Ausgabe 4/2012 - Gemeinde Attiswil
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Einkauf bei Produzenten<br />
In der Schweiz werden Produktionen bis<br />
zu 4000 Flaschen je Sorte als Kleinmenge<br />
bezeichnet. Bei ausländischen Weinen<br />
liegt die Kleinmenge sogar bei 6000<br />
Flaschen. Da die Grossverteiler an solchen<br />
Kleinmengen nicht interessiert sind,<br />
teilen die kleinen und mittelgrossen<br />
Weinhandlungen diese Mengen in der<br />
Regel unter sich auf. Gery kauft ausländische<br />
Weine über kleine Importeure im<br />
Grossraum Zürich und Schweizer Weine<br />
direkt bei den Produzenten, etwa bei den<br />
Nachkommen des früheren Bundesrats<br />
Paul Chaudet in Rivaz, bei Meinrad<br />
Perler im Tessin oder bei Nadine Saxer<br />
in Neftenbach ZH (Winzerin des Jahres<br />
2009).<br />
Seine Weinkenntnisse erwarb sich Gery<br />
Ryf schon vor Jahrzehnten – unter anderem<br />
bei vielen Ferienaufenthalten in der<br />
Toscana und später auch im Nebenjob<br />
als Mitarbeiter bei den Degustationen der<br />
Weinkellerei Hugi in Selzach. «Ich lernte<br />
viele Produzenten und deren Weine kennen,<br />
hatte Kontakte zu Importeuren und<br />
nahm in meiner Freizeit an zahlreichen<br />
Weinreisen teil», erinnert er sich. Während<br />
Jahren präsidierte er den Club du Vin<br />
Oberaargau, dessen Mitglieder sich regelmässig<br />
in kleinem Kreis zu Degustationen<br />
treffen.<br />
Weine statt Teppiche<br />
So erstaunt es nicht, dass Gery Ryf<br />
2005 angefragt wurde, ob er Interesse<br />
an der Übernahme der Weinspezialitäten<br />
GmbH in Oensingen habe. Damaliger<br />
Besitzer war Urs Berger, der 1997 das<br />
Ryf Weinspezialitäten Oensingen