Formularsammlung Personalarbeit - Kreishandwerkerschaft Rostock ...

Beispiele für Kündigungsgründe eines Ausbildungsverhältnisses
Ausbildungsverweigerung, beharrliche
a) Lernverweigerung
Zureichende Gründe:
– Lernverweigerung im Betrieb – mehrere Abmahnungen!
– Nichtführen des Betriebsheftes/Ausbildungsnachweises – mehrere Abmahnungen!
Unzureichende Gründe:
– Erst- und einmalige Verweigerung.
– Ablehnung der Übernahme ausbildungsfremder Tätigkeiten, z. B. beim Ausbildungsberuf des Steinsetzers
allgemeine Aufräumarbeiten u. das Zählen von Geräten über einen längeren Zeitraum hinweg.
b) Berufsschulpflichten
Zureichende Gründe:
– Beharrliche Lernverweigerung in der Berufsschule – mehrere Abmahnungen!
– Wiederholt fehlende Erledigung der Hausaufgaben – mehrere Abmahnungen!
– Fortgesetztes unentschuldigtes Fehlen – mehrere Abmahnungen!
Kriminelle Vergehen
Zureichende Gründe:
– Leichtere kriminelle Vergehen, nachdem alle Erziehungsmittel versagt haben.
1. Diebstahl
Zureichende Gründe:
– Wegnahme der Geldbörse eines Kollegen – keine Abmahnung!
Diebstahl von 1 EUR aus dem zu reparierenden Auto eines Kunden, wenn der Auszubildende zuvor auf
die Unverletzlichkeit des Kundeneigentums hingewiesen worden ist.
Unzureichende Gründe:
– Entwenden geringfügiger Verkaufsgegenstände, z. B. einer Tafel Schokolade, einer Handvoll Kekse, eines
Osterhasens, einer Schachtel Pralinen, durch einen minderjährigen Auszubildenden aus dem Geschäft
des Ausbildenden – evtl. nach Abmahnung!
– Diebstahl bereits ein Jahr vor Beginn der Berufsausbildung.
Diebstahl aus der Kameradenkasse, aber mit Selbstanzeige; Selbstmordversuch; einmaliger Vorfall
wegen Beschaffung von Haschisch Ende 2. Ausbildungsjahr.
2. Unterschlagung:
Zureichender Grund:
– Nur bei überzeugendem Nachweis – keine Abmahnung, aber genauer Nachweis!
3. Veruntreuung, Urkundenfälschung:
– Nur bei überzeugendem Nachweis – keine Abmahnung, aber genauer Nachweis!
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