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Die Überwachung von Plätzen und Orten zum Schutz von Personen, zur Verhinderung von Vandalenakten oder auch zur Kontrolle von Bauprojekten, gewinnt für immer mehr Städte, Gemeinden und Unternehmen an Bedeutung. Doch nicht überall, wo es aus sicherheitsrelevanten Gründen notwendig wäre und der Datenschutz eine Überwachung zulässt, Bilder direkt in eine Überwachungszentrale zu liefern, lassen sich auch Kameras installieren. Der Grund: Die Örtlichkeiten sind in den wenigsten Fällen mit einer Breitband- Anbindung erschlossen, die eine qualitativ hochwertige Live-Bildübertragung erlauben würde. Aufgrund der baulichen Komplexität und der hohen Kosten von bis zu CHF 50‘000.– pro Kamera und Installation, kommt ein Ausbau in vielen Fällen nicht in Frage. Der Faktor Sicherheit wird so zugunsten der Kosten oft zurückgestellt. 96 SKR 4/10 <strong>SICHERHEIT</strong> Videoüberwachung Sicherheit, immer und überall – mit drahtloser Videoüberwachung Ob an Abfallsammelstellen, Seepromenaden, Schulplätzen, Parkhäusern, oder Strassenkreuzungen; Städte, Gemeinden und Unternehmen sind immer öfter darauf angewiesen, an neuralgischen Punkten per Videoüberwachung für Sicherheit und Ordnung zu sorgen. Das Problem dabei: Nur selten verfügen diese Örtlichkeiten über entsprechende Übermittlungsleitungen. Qualitativ hochstehende, drahtlose Videoübertragung Mit der digitalen Wireless-Video-Lösung VideoWave ® bietet die Schaffhauser Security-Spezialistin SUA Telenet eine Alternative an. Damit wird die verschlüsselte, funkgestützte und qualitativ hochwertige Videoübertragungen auch ohne Breitbandanschluss möglich. SUA Telenet hat sich auf die Ausmessung sowie Funkstrekken- und Funkfeldplanung spezialisiert. Daneben zeichnet sie in Projekten, neben der Betreuung und der Inbetriebnahme der Anlagen, auch für die Übertragungssicherheit verantwortlich. Gemeinsam mit Installationspartnern vor Ort richtet SUA Telenet die Funkplanung, Technologie und Produkte für ein breitbandiges drahtloses Netzwerk ein – von der Kamera über Wireless-Ethernet bis ins LAN-Netz. Zum Zuge kommt dabei die Wireless-Video- Lösung VideoWave ® », die sich bereits in Markus Martinides, Geschäftsführer Über SUA Telenet GmbH zahlreichen Projekten bewährt hat. Sie bietet selbst unter extremen Temperatur- und Umweltbedingungen höchste Zuverlässigkeit, erzeugt nur so viel Sendeleistung wie nötig und weicht bei Störungen automatisch auf geeignete Ersatzfrequenzen aus. Mit fundiertem Know-how und jahrelanger Erfahrung stellt die SUA Telenet zudem sicher, dass weder im Punktzu-Punkt-Betrieb noch bei Verzweigungen Performanceverluste zu beklagen sind. Dank der H.264 Übertragungstechnik wird ein Live-Stream von 25 Bildern oder mehr pro Sekunde in perfekter Qualität übertragen. Die eingesetzten Kameras verfügen über eine Zoom-Funktion sowie einen Funk-Link, dessen Richtstrahlverbindung gemäss den Vorgaben des BAKOM (Bundesamt für Kommunikation) arbeitet. Individuell und nach den kundenspezifi schen Anforderungen, lassen sich so eine oder auch mehrere Kameras in kürzester Zeit kostengünstig optimal positionieren. Die SUA Telenet GmbH ist seit über 10 Jahren im Bereich des SCADA- Datenfunks und der funkgestützten hochqualitativen Videoübertragung tätig. SUA Telenet vertritt unter anderem die Firmen Radio Data Technology Funkdaten- und Videotechnik, CompleTech Antennentechnik sowie Actelis Networks zur Anbindung von Stationen über bestehende Kupferleitungen über Ethernet bis zu einer symmetrischen Bandbreite von bis zu 40 Mbps über mehrere Kilometer. Neben der Lieferung von passenden Produkten erhalten die Kunden eine umfassende Planungsunterstützung inklusive Funkfeldplanung. Die Anwendungsgebiete umfassen die Bereiche Verkehrs- technik, Wasserversorgungen, Bahntechnik, Stromverteilung und Sicherheitstechnik. Bereiche also, die höchste Zuverlässigkeit unter extremen Temperatur- und Umweltbedingungen fordern. SUA Telenet beliefert Systemintegratoren und Ingenieurbüros und passt in enger Zusammenarbeit mit den Lieferanten Produkte (HW & SW) auf lokale (OEM) Kundenbedürfnisse an. www.sua-tele.net
