PDF-Datei 812 Kb - Humboldt-Universität zu Berlin
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2.2.8.3. Arbeitstechniken<br />
2.2.8.3.1. Ermitteln eines geeigneten Laufmittels (Mikrozirkulartechnik)<br />
Auf einer DC-Platte wird die <strong>zu</strong> trennende Substanz mehrmals punktförmig im Abstand<br />
von einigen Zentimetern nebeneinander aufgetragen. Danach wird auf das Zentrum<br />
jedes Punktes eine dünne, mit Eluirmittel gefüllte Kapillare (ausgez.<br />
Schmelzpunktröhrchen) aufgetragen. Die austretende Flüssigkeit breitet sich aus und<br />
bewirkt eine Trennung des Substrates. Mischungen, zweier oder mehrerer ineinander<br />
mischbarer Lösungsmittel verschiedener Polarität, ergeben oftmals eine bessere<br />
Trennung als reine Eluirmittel. Die einzelnen Komponenten eines Laufmittelgemisches<br />
dürfen nicht miteinander reagieren, müssen also inert, rein und möglichst leicht <strong>zu</strong><br />
verdampfen sein. Verwendet werden immer frisch hergestellte Lösungen, und um<br />
Konzentrationsverschiebungen <strong>zu</strong> vermeiden, müssen sie verschlossen aufbewahrt<br />
werden.<br />
2.2.8.3.2. Vorbereiten der Trennkammer<br />
Bei ungenügender Kammersättigung zeigt das Chromatogramm ein verzerrtes Bild.<br />
Deshalb wird die Trennkammer allseitig mit Filterpapier ausgekleidet. Das Laufmittel<br />
wird so eingelassen, daß das Filterpapier getränkt ist und die Füllhöhe ca. 1 cm beträgt.<br />
Während einer Wartezeit von etwa 30 min sättigt sich die Atmosphäre in der<br />
Trennkammer mit Laufmitteldämpfen. Der Standort für die Trennkammer muß so<br />
gewählt werden, daß diese nicht einseitig erwärmt oder abgekühlt wird (Durch<strong>zu</strong>g !).<br />
2.2.8.3.3. Vorbereiten der DC - Platte<br />
Die Startlinienmarkierung 1 cm vom unteren Rand der DC-Platte wird mit Bleistift<br />
durchgeführt. Damit das Laufmittel ungehindert und gleichmäßig aufsteigen kann, darf<br />
die Sorbtionsmittelschicht dabei nicht beschädigt werden.<br />
2.2.8.3.4. Auftragen der Probesubstanz<br />
Substanz wird auf die Startlinie der DC-Platte mittels Schmelzpunktröhrchen<br />
aufgetragen.<br />
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