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Was kann ein Streugerät schon viel anderes machen als Streugut zu streuen? Kugelmann gibt die Antwort mit ihren multifunktionalen Geräten darauf, die dank einzigartiger Präzision sowohl Zeit als auch Streugut sparen. Erklärtes Ziel des deutschen Herstellers ist, kompromisslose Sicherheit im Strassenverkehr auf sparsamstem und effi zientestem Weg zu erreichen. Das Doppelkammersystem kann je nach Bedürfnis auch asymmetrisch für unterschiedliche Mengen von Splitt oder Auftaumitteln bestellt werden. Das Zweischneckensystem erlaubt das Ausbringen und stufenlose Mischen von Streugütern. Ob bei Aufbau- oder Dreipunkt-Streumaschinen, bei Kugelmann stehen mit der MCSS- und der K-tronic-Steuerung zwei Modelle zu Auswahl, die voll wegabhängig arbeiten. Trotz Hightech-Lösung mit Rückmeldung ist die MCSS-Steuerung leicht verständlich und die Bedienung in kürzester Zeit Routine. Die K-tronic-Steuerung begeistert durch einfachste und komfortable Bedienung und bietet zusätzliche Sonderfunktionen und Datenaufzeichnungen zur Weiterverarbeitung in Softwarsystemen verschiedener Hersteller. Jede Kugelmann-Streumaschine kann zum Einsatz mit Feuchtsalz mit zusätzlichen Tanks ausgestattet werden. 118 SKR 4/10 WERKHOF Winterdienst Kugelmann für mehr Effizienz im Winterdienst Durch die hohe Verarbeitungsqualität in Kombination mit Know-how und der Liebe zum Detail setzt Kugelmann neue Massstäbe bei Streugeräten. Das Doppelkammersystem, der tiefe Schwerpunkt und die bedienerfreundliche Steuerung zeichnen die Kugelmann Streuer besonders aus. Als Option können Aufbau- wie Dreipunkt-Streumaschinen mit einer Soleanlage ausgerüstet werden. Ein Kugelmann Aufbaustreuer auf einem Holder Kommunal-Geräteträger Eine speziell konzipierte Zahnradpumpe ermöglicht die pulsfreie Zuführung der Sole zur gleichmässigen Mischung mit dem Streusalz am Streuteller. Das Mischverhältnis Salz und Sole ist selbstverständlich in einem separaten Regelkreis stufenlos einstellbar, die eine perfekte Dosierung auch bei kleinster Streumenge ermöglicht. Kugelmann Duplex Dreipunkt-Streumaschinen Speziell am Traktor ist dieser Streuer eine wirtschaftliche Lösung für Lohnunternehmer oder Kommunen. Sämtliche Antriebsteile und Leitungen sind an der Heckpartie verkleidet, also geschützt vor mechanischer Beschädigung und vor Spritzwasser. Der nahe Anbau am Traktor sorgt einerseits für den optimalen Schwerpunkt und andererseits für hohe Zulademöglichkeiten. Die Duplex-Inox-Konstruktion ist serienmässig in Edelstahl (VA-Qualität) ausgeführt und dadurch absolut säure- und laugenbeständig. Das Streugut ist mit einer komplett geschlossenen Plane gegen Regen und Spritzwasser auch von unten bestens geschützt. Erhältlich in 12 verschiedenen Grössen von 0,35 bis 1,9 m 3 . Kugelmann-Aufbau-Streumaschinen Die niedrige Bauweise dieser Aufbau- Streumaschine – erhältlich in Duplex oder Duplex Inox – bietet grosse Sicherheit, weil eine freie Rundumsicht gewährleistet und der Gewichtsschwerpunkt tief ist. Das Standardmodell Duplex verfügt über eine hochwertige Speziallackierung und einen grossen Edelstahlanteil, beim Duplex Inox ist der Streustoffbehälter komplett aus Edelstahl gefertigt. Für nahezu jedes Trägerfahrzeug eignet sich die Kugelmann Aufbaustreumaschine. Die Kombination von drei Wannenhöhen und jeweils acht Ein Kugelmann Dreipunkt-Streuer an einem Traktor Wannenlängen ergibt in Verbindung mit drei verschiedenen Hecklängen ein Baukasten-System mit 72 Varianten. Somit sind die Möglichkeiten fast unbegrenzt, die Kugelmann-Aufbau-Streumaschine dem jeweiligen Trägerfahrzeug anpassen zu können. Kugelmann stellt Aufbau-Streumaschinen von 0,4 bis 5,0 m 3 her. Kugelmann-Streuer erfüllen für einen modernen und professionellen Winterdienst alle Anforderungen. Sie garantieren nicht nur einen problemlosen und zuverlässigen Kampf gegen Schneeglätte und Eis, sondern auch eine hohe Betriebssicherheit und eine lange Lebensdauer bei geringer Wartung. Vertrieb: A. Leiser AG Maschinen und Fahrzeuge CH-6260 Reiden www.leiserag.ch Zimmermann AG Kommunaltechnik CH-7013 Domat-Ems www.zimmermannag.net
