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6 Bewertung des Südzucker- Konzerns anhand des WACC

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- 33 -<br />

dem Marktrisiko wird der Teil <strong>des</strong> Gesamtrisikos verstanden, den die Anleger auch<br />

durch Diversifikationsstrategien nicht umgehen können. 124 Das Marktrisiko wird<br />

z. B. durch politische Ereignisse, wirtschaftliche Veränderungen, Naturkatastrophen<br />

usw. beeinflusst. Die Risikoprämie für die Übernahme <strong>des</strong> Marktrisikos ergibt sich<br />

als Differenz zwischen der erwarteten Marktrendite ) (erwartete Rendite <strong>des</strong><br />

Marktportefeuilles) und dem risikolosen Zinsfuß i .<br />

Die spezifische Risikoprämie für ein bestimmtes Wertpapier j kann nun durch<br />

Multiplikation <strong>des</strong> wertpapierspezifischen Risikofaktors β j , dem sogenannten Beta-<br />

Faktor, mit der Marktrisikoprämie ermittelt werden. Da die Marktrisikoprämie als<br />

gegeben angenommen wird, wird die Renditeforderung <strong>des</strong> Anlegers allein durch<br />

den Beta-Faktor <strong>des</strong> betreffenden Wertpapiers bestimmt. 125 Darstellung 5 zeigt die<br />

Wertpapiermarktlinie (Security Market Line), die den Verlauf der Renditeerwartung<br />

in Abhängigkeit von der Höhe <strong>des</strong> Beta-Faktors veranschaulicht. Die<br />

Wertpapiermarktlinie verdeutlicht, „dass die erwartete Rendite je<strong>des</strong> einzelnen<br />

Wertpapiers eines Portfolios eine lineare Funktion seines systematischen Risikos<br />

(gemessen in Beta) darstellt“. 126 Anders ausgedrückt: Die erwartete Rendite <strong>des</strong><br />

Wertpapiers j steigt (sinkt) um β j Einheiten, wenn die Rendite <strong>des</strong><br />

Marktportefeuilles um eine Einheit steigt (sinkt). 127 Für das Marktportefeuille (m)<br />

selbst ist der Beta-Faktor gleich Eins ( β 1).<br />

m =<br />

Die Anwendung <strong>des</strong> CAPM zur Bestimmung der risikoangepassten<br />

Renditeforderung der Eigenkapitalgeber basiert nun auf folgenden Überlegungen:<br />

Die Renditeforderung der Eigenkapitalgeber für Anteile am Unternehmen j ( r ( EK)<br />

)<br />

ergibt sich aus der Rendite risikoloser Kapitalanlagen i zuzüglich einem<br />

Risikozuschlag z , der sich gemäß dem CAPM aus der Multiplikation der<br />

j<br />

r<br />

µ(r m<br />

124 Vgl. Heurung, R., Unternehmensbewertung, 1998, S. 208.<br />

125 Vgl. Arbeitskreis „Finanzierung“, Unternehmenssteuerung, 1996, S. 548.<br />

126 Bieg, H., CAPM, 1999, S. 303.<br />

127 Vgl. Arbeitskreis „Finanzierung“, Unternehmenssteuerung, 1996, S. 548.<br />

r<br />

j

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