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Expertengespräch mit einem Betroffenen - beinamputiert-was-geht eV

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Wie erlebten Sie die ersten Tage im Krankenhaus?<br />

Ich kann die ersten Tage nicht wirklich beschreiben da ich im Koma lag. Aber<br />

danach war ich erst mal et<strong>was</strong> geschockt weil ich nicht wusste warum ich an 9<br />

Infusionen angeschlossen war und am Tag 36 Tabletten essen musste. Als mir<br />

dann erstmal alles erklärt bekommen habe, waren meine einzigen Worte:<br />

"Aha... Toll."<br />

Wer oder <strong>was</strong> war in der ersten Phase nach der Amputation für Sie sehr<br />

wichtig? Wer hat Ihnen wieder Mut gemacht?<br />

Ich war komischerweise immer gut drauf und hatte kaum traurige Tage und das<br />

obwohl ich ein halbes Jahr am Stück im Krankenhaus lag! Vielleicht liegt es<br />

auch daran das ich damals erst 15 Jahre alt war.<br />

Was hat Ihnen geholfen, die Situation annehmen zu können?<br />

Ich denke das es daran liegt das meine Familie jeden Tag bei mir war. Ich lag in<br />

15. Wochen in Salzburg und meine Mutter schaffte es 15 Woche fast täglich<br />

nach der Arbeit zu mir zu kommen. Natürlich besuchte mich auch der Rest der<br />

Familie und Freunde und das gab mir Kraft.<br />

Was möchten Sie anderen Oberschenkelamputierten <strong>mit</strong>teilen?<br />

Stark bleiben und nicht den Kopf hängen lassen. Lebe jeden Tag als wäre es<br />

dein letzter.

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