14.01.2013 Aufrufe

PDF-Datei 812 Kb - Humboldt-Universität zu Berlin

PDF-Datei 812 Kb - Humboldt-Universität zu Berlin

PDF-Datei 812 Kb - Humboldt-Universität zu Berlin

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Objekte zwischen Gurken - oder Zucchinistücke gelegt. Zuvor wurden die Präparate<br />

mittels Membranvakuumpumpe infiltriert. Dies ist notwendig, um die Luft in den Zellen<br />

gegen Flüssigkeit aus<strong>zu</strong>tauschen, wodurch eine bessere Durchleuchtung der Präparate<br />

gewährleistet wird. Einblicke in den Aufbau des Blattquerschnittes entstanden durch<br />

einseitige oder beidseitige Epidermisabzüge und mittels Durchleuchtung von in Wasser<br />

infiltrierten Blattquerschnitten am Mikroskop.<br />

2.2.6. Lichtmikroskopische Untersuchungen und Datenaufbereitung<br />

Mikroskopische Untersuchungen erfolgten an den Durchlichtmikroskopen JENAVALcontrast<br />

und LABOVAl–2. Die Dokumentation der Ergebnisse wurde mit dem<br />

mikrofotografischen Aufsetzkamerasystem mf - AKS und Kleinbildfilmen der Marke<br />

Agfa durchgeführt. Pflanzen bzw. Pflanzenteile wurden mit Fotoapparaten der Marke<br />

Practica unter Verwendung von Kleinbildfilmen aufgenommen. Die Datenaufbereitung,<br />

die statistische Auswertung und die graphischen Darstellungen wurden mit EXCEL 5.0<br />

erstellt.<br />

2.2.7. Entmischung von Chimären ( BATESON–TEST )<br />

Unter Segregation wird die Entmischung von chimärischem Pflanzenmaterial<br />

verstanden. Sie kann durch Wurzelaustriebsversuche, auch BATESON-Test genannt<br />

(BATESON, 1916) und Adventivsproßbildung in der in vitro-Kultur erreicht werden.<br />

Oder sie erfolgt spontan an der Versuchspflanze durch Reduplikation oder Perforation.<br />

Beim BATESON-Test wird die Sproßachse der Pflanze entfernt und die oberen<br />

Wurzeln freigelegt, um einen Wurzelaustrieb <strong>zu</strong> induzieren. Dieser wird bei<br />

ausreichender Größe als Steckling entnommen und weiterkultiviert. Ein weiterer Weg,<br />

um die Kernkomponente einer Chimäre <strong>zu</strong> individualisieren, ist der ASSEYEVA-Test.<br />

Dabei werden die Sprosse entblättert und alle Achselknospen durch Tangentialschnitte<br />

vollständig abgetrennt. Innerhalb von wenigen Wochen bildet sich an den Schnittstellen<br />

Kallusgewebe, an denen sich Adventivsprosse entwickeln können (BERGANN, 1962).<br />

Adventivsprosse entwickeln sich meist kräftiger, wenn nur die Achselknospen entfernt,<br />

die Blätter aber an der Pflanze belassen werden. Bei dem <strong>zu</strong>r Verfügung stehenden<br />

Pfropfheterohistonten ergab sich spontan eine Wurzelregeneration, mit dem <strong>zu</strong><br />

erwartenden Ergebnis, daß der Wurzelsproß in seinen Merkmalen der L2 Komponente<br />

P.‘Androscoggin‘ entspricht.<br />

20

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!