6 Bewertung des Südzucker- Konzerns anhand des WACC
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dem Marktrisiko wird der Teil <strong>des</strong> Gesamtrisikos verstanden, den die Anleger auch<br />
durch Diversifikationsstrategien nicht umgehen können. 124 Das Marktrisiko wird<br />
z. B. durch politische Ereignisse, wirtschaftliche Veränderungen, Naturkatastrophen<br />
usw. beeinflusst. Die Risikoprämie für die Übernahme <strong>des</strong> Marktrisikos ergibt sich<br />
als Differenz zwischen der erwarteten Marktrendite ) (erwartete Rendite <strong>des</strong><br />
Marktportefeuilles) und dem risikolosen Zinsfuß i .<br />
Die spezifische Risikoprämie für ein bestimmtes Wertpapier j kann nun durch<br />
Multiplikation <strong>des</strong> wertpapierspezifischen Risikofaktors β j , dem sogenannten Beta-<br />
Faktor, mit der Marktrisikoprämie ermittelt werden. Da die Marktrisikoprämie als<br />
gegeben angenommen wird, wird die Renditeforderung <strong>des</strong> Anlegers allein durch<br />
den Beta-Faktor <strong>des</strong> betreffenden Wertpapiers bestimmt. 125 Darstellung 5 zeigt die<br />
Wertpapiermarktlinie (Security Market Line), die den Verlauf der Renditeerwartung<br />
in Abhängigkeit von der Höhe <strong>des</strong> Beta-Faktors veranschaulicht. Die<br />
Wertpapiermarktlinie verdeutlicht, „dass die erwartete Rendite je<strong>des</strong> einzelnen<br />
Wertpapiers eines Portfolios eine lineare Funktion seines systematischen Risikos<br />
(gemessen in Beta) darstellt“. 126 Anders ausgedrückt: Die erwartete Rendite <strong>des</strong><br />
Wertpapiers j steigt (sinkt) um β j Einheiten, wenn die Rendite <strong>des</strong><br />
Marktportefeuilles um eine Einheit steigt (sinkt). 127 Für das Marktportefeuille (m)<br />
selbst ist der Beta-Faktor gleich Eins ( β 1).<br />
m =<br />
Die Anwendung <strong>des</strong> CAPM zur Bestimmung der risikoangepassten<br />
Renditeforderung der Eigenkapitalgeber basiert nun auf folgenden Überlegungen:<br />
Die Renditeforderung der Eigenkapitalgeber für Anteile am Unternehmen j ( r ( EK)<br />
)<br />
ergibt sich aus der Rendite risikoloser Kapitalanlagen i zuzüglich einem<br />
Risikozuschlag z , der sich gemäß dem CAPM aus der Multiplikation der<br />
j<br />
r<br />
µ(r m<br />
124 Vgl. Heurung, R., Unternehmensbewertung, 1998, S. 208.<br />
125 Vgl. Arbeitskreis „Finanzierung“, Unternehmenssteuerung, 1996, S. 548.<br />
126 Bieg, H., CAPM, 1999, S. 303.<br />
127 Vgl. Arbeitskreis „Finanzierung“, Unternehmenssteuerung, 1996, S. 548.<br />
r<br />
j