PDF-Datei 812 Kb - Humboldt-Universität zu Berlin
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Einfluß auf Aktivität verschiedener Enzyme<br />
Viele ABA-Wirkungen sind nur im Zusammenspiel mit anderen Hormonen möglich.<br />
ABA wirkt meist antagonistisch, z.B.<br />
gegenüber Auxinen bei der Zellstreckung<br />
gegenüber Cytokininen bei der Zellteilung<br />
gegenüber Gibberellinen bei der Amylasebildung<br />
5. Funktionen<br />
ABA ist das klassische "Streßhormon", d.h. seine Synthese kann durch exogene<br />
Streßfaktoren ausgelöst werden.<br />
Antagonist <strong>zu</strong> Auxinen, Cytokininen und Gibberellinen<br />
Förderung des Blattfalles (Abscission)<br />
Bei Applikation ruft ABA eine Blattabtrennung hervor, beim natürlichen<br />
Blattabtrennungsprozeß weniger wahrscheinlich (Beteiligung von IES und<br />
Äthylen)<br />
Blatt-ABA-Gehalt korreliert nicht mit der Abscissionrate<br />
Einleitung und Aufrechterhaltung der Knospenruhe (Dormanz)<br />
ABA wurde früher als "Dormin" bezeichnet.<br />
Aktivität von ABA ist in der tiefsten Phase der Dormanz am höchsten.<br />
ABA-Gehalt korreliert mit der Tiefe der Winterruhe<br />
Förderung der Samenreife und Seneszenz<br />
Einleitung und Aufrechterhaltung der Samenruhe<br />
Förderung der Kälte- und Frostresistenz<br />
Erhöhung der Trockentoleranz<br />
ABA wandert aus den Chloroplasten der Mesophyllzellen <strong>zu</strong> den Schließzellen.<br />
Gleichzeitig erfolgt der Transport von K + aus den Schließzellen in die Nebenzellen.<br />
ABA erhöht die Wasserpermeabilität der Wurzeln und führt dadurch <strong>zu</strong>r Verbesserung<br />
der Wasserbilanz in der Pflanze.<br />
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