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Expertengespräch mit einem Betroffenen - beinamputiert-was-geht eV

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Bei stark druckexponierten Narben oder starker Narbenbildung muss der<br />

Betroffene <strong>mit</strong> s<strong>einem</strong> Arzt / Orthopädietechniker abwägen, ob eine Operation<br />

sinnvoll ist und Besserung bringt. (Anm. d. Verf.)<br />

9. Soziales und gesellschaftliches Umfeld<br />

Für die Familie und Freunde des <strong>Betroffenen</strong> ist es eine ganz neue Situation,<br />

dem Oberschenkelamputierten gegenüberzutreten. Oft gibt es von beiden<br />

Seiten eine gewisse Scheu, die einen nicht wissen lässt, worüber man <strong>mit</strong> dem<br />

Amputierten sprechen soll. Möchte der Betroffene über seine Probleme reden?<br />

Wie verkraftet er die ganze Situation selbst?<br />

Das Wichtigste im Gespräch ist, dass jeder über seine Ängste spricht. Der<br />

Betroffene weiß nicht, wie seine Familie / Freunde auf den Stumpf reagieren<br />

und umgekehrt wissen die Angehörigen oft nicht, ob und wie der Betroffene auf<br />

Fragen reagiert, ob er über bestimmte Dinge sprechen will, oder nicht.<br />

Alle sollten offen darüber reden und so entstehen auch keine<br />

Missverständnisse. (Anm. d. Verf.)<br />

9.1. Das erste Mal wieder zu Hause<br />

Bevor der Betroffene das erste Mal nach dem Klinikaufenthalt nach Hause<br />

kommt, muss darauf geachtet werden, dass er <strong>mit</strong> s<strong>einem</strong> Rollstuhl die<br />

wichtigsten Wege im Haus bzw. in der Wohnung bewältigen kann - von der<br />

Küche zur Toilette, ins Bad und ins Schlafzimmer. Für den <strong>Betroffenen</strong> ist die<br />

gewohnte, vertraute Umgebung wichtig, er fühlt sich zu Hause und geborgen.<br />

Er bekommt ein Gefühl der Sicherheit in seinen eigenen vier Wänden. Endlich<br />

raus aus dem Klinikalltag und wieder ein Stück Privatleben.<br />

(Anm. d. Verf.)<br />

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