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34 Sulzbach-Rosenberg
· Nummer 138
Polizeibericht
Spendenbox fehlt
in der Praxis
Sulzbach-Rosenberg. (ge) Eine
Spendenbox zugunsten von
krebskranken Kindernwurde aus
einer Tierarztpraxis in der Sulzbacher
Straße entwendet. Die Box
stand am Anmeldetresen, hat die
Form eines kleinen Häuschen mit
20 cm Kantenlänge und war mit
etwa 300 Euro Spendengeldern
gefüllt.
Der Diebstahl wurde erst jetzt
bemerkt, könnte sich aber bereits
seit letzten Samstag ereignet haben
.
Karpfen aus dem
Weiher gestohlen
Sulzbach-Rosenberg. In der
Nacht vonDonnerstag auf Freitag
wurde aus einem Weiher bei
Kleinfalz das Wasser abgelassen.
Die bislang unbekannten Täter
entwendeten vonden 66 Karpfen
der Klasse KII53Stück im Wert
vonca. 225 Euro.
Der Weiher liegt direkt an der
Gemeindeverbindungsstraße
nach Kleinfalz. Sachdienliche
Hinweise erbittet die Polizeiinspektion
Sulzbach-Rosenberg,
Tel. 87 44-0.
Tipps und Termine
60plus fährt nach
Regensburg
Sulzbach-Rosenberg. Am Donnerstag
spricht Prof. Dr. Ursula
Engelen-Kefer zu dem wichtigen
Thema „Altersarmut verhindern“.
DieVeranstaltung findet in
der Gaststätte „Spitalgarten“ in
Regensburg (Stadtamhof Katharinenplatz)
statt.
Abfahrtmit dem Busist in Sulzbach-RosenberganderHaltestelle
Nürnberger Straße um 11.45
Uhr, dann bei Schuh Böhm, Haltestelle
Hofgarten Straße, Bischof-Heckel-Straße
um 12 Uhr
und in Amberg um12.30 Uhr an
der Feuerwache, (Schießstättenweg).
DieFahrtmit dem Buskostet
zehn Euro. Anmeldung bei
Helene Schwarz, Telefon, 09661/
6576, oder bei Peter Nißlbeck in
Amberg, Telefon, 09621/2 53 16.
Zur Ausstellung, „Sulzbach unterm
Hakenkreuz“ ist Treffpunkt
um 15 Uhr amRathaus am Mittwoch,
20. Juni. Anmeldungen bei
Helene Schwarz, Tel. 65 76.
Wanderfreunde
planen Quartal
Sulzbach-Rosenberg. Die Wanderfreunde
vom Fränkischen
Albverein treffen sich am Donnerstag
um 19 Uhr beim „Fuchsbeck“
im Nebenzimmer,1.Stock,
zum Stammtisch. Besprochen
wird des Programms für das 3.
Quartal.
Militärwaisenhaus:
Treffen steht an
Sulzbach-Rosenberg. In der Zeit
vom 22. bis 24. Juni findet das 5.
Stammtisch-Treffen der ehemaligen
Schüler des „Großen Militärwaisenhauses
Potsdam“ (GMWP)
in Sulzbach-Rosenbergstatt.
Dazu sind alle „Ehemaligen“ sowie
deren Freundeskreis eingeladen,
auch Gäste sind willkommen.
Tagungsort ist traditionell
wie immer der „Bayrische Hof“.
Am Samstag, 23. Juni, findet um
14 UhrimBeisein vonAlt-Bürgermeister
Gerd Geismann die
Kranzniederlegung am Durchgang
des ehemaligen Waisenhauses
(jetzt Polizeistation) statt.
Montag,
18. Juni 2012
Eine Liebe fürsLeben entdeckt
Erfolgreicher Aktionstag der Städtischen Sing- und Musikschule –Standkonzert und Schnuppern
Sulzbach-Rosenberg. (cog)
Blechbläser, Perkussionisten,
Blockflötenspieler und andere
Musiker verwandelten die Innenstadt
am Samstag in einen
Konzertsaal. Mit ihrem Spiel luden
sie die Bevölkerung erfolgreich
zum Besuch desAktionstages
der Städtischen Sing- und
Musikschule ein.
„Die Innenstadt pulsiert“, meinte 1.
