Bebauungsplan âSommerhalde IIIâ in Donzdorf - Stadt Donzdorf
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<strong>Bebauungsplan</strong> „Sommerhalde III“ <strong>in</strong> <strong>Donzdorf</strong> – spezielle artenschutzrechtliche Prüfung (saP)<br />
Tab. 3 Habitatansprüche und landesweite Verbreitung der im Untersuchungsraum nachgewiesenen<br />
Kle<strong>in</strong>e<br />
Bartfledermaus<br />
Fransen-<br />
fledermaus<br />
Großer<br />
Abendsegler<br />
Großes Mausohr<br />
Rauhaut-<br />
Fledermausarten (Quellen: BRAUN & DIETERLEN 2003, SKIBA 2009, MESCHEDE & RUDOLPH 2004,<br />
MLR 2010).<br />
Verbreitung: Landesweit zerstreut, größter Bestand im oberschwäbischen Hügelland, Vorkommen<br />
oft an Nähe zu Mooren gebunden<br />
Jagdhabitate: Sehr verschiedenartig, lichte Wälder, Hecken, auch Hofflächen, Gewässer etc., gerne<br />
entlang von l<strong>in</strong>earen Randstrukturen<br />
Verbreitung: Landesweit, Schwerpunkte im Nordschwarzwald und im Mittleren und Vorderen<br />
Odenwald, W<strong>in</strong>terquartiere v.a. auf der Schwäbischen Alb und im Nordschwarzwald<br />
Jagdhabitate: Breites Spektrum, von Wiesen, feuchten Wäldern, Parks und reich strukturiertes<br />
Offenland<br />
Verbreitung: Landesweit lückig, u.a. mit Schwerpunkten im Kocher-Jagst-Gebiet, Albvorland,<br />
Nordrand des Schwarzwaldes und Oberschwaben, W<strong>in</strong>terquartiere v.a. auf der<br />
Schwäbischen Alb und im Schwarzwald<br />
Jagdhabitate: Offene Wälder und Waldränder, strukturiertes Offenland, vor allem mit Anb<strong>in</strong>dung<br />
an Gewässer<br />
Verbreitung: Landesweit vor allem als Durchzügler, Nachweisschwerpunkte im Sommer <strong>in</strong> den<br />
wärmebegünstigten Lagen, z.B. im Oberrhe<strong>in</strong>tal, im Neckar-Tauberland u. am Bo-<br />
densee<br />
Jagdhabitate: V.a. Laubwälder auch kurzrasiges Grünland, seltener Nadelwälder und<br />
Obstbaumwiesen, jagt gerne <strong>in</strong> Bodennähe<br />
Verbreitung: Landesweit, auf der schwäbischen Alb und im Hoch- u. Südschwarzwald lückiger<br />
Jagdhabitate Wälder, vor allem mit Stillgewässern<br />
fledermaus Verbreitung Landesweit vor allem als Durchzügler, Nachweisschwerpunkte im Sommer im Ober-<br />
Zwergfledermaus<br />
rhe<strong>in</strong>tal, im mittleren Neckarraum und am Bodensee, im Land auch Übersommerun-<br />
gen, e<strong>in</strong>zelne W<strong>in</strong>terfunde aus der Oberrhe<strong>in</strong>ebene, Nordbaden, mittleren Schwäbi-<br />
schen Alb und Bodenseeraum<br />
Jagdhabitate: Mit Abstand häufigste Art im Land, nutzt variabel e<strong>in</strong> breites Spektrum, von Wiesen,<br />
feuchten Wäldern, Parks und reich strukturiertem Offenland, seltener auf offenem<br />
Agrarland<br />
Verbreitung: Landesweit, bevorzugt <strong>in</strong> Flusstälern, <strong>in</strong> ger<strong>in</strong>gerer Dichte auf der Schwäbischen Alb<br />
und im südlichen Schwarzwald<br />
5.1.1.4 Räumliche Aktivität im Untersuchungsraum<br />
Die vier Detektorbegehungen im Jahr 2011 erbrachten <strong>in</strong>sgesamt etwa 52 Fledermauskontakte durch den<br />
mobilen Detektor und 158 Kontakte durch die stationären Batcorder. Dar<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d jedoch zahlreiche<br />
Mehrfachbeobachtungen enthalten. Die Rufauswertung ergab e<strong>in</strong>e relativ hohe Aktivität von Fledermäusen<br />
entlang des Gehölzriegels im Südwesten des Vorhabensbereichs. Die ger<strong>in</strong>ge Aktivität <strong>in</strong> der Streuobstwiese<br />
© Tier- und Landschaftsökologie Dr. J. Deuschle 24