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Positive Erfahrungen im Kanton Bern Im Kanton Bern muss die GVB die Schulhäuser alle acht Jahre kontrollieren. Dabei werden die Gebäude mittels bestimmter Kriterien und Checklisten beurteilt. Anschliessend erhalten die Gemeinden einen Mängelrapport. Organisatorische und leichte bauliche Massnahmen müssen innert dreier Monate umgesetzt werden, für grössere bauliche Veränderungen erhalten die Gemeinden mehr Zeit. «Das Vorgehen hat sich bewährt», sagt Rudolf Zenger, Brandschutzexperte bei der GVB. «Der Brandschutz in den Schulhäusern wurde wesentlich besser.» Ein regelmässiges Problemsind etwa Schreibtische oder Computer in den breiten Gängen. Denn die alten Gebäude sind auf Frontalunterricht ausgerichtet und weisen zu wenige Nischen für Gruppenarbeiten auf, wie sie im modernen Unterricht häufi g eingesetzt werden. Doch die breiten Gänge gehören zum Fluchtweg, weil sie zum Treppenhaus hin offen sind. «Um den Brandschutz zu gewährleisten, kann man z.B. Abschlüsse zum Treppenhaus einbauen oder als Kompensation Sondermassnahmen wie den Einbau einer Brandmeldeanlage ergreifen», erklärt Rudolf Zenger. Trotz der knappen Finanzen der Gemeinden würden die von der GVB vorgeschriebenen Massnahmen ohne grössere Probleme umgesetzt. 94 SKR 4/10 <strong>SICHERHEIT</strong> Brandschutz Auch im Kanton Zürich geben verstellte Fluchtwege immer wieder Anlass zu Diskussionen, nicht nur in kleinen Gemeinden, sondern auch in Städten wie Winterthur oder Zürich. Die Kantonale Feuerpolizei Zürich hat denn auch das Merkblatt «Fluchtwege in Schulhäusern» herausgegeben, das auf der Website (www.gvz.ch > Feuerpolizei > Brandschutzvorschriften > BSV Online) heruntergeladen werden kann. Die Enttäuschung, dass es nicht überall umgesetzt wird, ist Jürg Neeracher, Chef der Kantonalen Feuerpolizei, anzuhören. Dabei sei das Merkblatt sogar liberaler als die VKF Vorschriften. So sind etwa die herkömmlichen Garderoben erlaubt, obwohl die aufgehängten Kleider leicht Feuer fangen können. Weiteres Ungemach droht nun auch durch den zunehmenden Bedarf an Kinderkrippen und Kinderhorten. So verpflichtet das neue Volksschulgesetz des Kantons Zürich die Gemeinden, den ausserschulischen Betreuungsbedarf abzuklären und die entsprechenden Angebote zur Verfügung zu stellen. Da für Krippen und Horte meist bestehende Räume um genutzt werden, bereitet die Umsetzung der Aufl agen von Feuerpolizei und Lebensmittelkontrolle oftmals Schwierigkeiten. Küchen bergen z. B. ein hohes Brandrisiko und müssen deshalb als eigener Brandabschnitt ausgeführt werden. Die Lebensmittelkontrollewiederumfordert, dass Geräte, die Dampf oder Rauch erzeugen, z. B. Steamer oder Kochherde, mit einem Abzug ausgestattet werden, was in älteren Gebäuden gegen die Vorschriften des Heimatschutzes verstossen kann. Die Stadt Zürich überlegt sich zurzeit, wie sie diese Auflagen abbauen oder den Interpretationsspielraum nutzen kann. Dieser Artikel ist in der Fachzeitschrift «Sicherheit Sécurité Sicurezza» 4/2009 erschienen und wird mit der freundlichen Unterstützung des Sicherheitsinstituts swissi (Schweizerisches Institut zur Förderung der Sicherheit) reproduziert. Vom spezifi schen Problem bis zum integralen Sicherheitskonzept Seit über 60 Jahren berät und schult das Sicherheitsinstitut Unternehmen, Verwaltungen und Organisationen in Brandschutzfragen. Heute umfasst sein Angebot die Beratung bei spezifi schen Fragen wie auch die Ausarbeitung ganzheitlicher Sicherheitskonzepte, die neben dem Brandschutz auch andere Sicherheitsbereiche wie die Security, die gefährlichen Stoffe und die Naturgefahren berücksichtigen. Dank seiner Unabhängigkeit erarbeitet das Sicherheitsinstitut produktneutrale und Kosten-Nutzenoptimierte Lösungen. Tel. 044 217 43 33 www.swissi.ch Schwachpunkt des Brandschutzes in Schulhäusern sind meistens die Fluchtwege.
Überlegen Sie schon heute, wie Sie sich im Brandfall verhalten müssen. Besser ist es aber, Brände zu verhüten! Nur wer auf den Notfall vorbereitet ist, kann professionell reagieren und so grösseren Schaden vermeiden. Taktisch effi zientes Handeln in einer solchen Situation setzt voraus, dass sich die Einsatz- und Rettungskräfte von Feuerwehr und Technischen Diensten auf aktuelle und exakte Ablauf- und Organisationspläne verlassen können. Ohne Zeitverlust informieren sie über die baulichen, räumlichen, technischen, personellen und organisatorischen Gegebenheiten. Ein wichtiger Punkt besonders für komplexe Anlagen und Betriebe. Es empfiehlt sich, eine Gebäudeevakuation jährlich zu üben, um mit den Gegebenheiten vertraut zu werden. Die meisten Menschen reagieren Sind Sie Sicher? Wirklich? Auch bei Feuer? Für Ihre Sicherheit zu Hause – Feuerlöscher von MINIMAX! Rufen Sie uns an! MINIMAX AG CH-8600 Dübendorf www.minimax.ch Tel. 043 833 44 55 in einer Gefahrensituation mit Panik, deshalb sind Brandschutz- und Fluchtweggrafi ken eine wertvolle Hilfe, um sich und andere ohne Verzug in Sicherheit zu bringen oder den Einsatzkräften die Rettung zu erleichtern. Schon bei der Planung eines Gebäudes müssen sehr viele Abklärungen getroffen werden. In Gesprächen mit Behörden, Ämter und Versicherungen gilt es, alle Eventualitäten auszuschliessen. Ein ganz wichtiger Faktor ist der Brandschutz. Primär muss festgelegt werden, wozu das geplante Objekt genutzt werden soll. Besonders in Schulhäusern, in welchen sich viele Schüler und Lehrpersonen aufhalten, ist Brandschutz ein grosses und wichtiges Thema. Die Beschilderung von Flucht wegen und Feuerlöschgeräten ist unabdingbar, diese Beschilderungen können langnach- Brandschutz <strong>SICHERHEIT</strong> Wenn es brennt, muss alles sehr schnell, aber geordnet gehen ! leuchtend oder mit LED hinterleuchtet sein. Ein Brandschutzzeichen ist ein Sicherheitszeichen, das Standorte von Feuermelde- und Feuerlöscheinrichtungen kennzeichnet. Im Brandfall können so schneller Massnahmen ergriffen werden, um Personen- und Sachschäden zu minimieren. Die MINIMAX führt Brandschutzzeichen und Feuerlöscher in ihrem Sortiment, die einfach und günstig über den Webshop unter www.minimax.ch bestellt werden können. MINIMAX AG Brandschutz mit System Stettbachstrasse 8 CH-8600 Dübendorf Tel. 043 833 44 55 info@minimax.ch www.minimax.ch SKR 4/10 95
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