«Wenn wir nicht rechtzeitig ausrücken, gibt es sehr schnell ein Verkehrschaos» Interview von Matthias Oppliger Macht die NSNW (Nationalstrasse Nordwestschweiz) alles richtig, bekommt man nichts davon mit. Zuständig für den Unterhalt der Nationalstrassen der Kantone Aargau, beider Basel, und Solothurn, ist die Aktiengesellschaft seit dem neuen Finanzausgleich im 2008. René Plattner, Leiter des Betriebes Sissach, spricht über die Tücken des Winterdienstes, hochmoderne Ausrüstung und den Wert grossen Erfahrungswissens. René Plattner, NSNW Leiter Betrieb Sissach SKR: Herr Plattner, die NSNW bezeichnet sich selbst als «öffentliche Firma». Was bedeutet das? René Plattner: Mit dem NFA, dem neuen Finanzausgleich, wurde der Bund per 1. Januar 2008 alleiniger Besitzer der Nationalstrassen. Somit fi el auch der Unterhalt in dessen Verantwortung. In der Folge hat man das ganze Strassennetz in 11 Gebietseinheiten aufgeteilt, um den betrieblichen Unterhalt zu organisieren. Hier in der Region Nordwestschweiz, in Gebietseinheit 8, ist die NSNW für diesen Unterhalt zuständig. Während diese Aufgaben in den anderen Gebietseinheiten noch durch die kantonalen Verwaltungen wahrgenommen werden, sind wir die einzigen, die die Rechtsform einer Aktiengesellschaft haben. Unsere Aktionäre sind die Kantone Aargau, Baselland und Solothurn. Dabei nehmen wir ein öffentliches Interesse wahr indem wir den Verkehrsträger Strasse unterhalten. Somit sehen wir uns als «öffentliche Firma». SKR: Können Sie den Aufgabenbereich der NSNW anhand von Beispielen veranschaulichen? R. P.: Stark vereinfacht gesagt, ist die NSNW der Abwart der Nationalstrassen in der Nordwestschweiz. Wir haben mit dem Bund eine Leistungsvereinbarung, in der neben dem Preis auch die Leistungen dafür aufgelistet sind. Unsere Haupttätigkeiten sind der Winterdienst, die Reinigung der Fahrbahn, Unterhalt der Tunnels, die Grünpfl ege, die Wartung sämtlicher elektromechanischer Anlagen, vor allem in den 26 Tunnels, und die temporäre Signalisation. Zu guter Letzt fällt auch noch der kleinere bauliche Unterhalt in unsere Zuständigkeit. WERKHOF Winterdienst SKR: Die Betreuung eines Strassennetzes von rund 250 km Umfang erfordert eine gut funktionierende Logistik und Organisation. Wie begegnen Sie dieser Herausforderung? R. P.: Wir organisieren unsere Arbeiten gemäss dem bereits erwähnten Leistungsauftrag. Die meisten Tätigkeiten haben ihren festen Platz im Jahresverlauf, so mähen wir zum Beispiel die Grünfl ächen nur im Sommerhalbjahr, die Tunnelreinigung erfolgt nach dem Winter, wenn die Verschmutzung am stärksten ist. Daneben müssen wir unsere Jahresplanung an verschiedenste Bedingungen anpassen, dabei gilt es alles zu berücksichtigen, vom Fussballmatch über Messeveranstaltungen bis zu den Hauptferienreisezeiten. Bei der Planung müssen sowohl die Arbeiten als auch die Ressourcen genau eingepasst und gut verteilt werden. «Die NSNW ist der Abwart der Nationalstrassen» SKR: Der Benutzer will davon natürlich so wenig wie möglich mitbekommen. R. P.: Die hohe Verfügbarkeit der Anlage zu gewährleisten ist wesentlicher Bestandteil unseres Auftrages. Andererseits muss die NSNW ihre Arbeiten ausführen ohne dass die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer und der eigenen Mitarbeiter darunter leidet. Hier muss ein Gleichgewicht gefunden werden, welches beiden Seiten gerecht wird. SKR: Sie operieren von verschiedenen Standorten aus. Weshalb? R. P.: Wir haben an drei verschiedenen Standorten unsere Werkhöfe platziert, in Sissach, Oensingen und Schaffi sheim. An einem vierten Standort, in Frick, unterhalten wir einen Stützpunkt. Ohne diese dezentrale Organisation wäre es uns nicht möglich die erforderliche, hohe Verfügbarkeit der Anlage zu gewährleisten. Wir müssen für unsere Einsätze so rasch als möglich vor Ort sein, speziell im Winterdienst. Hier wäre es undenkbar, beispielsweise nur von Sissach aus zu operieren. Dazu kommt die steigende Komplexität, insbesondere der elektromechanischen Anlagen. Es wäre schlicht nicht zu realisieren, dass in einem Mitarbeiterstamm das benötigte Vorortwissen vorhanden ist. Diese Ortskenntnisse sind eines unserer grössten Güter und durch nichts zu ersetzen. Ausserdem ist es der Zusammenarbeit mit unseren Partnern zuträglich wenn wir vor Ort präsent sind. Da- SKR 4/10 119
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