Frauenerwerbsarbeit im verarbeitenden Gewerbe - Wert.Arbeit GmbH
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<strong>Frauenerwerbsarbeit</strong> <strong>im</strong> <strong>verarbeitenden</strong> <strong>Gewerbe</strong> – faire Chancen?<br />
Quelle: Statistik der Bundesagentur für <strong>Arbeit</strong>, Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, Nürnberg, Stichtag: 31.12.2008<br />
(vorläufiger Stand), eigene Berechnungen.<br />
4.3. Altersstruktur<br />
Wie alle Industriestaaten erfasst der demografische Wandel auch Deutschland. Die alternde<br />
und gleichzeitig schrumpfende Bevölkerung hat Auswirkungen auf alle Bereiche des<br />
gesellschaftlichen Lebens. Bezogen auf Wirtschaft und <strong>Arbeit</strong>smarkt kennzeichnen die<br />
Situation alternde Belegschaften und weniger junge Menschen, die in das Erwerbsleben<br />
eintreten. Die Altersstruktur der weiblichen Beschäftigten in der Automobilindustrie ist hierbei<br />
keine Ausnahme.<br />
Grafik 3a 27<br />
1999<br />
2008<br />
West<br />
Ost<br />
West<br />
Ost<br />
Sozialversicherungspflichtig beschäftigte Frauen in der Automobilindustrie nach Alter in<br />
Deutschland, 1999 und 2008<br />
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%<br />
10.213<br />
560<br />
11.980<br />
855<br />
1.579<br />
1.357<br />
21.550<br />
26.498<br />
2.348<br />
1.758<br />
29.457<br />
22.981<br />
2.514<br />
22.971<br />
16.705<br />
1.183<br />
unter 25 Jahren 25-34 Jahre 35-44 Jahre 45-54 Jahre 55-65 Jahre<br />
Quelle: Statistik der Bundesagentur für <strong>Arbeit</strong>, Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, Nürnberg, Stichtag: 31.12.2008<br />
(vorläufiger Stand), eigene Berechnungen sowie Dr. Astrid Ziegler 2000: Analyse und Handlungsbedarf für eine betriebliche,<br />
regionale und sektorale Frauen-Beschäftigungspolitik, Berlin 2000.<br />
Unterschiede bestehen allerdings wieder zwischen West- und Ostdeutschland: So war in<br />
Ostdeutschland bereits <strong>im</strong> Jahr 1999 die Gruppe der weiblichen Beschäftigten zwischen 45<br />
und 65 Jahre anteilig stärker vertreten als in Westdeutschland (West: 27 % / Ost: 29,5 %). In<br />
beiden Teilen Deutschlands vergrößerte sich <strong>im</strong> Beobachtungszeitraum diese<br />
Beschäftigtengruppe. Für das Jahr 2008 sind nunmehr 42,4 % der weiblichen Beschäftigten<br />
Ostdeutschlands 45 Jahre oder älter, in Westdeutschland „nur“ 34,1 %. Umgekehrt gestaltet<br />
sich dies für männliche Beschäftigte: Hier waren <strong>im</strong> Westen 42,5 % der Beschäftigten über<br />
45 Jahre, hingegen „nur“ 37% <strong>im</strong> Osten Deutschlands (vgl. Anhang, Tabelle 3b und 3c)<br />
Der Anteil Jüngerer – die unter 25-Jährigen – stagnierte für Frauen <strong>im</strong> Betrachtungszeitraum.<br />
So haben sie zwar – gemessen an den absoluten Zahlen – sowohl in West- als auch in<br />
Ostdeutschland zugelegt (vgl. Grafik 3a). Der Anteil den sie an allen weiblichen Beschäftigten<br />
stellen verblieb in Westdeutschland 2008 mit 12,5 % allerdings auf dem Niveau von<br />
1999. In Ostdeutschland verringerte sich der Anteil sogar leicht (von 10,7 % in 1999 auf 10,3<br />
% in 2008).<br />
27 Die hier dargestellten Zahlen beinhalten svpfl. Beschäftigte bis 65 Jahre, damit st<strong>im</strong>mt die<br />
Gesamtzahl der svpfl. Beschäftigten nicht mit der Summe der Altersgruppen überein, da solche über<br />
65 Jahre nicht berücksichtigt wurden.<br />
5324<br />
355<br />
9.635<br />
1.002<br />
19