Bürgermeister Michael Göth in seinem
Grußwort, „wir erleben die hervorragende
Qualität der Musikschule.Essind
großartige Musiker,die mit
großartigen Leistungen für beste Unterhaltung
sorgen.“ Im Schloss konnten
Kinder und Erwachsene den ganzen
Nachmittag Instrumente ausprobieren.
Ob Klavier,Posaune oder Klarinette,obFagott
oder Gesang, für jeden
war etwas dabei, jeder konnte
sein Lieblingsinstrument entdecken.
Stolz auf erste Töne
Die Lehrer stellten die Instrumente
vor und erklärten sie. Die künftigen
Schüler waren stolz, wenn es ihnen
gelang, der Querflöte oder der Tuba
einen Tonzuentlocken. Verzaubert
lauschte ein Mädchen den Tönen einer
winzigen 1/16-Geige. Kräftig
trommelte ein Junge auf dem Schlagzeug
und begleitete stolz das Klavierspiel
des Lehrers. Manche musikalische
Liebe für das ganze Leben wird
der Aktionstag geweckt haben.
Während drin im Schloss der
Nachwuchs in die Welt der Musik hinein
schnupperte, zeigten draußen
auf der Bühne die Fortgeschrittenen,
was sie können. Schwungvoll und
Die Concertband Juniors mit den Bläserklassen der Pestalozzischule und des HCA-Gymnasiums stimmten die Sulzbach-Rosenberger
am Vormittag vor dem Rathaus auf den Aktionstag ein. Bilder:cog (3)
mitreißend eröffnete die Concertband
das Bühnenprogramm. Dann
ging es Schlag auf Schlag weiter. Eine
Rockband, die Kinder der Musikalischen
Früherziehung, Akkordeonisten,
Blechbläser, die Jurythmixx, Gitarren-
und Blockflötenensembles
sowie der Familienchor mit einem
Ausschnitt aus dem Musical „Das
Schneckenhaus“ zeigten die enorme
Vielfalt der Musikschule.
Wie Schulleiter Steffen Weber erläuterte,
bietet die Städtische Singund
Musikschule eine breite musikalische
Ausbildung. Schwerpunkt der
SMS sei nicht nur der Einzel- oder
Gruppenunterricht, sondern auch
Viele Kinder nutzten
die günstige Gelegenheit
und probierten
gleich das
Cello aus.
Hilfefür Familien
und Senioren
Kirchengemeinde und Diakonie vor Ort aktiv
Sulzbach-Rosenberg/Schwandorf.
Eine Hausaufgabenbetreuung für
Kinder mit und ohne Migrationshintergrund
sowie die Kontaktpflege zu
alten, vereinsamten Menschen in
Dörfern sind nur zwei von bayernweit
60 Projekten, die evangelische
Kirchengemeinden und Diakonie gemeinsam
neu auflegen.
Unter dem Motto „fit in der Schule,
fit im Leben“ stellten die Macher ihre
Vorhaben im Dekanat Sulzbach-Rosenberg
vor. Sie sind Teil der Initiative
f.i.t. (fördern-initiativ werden-teilhaben)
von bayerischer Landeskirche
und Diakonischem Werk, wofür
drei Millionen Euro bereitstehen.
Soziale Einsamkeit
Das Projekt „Generationentreff
Grün“ richtet sich vor allem an Senioren
in der ländlichen Region Unteres
Vilstal. „ÄltereWitwen leben oft
allein und drohen nicht nur materiell,
sondern vor allem auch sozial
zu vereinsamen“, berichtete Rein-
hard Lautenschlager vom Werkhof
Amberg-Sulzbach. Pfarrerin Birgit
Schwalbe von der Kirchengemeinde
Rieden unterstützt deshalb die Idee,
Älterezum Verweilen in die Gärtnerei
des Werkhofes zu holen. „Den Platz
sollen Senioren gemeinsam mit jüngeren
Gemeindegliedern gestalten“,
wünscht sie sich.
Lernen lohnt sich
In Schwandorf sollen etwa Jungen
und Mädchen Hilfe bekommen bei
ihren Hausaufgaben. Das auf drei
Jahre angelegte f.i.t.-Projekt wolle
zeigen, „dass es sich lohnt, zu lernen,
aber auch sich gegenseitig zu unterstützen“,
so Projektleiterin Angelika
Krüger vom diakonischen Werkhof in
Schwandorf.
