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Expertengespräch mit einem Betroffenen - beinamputiert-was-geht eV

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Versorgung des Stumpfes begonnen werden. (vgl. FANKHAUSER, 2006,<br />

S.364-365)<br />

Wenn der Oberschenkelstumpf bandagiert wird, muss darauf geachtet werden,<br />

dass dieser täglich und vom Fachpersonal und ev. später vom <strong>Betroffenen</strong><br />

selbst bandagiert wird! (Anm. d. Verf.)<br />

3.3. Zusätzliche Probleme<br />

Zu der Tatsache, dass dem <strong>Betroffenen</strong> der Oberschenkel amputiert wurde,<br />

kommt noch hinzu, dass er möglicherweise auf der Intensivstation liegt, starke<br />

Schmerzen hat, dass andere Wunden noch nicht operativ versorgt wurden und<br />

noch weitere Operationen anstehen, dass Probleme <strong>mit</strong> der Stumpfheilung oder<br />

generell Komplikationen im Heilungsverlauf auftreten, und vieles mehr.<br />

Eine umfassende Betreuung durch Fachleute aller hierfür zuständigen<br />

Berufsgruppen ist deshalb unabdinglich. Gerade die Psyche beeinflusst den<br />

Heilungsverlauf enorm und daher ist es wichtig, auch die psychischen Probleme<br />

des <strong>Betroffenen</strong> zu sehen und entsprechend zu „therapieren“. (Anm. d. Verf.)<br />

3.4. Schmerzen<br />

Der Betroffene hat Schmerzen verschiedener Ursache. Diese sollte man<br />

unterscheiden, da ihre Therapie unterschiedlich ist. (Anm. d. Verf.)<br />

Oberflächliche Wundschmerzen: Diese treten vor allem bei Irritationen im<br />

Wundgebiet auf, wie z.B. beim Verband-<br />

wechsel. Der Schmerz äußert sich durch<br />

Gefühle wie Hautkneifen oder -brennen. Wenn<br />

der Wundschmerz tief, brennend und<br />

anhaltend ist, <strong>mit</strong> zusätzlichem Hitzegefühl,<br />

kann dies ein Hinweis auf eine Blutvergiftung<br />

sein (vgl. MENSCH, KAPHINGST, 1998,S.78),<br />

welche eine ärztliche Behandlung erfordert<br />

(Anm. d. Verf.).<br />

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