PDF-Datei 812 Kb - Humboldt-Universität zu Berlin
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2.2.3.4. Schneiden<br />
Das Schneiden der Proben am Rotationsmikrotom RM 2155 der Firma Leica geschieht<br />
mit Schnittstärken von 8µm. Die Schnitte müssen einzeln auf den Objektträger<br />
überführt, anschließend mit einigen Tropfen Wasser gestreckt und danach getrocknet<br />
werden. Die Schnitte gehen innerhalb von 24 Stunden eine feste Verbindung mit dem<br />
Objektträger ein.<br />
2.2.3.5. Färben<br />
Zum nachfolgenden Färben werden die Objektträger für ca. 15 min in Toluidinblau<br />
(0,1%ig, in 2,5%iger wäßriger Natriumhydrogencarbonat - Lösung) getaucht und<br />
anschließend unter fließendem Wasser gespült.<br />
2.2.3.6. Konservieren<br />
Abschließend an das Trocknen werden die Schnitte in "Fulka 44581 DPX -<br />
Einschlußmittel für die Histologie" konserviert.<br />
2.2.4. Paraffineinbettung<br />
Dieses Verfahren ist für die Herstellung von Dauerpräparaten geeignet, die in ihrer<br />
Schichtenkonstitution histologisch beurteilt werden sollten. Da<strong>zu</strong> werden mediane<br />
Schnitte angefertigt, wobei das Erstellen einer Schnittserie durch die Paraffineinbettung<br />
gegenüber der Kunststoffeinbettung leichter und bequemer gehandhabt werden kann.<br />
Dieses Verfahren wurde ebenfalls für das Anfertigen der Präparate von Blatträndern<br />
angewendet. Die Präparation erfolgte in den folgenden Schritten :<br />
2.2.4.1. Fixieren<br />
Entlüften und Fixieren in CARNOYscher Lösung. (Diese besteht aus 6 Teilen 96 % igem<br />
Alkohol, 3 Teilen Chloroform und 1 Teil Eisessig; die Fixierdauer beträgt 2 Stunden.)<br />
2.2.4.2. Entwässern<br />
Das Entwässern für diese Einbettungsmethode ist dem Einbetten in Kunststoff analog;<br />
die verwendeten Chemikalien sind jedoch andere: Zunächst wird den Zellen wiederum<br />
stufenweise das Wasser entzogen (die Proben kommen für je 1 Tag in 96 % igen<br />
Alkohol und Propanol, 2 Stunden <strong>zu</strong>m Anfärben des Plasmas in ein 1:1-Propanol-<br />
Eosin-Gemisch). Danach muß der Alkohol durch Xylol (Einlegen der Proben für zwei<br />
Tage) ausgetauscht werden, da Xylol nicht mit Wasser, dafür aber mit Alkohol und<br />
Paraffin mischbar ist; Paraffin wiederum ist weder mit Wasser noch mit Alkohol<br />
mischbar.<br />
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