Dortbetreut eine ehemalige Lehrerin
bereits zwei Gruppen mit je zehn
KindernanzweiNachmittagen in der
Woche. Als Anschubfinanzierung des
Projektes für Alleinerziehende, Kindern
und Familien gibt es etwa
das Ensemblespiel: „Hier können die
Schüler gemeinsam umsetzen, was
sie gelernt haben“, führte er aus.
In allen Fächern könne die SMS
neue Schüler aufnehmen, weil jedes
Jahr ältere Schüler die Schule verlassen.
Weber ist dem Stadtrat und Bürgermeister
Göth dankbar für die uneingeschränkte
Unterstützung und
die stets vertrauensvolle, wertschätzende
Zusammenarbeit.
Die positiven Wirkungen der Musik
unterstrich Barbara Wagner, die Vorsitzende
der Elternvertretung: „Man
Man merkt immer
wieder,wie gut die Musik
den Kinderntut.
Elternbeiratsvorsitzende
BarbaraWagner
merkt immer wieder, wie gut Musik
den Kindern tut. Gerade wenn die
Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen
gemeinsam im Ensemble spielen,
erleben sie in kreativem Tuneinen
Ausgleich zum täglichen Leistungsdruck.“
Es sei Aufgabe der Elternvertretung,
Bindeglied zwischen
Elternund Schulleitung zu sein.
Während Musikschüler- und Lehrer
für akustische Genüsse sorgten,
kümmerte sich die Elternvertretung
mit erfrischenden Getränken, Kaffee,
Torten und Kuchen um das leibliche
Wohl der zahlreichen Besucher des
47 000 Euro.
Dekan Karlhermann Schötz begrüßte
die beiden Projekte, „weil das
eine die Kinder und ihre Familien in
den Blick nimmt, und das andere generationsübergreifend
wirken will.“
Der soziale Bereich führe zur direkten,
engen Zusammenarbeit von Kirchengemeinden
und diakonischen
Einrichtungen.
„Beide wollen Menschen, die es
schwierig haben, ermöglichen, am
gesellschaftlichen Leben teilzuneh-
Schulleiter Steffen Weber gratuliert
Theresa Winkelhofer, die mit dem
Spruch „Musik-er-leben“ den Wettbewerb
der SMS gewonnen hatte.
Aktionstags. Besondere Herausforderung
war das musikalische Quiz. Wer
wusste, was eine „Dominante“ oder
ein „sforzato“ ist, konnte einen von
32 wertvollen Preisen gewinnen. Jeder
Besucher erhielt einen Aufkleber
mit dem neuen Motto der Musikschule:
„Musik-er-leben“.
Die SMS hatte einen Preis für den
besten Spruch ausgelobt. Weber bat
Theresa Winkelhofer auf die Bühne,
die sich den Spruch ausgedacht hat.
„Er ist toll! Man kann ihn jetzt in der
ganzen Stadt lesen“, lobte Weber und
überreichte dem kreativen Mädchen
den wohlverdienten Preis. Mit einem
Auftritt des Jugendorchesters endete
der gelungene Aktionstag der Städtischen
Sing- und Musikschule.
Dekan Karlhermann Schötz stellte zusammen mit Diakonie-Geschäftsführer
Stefan Strauß, Reinhard Lautenschlager, Richard Dietz, Angelika Krüger
und den Pfarrern Birgit Schwalbe und Arne Langbein (von links) die zwei
f.i.t.-Projekte im Dekanat Sulzbach-Rosenberg vor. Bild: Scheiner
men“, so Schötz. Kirche und Diakonie
müssten mithelfen, Armut zu
überwinden und zu vermeiden.
Im Kirchenkreis Regensburggibt es
insgesamt elf f.i.t.-Projekte, soauch
in Ingolstadt, Landshut, Neumarkt,
Passau und Weiden. Mit den Projekten
wollen Kirchengemeinden und
die Diakonie vor Ort konkrete Maßnahmen
gegen die wachsende Armut
setzen und die Fähigkeiten von Menschen
stärken. Insgesamt lagen über
100 Projektideen vor.