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SICHERHEIT-SPEZIAL - fachpresse.com

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Stress. Der Vorteil des Salzes ist allerdings seine Wasserlöslichkeit.<br />

Regen oder Schmelzwasser schwemmen das Salz aus dem<br />

Boden. Es bleiben also keine Rückstände wie dies bei den<br />

Schwermetallen der Fall ist. Durch Regen- und Schmelzwasser<br />

fi ndet zudem eine starke Verdünnung statt. So fi nden Sie zum<br />

Beispiel im Rhein, selbst nach intensiven Wintermonaten, keine<br />

signifi kante Erhöhung des Salzgehaltes. Die Nationale Grundwasserbeobachtung<br />

(NAQUA) hat in ihren Messungen ebenfalls<br />

keine Chloridwerte gefunden, die Grund zur Besorgnis geben<br />

würden. Was man aber sieht, ist dass im Grundwasser nach<br />

einem harten Winter der Salzgehalt leicht steigt, jedoch weit<br />

unter den Grenzwerten für Trinkwasser bleibt.<br />

Was die Pfl anzen betrifft, muss man bedenken, dass die städtische<br />

Umgebung für beispielsweise einen Allee-Baum ein prinzipiell<br />

stressvoller Lebensbereich ist. Die Hitze im Sommer, der stark<br />

verdichtete Boden, eingeengter Wurzelbereich, Gummi abrieb und<br />

Schwermetalle als Ergebnisse des starken Verkehrs. Alle diese<br />

Faktoren belasten den Baum und können ihn krank machen. Das<br />

Salz spielt hier eine kleine Rolle, zudem diese Belastung sich auf<br />

wenige Monate beschränkt.<br />

SKR: Nun gibt es einige Gemeinden die aus Umweltgründen auf<br />

die Verwendung von Auftausalzen verzichten. Gelingt dies auch<br />

in einem Extrem-Winter?<br />

A. R.: Die Erfahrung zeigt, dass solche Gemeinden mit «reduziertem»<br />

Winterdienst ihre Bewohner ganz klar darüber informieren<br />

wo geräumt wird und wo nicht. Oft sind das jene Regionen wo<br />

man geübt ist im Umgang mit den erschwerten Bedingungen.<br />

106 SKR 4/10<br />

WERKHOF Winterdienst<br />

Magnesiumchlorid<br />

Hochwirksames Auftaumittel<br />

bis -34°C<br />

Wenn es aber hart auf hart kommt, wenn Unfälle und starke<br />

Verkehrsbehinderungen drohen, greifen meines Wissens fast alle<br />

Gemeinden auf den Einsatz von Auftausalzen zurück. In Ermangelung<br />

sinnvoller Alternativen. Split zum Beispiel wird heutzutage<br />

als Sondermüll betrachtet, sprich hier ist die Entsorgung teuer<br />

und aufwändig und die Wirksamkeit bescheiden.<br />

SKR: Ein Winterdienst mit Salzlösung anstelle von Feucht- oder<br />

Trockensalz wird vielerorts als schonender und effi zienter bezeichnet.<br />

Trifft das zu und gibt es auch Nachteile?<br />

«Wenn es hart auf hart kommt, greifen<br />

fast alle Gemeinden auf Auftausalz zurück»<br />

A. R.: Schon in den 90er Jahren hat man die Sprühenteisung erforscht.<br />

Es zeigte sich, dass der Winterdienst mit Sole für grössere<br />

Flächen, also Autobahnen und Kantonsstrassen eher ungeeignet<br />

ist. Für den kleinräumigen Einsatz, zum Beispiel auf Trottoirs, Parkanlagen<br />

oder Firmengeländen, kann dies durchaus eine gute Lösung<br />

sein. Ein schlagkräftiges Argument ist natürlich auch der verringerte<br />

Salzgebrauch. Aber dadurch, dass eine solche Salzlösung<br />

viel Wasser beinhaltet, besteht die Gefahr, Eis zu schaffen statt es<br />

zu beseitigen. Zudem fehlt noch Erfahrung beim präventiven Einsatz<br />

mit Sole. Wenn man weiss, dass die nächste Nacht Frost<br />

bringt, dann wird oft schon im Voraus Feuchtsalz ausgebracht, so<br />

verhindert man Glätte sehr effektiv. Meiner Ansicht nach handelt<br />

es sich bei der Sprühenteisung um ein weiteres Werkzeug in der<br />

breiten Palette an Möglichkeiten für den Winterdienst. Die Erfahrung<br />

wird zeigen, wo der Einsatz sinnvoll ist.<br />

Vorteile von Magnesiumchlorid<br />

� sein Gefrierpunkt ist sehr tief (bis -34°C), dies erhöht die Wirksamkeit<br />

und die Wirkgeschwindigkeit<br />

� eignet sich zur manuellen und mechanischen Ausbringung<br />

� trocknet weniger rasch als normales Streusalz (NaCl), haftet besser und länger<br />

��umweltverträglich<br />

� weniger Haut- und Augenreizungen als Calciumchlorid (CaCl ) und NaCl - CaCl - Mischungen<br />

2 2<br />

Zusammensetzung<br />

��47% MgCl = Magnesiumchlorid<br />

2<br />

� 3% andere Salze<br />

Kali AG<br />

3202 Frauenkappelen<br />

Tel 031 926 60 00 � Fax 031 926 60 01<br />

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