Public Value Bericht des Verbandes Österreichischer ... - Der Standard
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ÜBER DEN MEHRWERT VON ZEITUNGEN UND MAGAZINEN<br />
50<br />
»Karlheinz Kopf<br />
Abgeordneter zum Nationalrat, Mediensprecher<br />
und Klubobmann der ÖVP<br />
Die Medien werden nicht zu Unrecht auch die Vierte<br />
Macht im Staate genannt. Denn Medien sind Meinungsmacher und<br />
-multiplikatoren und tragen wesentlich zur Meinungsbildung im Land<br />
bei – gerade auch im politischen Bereich. Somit ist Qualitätsjournalismus<br />
– und zu einem guten Teil gerade die Printmedien – demokratiepolitisches<br />
Faktum und nötiges Korrektiv.<br />
Gerade im Zeitalter <strong>des</strong> zunehmenden Online-Medienkonsums<br />
haben die Printmedien ihren wichtigen Platz und werden diesen<br />
auch behalten. Grund dafür ist wohl auch das haptische Erlebnis der Leser,<br />
eine Zeitung in den Händen zu halten, durchzublättern und auf einen<br />
Blick mit anderen vergleichen zu können.<br />
Die Politik kann für die Medienlandschaft Rahmenbedingungen<br />
schaffen. Mit der Unterstützung der Ausbildung, der Presseförderung,<br />
aber auch mit dem Medientransparenzgesetz, das für mehr<br />
Unabhängigkeit sorgt, haben wir schon wichtige Schritte gesetzt.<br />
Ich wünsche der Printmedienlandschaft in Österreich<br />
auch für die Zukunft alles Gute und viele interessierte Leserinnen und Leser!<br />
»Heinz-Christian Strache<br />
Abgeordneter zum Nationalrat, Parteiobmann<br />
und Klubobmann der FPÖ<br />
Zeitungen sind die vielzitierte<br />
»Vierte Kraft« im Land. Als diese sollten sie ein<br />
überparteiliches Regulativ für Politiker aller Parteien<br />
sein. Ein österreichisches Spezifikum ist jedoch, dass<br />
viele Medien unter dem direkten oder indirekten<br />
Einfluss politischer Parteien stehen. Das fängt bei der<br />
Presseförderung an und hört bei den Eigentümerstrukturen<br />
auf. Hier muss ich an die Unabhängigkeit<br />
je<strong>des</strong> einzelnen Journalisten selbst appellieren, seine<br />
Macht und seinen Einfluss in den Dienst <strong>des</strong> Lesers zu<br />
stellen. Dies ist nicht immer einfach, aber notwendig.<br />
Sie sind dem Leser, nicht dem Inserenten verpflichtet!<br />
© Jungwirth, Freiheitlicher Parlamentsklub, Johannes Zinner – BKA, Parlamentsdirektion – WILKE, Die Grünen Niederösterreich