Videoüberwachung <strong>SICHERHEIT</strong> Den Baustellenfortschritt im Zeitraffer betrachten Eine drahtlose professionelle Kamera mit Steuersignalen im 5.6 GHz Band dokumentiert für Interessierte im Internet den Baufortschritt der Baustelle Weinbergtunnel am Einschnitt Oerlikon des Grossprojektes Durchmesserlinie Zürich. Zwischen Oerlikon und dem Hauptbahnhof Zürich bauen die SBB den neuen Weinbergtunnel des Projektes Durchmesserlinie Zürich. (siehe auch http://infra.sbb.ch/durchmesserlinie) Die Arbeiten sind fi nanziell und zeitlich im Plan. So hat die Tunnelbohrmaschine im Abschnitt Weinbergtunnel kürzlich das «Central» in Zürich erreicht. Bis Ende 2010 sollte dann auch der letzte Teil der Untertunnelung abgeschlossen sein. Für die Dokumentation der Arbeiten auf der Baustelle der Seite Bahnhof Oerlikon wurde eine temporäre Videokamera notwendig, für die Bauzeit von ca. 2.5 Jahren. Eine Abklärung vor Ort betreffend Möglichkeiten einer wirtschaftlichen Breitbandübertragung von Bild- und Steuersignalen für die Kamera ergab, dass kein brauchbarer Anschluss am bevorzugten Ort für die Kamera vorhanden war. Deshalb wurde eine Lösung mit einer verschlüsselten, funkgestützten, hochqualitativen Video-übertragung von Bild (optional Ton) und Steuerdaten (Azimut, Elevation und Zoom) gesucht. Als Lösung ergab sich, die Kamera über einen Funklink im 5.6 GHz Bereich direkt vom besten Kamerastandort an den vorhandenen Funkmast am Bahnhof Oerlikon und dort via Ethernet CAT5-6 Verbindungskabel (bis max 100 m Abschlusslänge) vom Funkmast ins bestehende SBB-VIDEO-LAN zu integrieren. Über das CAT5-6 Kabel wird neben den Daten-Signalen auch direkt die Stromversorgung des Empfängers sichergestellt. Die 5.6 GHz Richtstrahlverbindung arbeitet gemäss Vorgaben des Bakom mit einer Sendeleistung von < 1 Watt ERP. Dabei wird das sog. TPC (Transmit Power Control) und DFS (Dynamic Frequency Selection) Verfahren eingesetzt, das für die Übertragung nur so viel Sendeleistung wie absolut nötig erzeugt und bei Störungen mit anderen Teilnehmern automatisch auf geeignete Ersatzfrequenzen ausweicht. Durch die Verwendung von Richtantennen wird nur an die Orte gesendet, wo auch die Gegenstation (auf dem Dach des Bahnhofes) vorhanden ist. Das Grossprojekt «Durchmesserlinie» mit den verschiedenen Bauabschnitten und dem Kamerastandort Hohe Qualität und Zuverlässigkeit durch Planung Für die sichere Inbetriebnahme war eine umfassende Planung der Funkstrecke inklusive Funkfeldplanung nötig. Diese Anwendung verlangte höchste Zuverlässigkeit unter extremen Temperatur- und Umweltbedingungen, da die Funkmodule und Antenne direkt auf dem Dach im Aussenbereich installiert werden. Für die Bildübertragung wurde das MPEG-4 Verfahren gewählt, um eine optimale Bandbreite der Live-Übertragung zu ermöglichen. In naher Zukunft ist geplant, noch eine weitere Kamera in einer Entfernung von ca. 1 km in Betrieb zu nehmen. Dazu wird der bestehende Kamerastandort einfach zu einem sog. Repeater umgebaut. Es können alle bereits installierten Komponenten wieder verwendet werden. Das Funksignal der 2. Kamera wird am 1. Kamerastandort konzentriert und dann gemeinsam zum zentralen Bahnhof Oerlikon weiterübertragen, wo die Einkopplung ins SBB-VIDEO-LAN stattfi ndet. Die Funkstrecke konnte ohne spezielle Netzwerk-Ethernet-Layer 2 und 3 Kenntnisse installiert werden. Durch entsprechende Vorkonfi guration aller Komponenten auf Grund von kundenspezifi schen Vorgaben, konnte die Strecke schnell und effi zient in Betrieb genommen werden. Die Antennen wurden auf maximale Signalstärke ausgerichtet, mit Hilfe von direkt am Gerät integrierten LEDs. Die Beeinfl ussung von vorbeifahrenden Zügen auf die 5.6 GHz Richtfunkstrecke kann in jedem Fall durch die richtige Auswahl der Geräte, Antennen und entsprechende vorgängige Funkplanung ausgeschlossen werden. Schematische Darstellung des Übermittlungsweges SKR 4/10 97
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