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Montag, 18. Juni 2012 Stadt Amberg Nummer 138 · 23<br />
Mehr Komfortfür Radler<br />
CSU-Stadträte schnüren Maßnahmenpaket –AuchAktionswoche auf der Wunschliste<br />
Der Antrag<br />
Das will die CSU<br />
■ Möglichst überdachte Fahrradabstellanlagen,<br />
hauptsächlich an<br />
Schulen und in der Innenstadt.<br />
■ Unternehmen sollen Abstellanlagen<br />
und Umkleidemöglichkeiten<br />
für Radler schaffen.<br />
■ Das Radwegenetz soll konsequent<br />
ausgebaut werden. Dabei<br />
sollte der Lückenschluss Vorrang<br />
vorNeubauten haben.<br />
■ BeiNeuerschließungen soll der<br />
Radverkehr in die Überlegungen<br />
mit einbezogen werden.<br />
■ Das Netz muss für den Einsatz<br />
von E-Bikes geeignet sein. Eine<br />
Ladestation ist in Nähe der Tourist-Info<br />
oder beim Kurfürstenbad<br />
zu installieren.<br />
■ Der Bereich um die Tourist-Info<br />
könnte als Anlaufstelle für Radtouristen<br />
ausgebaut werden.<br />
■ Pro Jahr ist eine Werbekampagne<br />
für das Radfahren zu starten.<br />
■ Um einen sinnvollen Verkehrsunterricht<br />
an den Schulen zu gewährleisten,<br />
sind die Fahrradübungsplätzeinstand<br />
zu halten.<br />
■ Um den Fahrradtourismus zu<br />
fördern, ist das Fernradwegenetz<br />
entsprechend auszuschildern.<br />
Amberg. (tk) Der Anstoß kam<br />
aus dem Jugendforum (wir berichteten)<br />
und nicht zuletzt<br />
auch aus den eigenen Reihen.<br />
Die CSU-Fraktion will künftig<br />
ein noch größeres Augenmerk<br />
auf das Thema Radfahren in<br />
Amberglegen.<br />
Unter der Leitung der beiden Stadträte<br />
Thomas Bärthlein und Bernhard<br />
Schöppl hat sich eine Arbeitsgruppe<br />
gegründet, die laut Fraktionsvorsitzendem<br />
Dieter Mußemann in der<br />
vergangenen Woche während der<br />
Fraktionssitzung „ein ganzes Bündel<br />
vonVorschlägen“ erarbeitet und vorgelegt<br />
hat (siehe „Der Antrag“).<br />
Mußemann ist besonders wichtig,<br />
dass es nicht nur um die Sicherheit<br />
geht, sondern auch darum, Anreize<br />
für einen Umstieg vom Auto auf den<br />
Drahtesel zu schaffen: „Jeder, der mit<br />
dem Rad zur Arbeit oder zum Einkaufen<br />
in die Stadt fährt, leistet einen<br />
entscheidenden Beitrag zur CO2-Reduzierung<br />
und für die eigene Gesundheit.“<br />
Deshalb stehen nach Ansicht<br />
der CSU-Fraktion Fahrradabstellplätze,<br />
die auch einen gewissen<br />
Komfort bieten, ganz oben auf der<br />
Prioritätenliste.<br />
So sind für Bernhard Schöppl ausreichend<br />
Platz, eine gute Absperrmöglichkeit<br />
und eine Überdachung<br />
Grundvoraussetzungen. Seiner Meinung<br />
nach liegen bei vielen Ständern<br />
die Befestigungsmöglichkeiten viel<br />
zu eng beieinander.<br />
Zudem erobere mit den E-Bikes ein<br />
neuer Trend die Städte, stellte Bürgermeister<br />
Rudolf Maier fest. Ausseiner<br />
Sicht ist eine Ladestation beim<br />
Rathaus unbedingt notwendig: „Gerade<br />
Radtouristen mit E-Bikes wählen<br />
ihre Touren nach dem Vorhandensein<br />
