen (Seinsurteile) über den<br />

Gebrauchswert, den Tauschwert oder den Ertragswert von Gütern.“ 5 Diese<br />

Feststellungen führen in der Regel zu einer Bezifferung <strong>des</strong> zu bewertenden Objekts<br />

in Geldeinheiten.<br />

Der ökonomische Wert resultiert aus der Unbegrenztheit menschlicher Bedürfnisse<br />

und der Knappheit der Güter, die zur Bedürfnisbefriedigung zur Verfügung stehen. 6<br />

Güter, die menschliche Bedürfnisse befriedigen können, besitzen einen<br />

Gebrauchswert. Wenn diese Güter nicht in unbegrenzter Menge vorhanden sind,<br />

können sie gegen andere knappe Güter eingetauscht werden. In diesem Fall haben sie<br />

3 Vgl. Peemöller, V. H., Unternehmensbewertung, 2001, S. 3.<br />

4 Olfert, K./Rahn, H.-J., Lexikon, 1996, Stichwort: <strong>Bewertung</strong>.<br />

5 Wöhe, G., Betriebswirtschaftslehre, 1996, S. 1063. Durch ethnische Werturteile werden nicht<br />

Aussagen über einen realen oder idealen Sachverhalt gemacht, sondern es wird einem Verfahren<br />

Wert beigelegt; z. B. wird ein Entlohnungsverfahren als gerecht bezeichnet. Bei ökonomischen<br />

Werturteilen dagegen messen die Menschen bestimmten Gegenständen Werte zu. Solche Urteile<br />

sind Seinsurteile, denn in ihnen kommt lediglich eine Beziehung zwischen einem wertenden<br />

Subjekt und dem von diesem bewerteten Objekt zum Ausdruck. Vgl. dazu Wöhe, G.,<br />

Werturteile, 1959, S. 166 f.<br />

6 Vgl. Peemöller, V. H., Unternehmensbewertung, 2001, S. 3.

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