solcher Einrichtungen aus.“<br />
Die CSU-Fraktion hat zudem in einem<br />
Gespräch mit der Polizei erfahren,<br />
dass das bestehende Radnetz<br />
nicht überall für E-Bikes geeignet<br />
sein könnte. Das soll genauer untersucht<br />
werden. „Vielleicht kommt<br />
Die Vorstandsmitglieder des AWO-Bezirksverbandes Niederbayern/Oberpfalz mit ihrem Vorsitzenden Siegfried<br />
Depold (Zweiter von rechts) und seinen Stellvertretern Martin Seibert (Vierter von rechts) sowie MdL Johanna<br />
Werner-Muggendorfer (Neunte von links) inBegleitung von Oberbürgermeister Wolfgang Dandorfer (Dritter von<br />
rechts) auf dem Rathausbalkon. Bild:hfz<br />
Das Alter<br />
muss kein<br />
Problem sein<br />
Der Eintritt war frei<br />
gestern Nachmittag<br />
bei der Premiere des<br />
Senioren-Aktiv-Tags<br />
im ACC. Für die Besucher<br />
bot sich die<br />
Möglichkeit, einfach<br />
nur zuzuschauen oder<br />
kurzerhand mitzumachen.<br />
Im Vorfeld<br />
der Veranstaltung<br />
hatte Bürgermeister<br />
Michael Cerny betont,<br />
es komme den Organisatoren<br />
vor allem<br />
darauf an, zu zeigen,<br />
wie man sich imAlter<br />
fit und gesund halten<br />
kann. (Ausführlicher<br />
Bericht folgt)<br />
Bild: Hartl<br />
In ihrem Antrag setzt sich die CSU-Fraktion auch dafür ein, das Radwegenetz<br />
auf seine E-Bike-Tauglichkeit zuüberprüfen. Archivbild: Huber<br />
man dabei zum Ergebnis, dass hie<br />
und da nur eine entsprechende Abmarkierung<br />
nötig ist“, so Stadtrat<br />
Martin Preuß. So könnte der Radweg<br />
vom Schießstätteweg über die B85<br />
durchgängig gestaltet werden.<br />
Wolfgang Dandorfer machte darauf<br />
aufmerksam, dass beim Jugendforum<br />
eine Radfahrer-Woche gefordert<br />
wurde. „Dieser Vorschlag verdient<br />
Unterstützung“, lautete der<br />
Kommentar des OB, der davon ausgeht,<br />
eine derartige Aktionswoche<br />
schon 2013 anbieten zu können.<br />
Lobfür die Arbeit<br />
OB empfängt Bezirksvorstand der Arbeiterwohlfahrt<br />
Amberg. Am Freitag und Samstag<br />
trafen rund 100 Delegierte des BezirksverbandesNiederbayern/Oberpfalz<br />
der Arbeiterwohlfahrt (AWO)<br />
im ACC zusammen, um dort ihre alle<br />
vier Jahre stattfindende Bezirkskonferenz<br />
mit Neuwahlen abzuhalten.<br />
Zum Auftakt der Veranstaltung, die<br />
mit einer Vorstandssitzung begann,<br />
begrüßte Oberbürgermeister Wolfgang<br />
Dandorfer die Führungsspitze<br />
zu einem Empfang im Rathaus.<br />
Dem Vorstand gehört neben dem<br />
Vorsitzenden Siegfried Depold und<br />
der Landtagsabgeordneten Johanna<br />
Werner-Muggendorfer als einer seiner<br />
Stellvertreterinnen auch der Vorsitzende<br />
des AWO-Kreisverbandes<br />
Amberg-Sulzbach, Martin Seibert, als<br />
Vize-Chef an. Bei ihnen bedankte<br />
sich der OB für die Entscheidung, die<br />
Sitzung in Ambergabzuhalten. In Bezug<br />
auf die Arbeit der Arbeiterwohlfahrt<br />
hob der Oberbürgermeister das<br />
Polizeibericht<br />
Faust mehrmals<br />
ins Gesicht<br />
Amberg. (kan) DiePolizei vermutet,<br />
dass es ein US-Amerikaner<br />
gewesen sein könnte, der am<br />
Sonntag gegen 4Uhr einen Club<br />
in der Georgenstraße verließ, sich<br />
dann im Raucherbereich aufhielt<br />
und dort einen jungen Mann mit<br />
der flachen Hand gegen den Kopf<br />
schlug. Als der Angegriffene den<br />
Fremden zur Rede stellen wollte,<br />
benutzte dieser gleich wieder seine<br />
Faust und traf seinen Gegenüber<br />
viermal im Gesicht, worauf<br />
die Lippe aufplatzte. Danach<br />
flüchtete der Täter.<br />
Er soll ungefähr 30 Jahrealt und<br />
etwa 180 Zentimeter groß sein sowie<br />
kurze schwarze Haarehaben.<br />
Zeugen können sich bei der Polizeiinspektion<br />
Amberg unter Tel.<br />
09621/890-320 melden.<br />
Stadtrat<br />
Krippenplätze<br />
und Mietspiegel<br />
Amberg. (kan) Unter anderem<br />
um Krippenplätze geht es heute<br />
in der Sitzung des Stadtrats, die<br />
um 17 Uhr wie gewohnt im großen<br />
Rathaussaal beginnt.<br />
Weitere Themen sind ein<br />
Grundsicherungs-relevanter<br />
Mietspiegel für Amberg, der Bebauungsplan<br />
„Pfalzgrafenring“<br />
und der Lärmschutz an der Bundesstraße<br />
85 für Karmensölden.<br />
Ihre Geschäftsberichte legen das<br />
Klinikum St. Marien und die Gewerbebau<br />
vor.<br />
Tipps und Termine<br />
ADFC zum<br />
Radverkehrskonzept<br />
Amberg. Der Allgemeine Deutsche<br />
Fahrradclub (ADFC) will am<br />
Dienstag um 20 Uhr im Kummert-Bräu<br />
der Öffentlichkeit seine<br />
Position zu einem Radverkehrskonzept<br />
in Amberg erläutern.<br />
Die Überlegungen, wie hier<br />
die entsprechenden Verkehrsführungen<br />
geplant und realisiert<br />
werden könnten, wurden laut<br />
Mitteilung des ADFC bereits allen<br />
Stadtratsfraktionen vorgestellt.<br />
Es gebe zwar die eine oder andere<br />
Verkehrsführung für den<br />
Radverkehr, „jedoch sind diese<br />
lückenhaft, ohne Zusammenhang<br />
und nicht gemäß den aktuellen<br />
verkehrlichen oder gesetzlichen<br />
Erfordernissen“, klagt der<br />
Fahrradclub.Der ADFC wolle mit<br />
seinem Antrag die Stadtverwaltung<br />
zum Handeln animieren<br />
und zum Erstellen eines schlüssigen<br />
Konzeptes bewegen.<br />
„ausgezeichnete Miteinander“ von<br />
Stadt und Verband in Amberg hervor.<br />
Besonders lobte er dabei das Engagement<br />
der Arbeiterwohlfahrt im Bereich<br />
der schulischen Mittagsbetreuung<br />
sowie die Tatsache, „dass der<br />
Verband ein privates Altenheim in<br />
der Region gerettet hat“.<br />
Da in dem Verband und auch in<br />
der Vorstandsarbeit vor allen Dingen<br />
Ehrenamtliche die Verantwortung<br />
tragen, leitete Dandorfer anschließend<br />
auf das Thema bürgerschaftliches<br />
Engagement über, das angesichts<br />
der sich verändernden Berufslandschaft<br />
zunehmend mit Nachwuchsproblemen<br />
zu rechnen habe.<br />
Allen AWO-Verantwortlichen bescheinigte<br />
der Amberger Oberbürgermeister,<br />
eine „großartige Leistung“<br />
zu vollbringen.<br />
Ein kleiner Rundgang, der auf dem<br />
Rathausbalkon endete, setzte den<br />
Schlusspunkt unter diesen Besuch.