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8 · Nummer 138 Blickpunkt Montag, 18. Juni 2012 Nobelpreis-Rede mit 21 Jahren Verspätung Oslo. (dpa) Die birmanische Oppositionschefin Aung San Suu Kyi konnte am Samstag in Oslo endlich ihren Nobelvortrag halten. 1991 hatte die Militärjunta ihre Teilnahme an der Preisverleihung durch Verhängung des Hausarrests verhindert. Suu Kyi rief nun bei der um zwei Jahrzehnte verspäteten Nobelpreis-Feier zu „koordinierter Hilfe“ bei der Demokratisierung ihres Heimatlandes auf. Sie sei „vorsichtig optimistisch“ mit Blick auf die Erfolgsaussichten des Reform- Pressestimmen Neue Zürcher Zeitung Das Schweizer Blatt kommentiert die Auflösung des Parlaments in Ägypten: Überdeutlich treten nun die Verfehlungen der Revolution zutage. Die liberalen Revolutionäre gaben sich mit dem Sturz des Pharaos zufrieden und konnten sich danach nicht auf eine gemeinsame politische Plattform einigen. ... Die parlamentarische Vormachtstellung der Muslimbrüder ist vorerst gebrochen. Präsidentenwahl hin oder her: Noch entscheidet nicht das Volk, wer in Ägypten das Sagen hat. Südwest Presse Die Zeitung aus Ulmschreibt zur Debatte um das Betreuungsgeld: SPD, Grüne und Linke hatten ausnahmsweise einmal gemeinsam alle Register gezogen. Aber möglich war das nur,weil 126 Abgeordnete der Regierungsparteien keine Lust auf die Parlamentssitzung hatten. Das Betreuungsgeld als Rettungsanker für den Koalitionsfrieden –das ist die eigentliche Ohrfeige für die Demokratie. Man darf eswohl als List der Geschichte betrachten, wenn die Koalition über eine Formalie der Geschäftsordnung stolpert... prozesses, sagte die 66-Jährige im Rathaus der norwegischen Hauptstadt. An der nachgeholten Nobel- Feier nahm, wie bei den jährlichen Verleihungen üblich, Norwegens König Harald V.teil. Der Chef des norwegischen Nobelkomitees, Thorbjørn Jagland, nannte Suu Kyi in seiner Laudatio eine „moralische Führungsgestalt für die ganze Welt.“ Sie habe in zwei Jahrzehnten persönlicher und politischer Verfolgung weder Bitterkeit noch Feindseligkeit entwickelt. Bild: dpa Eine „teuflische Abwärtsspirale“ Auch nach dem G20-Gipfel in Mexiko werden die Hungernden vergeblich auf ihren Rettungsschirm warten Von Andreas Landwehr, dpa Los Cabos. Die Finanzkrise der reichen Länder reißt die armen Länder immer tiefer in die Misere. Auf dem Gipfel der großen Industrie- und Schwellenländer (G20) im mexikanischen Los Cabos dreht sich alles um die Schuldenprobleme der Europäer –doch wird leicht übersehen, dass die Auswirkungen der Krise auch die Ärmsten in den Entwicklungsländern treffen. Hilfsorganisationen warnen vor einer „teuflischen Abwärtsspirale“ und fordern von den Führern der reichsten und mächtigsten Staaten der Welt, bei ihrem Treffen am Montag und Dienstag in dem Badeort ander Pazifikküste das Schicksal der Armen und Hungernden nicht zu vergessen. „Hier geht es um Leben und Tod“, sagt Silvia Holten vom Kinderhilfswerk World Vision. „Die Finanzkrise ist von den reichsten Ländern verursacht worden, aber die ärmsten Länder der Welt tragen die Hauptlast.“ Dazu seien diese Nationen aber nicht in der Lage. „Eine Milliarde Euro nach der anderen zaubern die Regierungen für die Rettung der Banken aus der Tasche, aber wenn es um die ärmsten Länder der Welt geht, haben sie Stacheldraht in der Tasche.“ Sie fordert einen „Rettungsschirm“ für die Armen und Hungernden. Raue Töne aus Paris Frankreichs Linke marschiert durch: Mehr Selbstbewusstsein an der Seine Von Ralf E. Krüger, dpa Paris. Historisch, einmalig, überwältigend: Frankreichs politischer Linksrutsch provozierte seit Tagen bereits Schlagzeilen der Superlative. Frankreichs Linke präsentiertsich zum Ende des Superwahljahres in Deutschlands wichtigstem Partnerland als Siegerin auf der ganzen Linie. Der neue sozialistische Präsident François Hollande fuhr nach seiner Wahl Anfang Mai einen historischen Erfolg ein, den nicht einmal sein großes Vorbild François Mitterrand in seiner knapp 14-jährigen Amtszeit zustande brachte: eine linke Mehrheit in Nationalversammlung und Senat. Sie verspricht ihm eine nahezu unbeschränkte Machtfülle bei der Umsetzung seiner Reformen. Öffentliche Kritik an Berlin Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) dürfte daher beim Bestimmen des politischen Euro-Kurses in Paris künftig auf ein gestärktes Selbstbewusstsein stoßen. Es äußerte sich bereits im demonstrativen Empfang der SPD-Troika im Élysée-Palast –noch bevor Merkel dort ander Seite Hollandes über den roten Teppich schreiten durfte. Seit Tagen staunen die Kommentatoren an der Seine über einen sich Mit dem Rückgang der Konsumfreudigkeit in den wohlhabenden Industrienationen müssen die armen Länder „massive Exportrückgänge“ hinnehmen, sagt Jörn Kalinski von der Hilfsorganisation Oxfam. Durch Krise und Jobverluste überwiesen zudem ausländische Arbeitskräfte in reichen Industrieländern deutlich weniger nach Hause an ihre Familien –ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für diese Länder. Die Überweisungen machen zwischen 250 und 300 Milliarden US-Dollar aus –das sind zweibis dreimal so viel wie die gesamte Entwicklungshilfe, die 2011 rund 133 Milliarden US-Dollar erreichte. Auch die ausländischen Investitionen gehen spürbar zurück. Der Sparkurs der Industrieländer hat 2011 erstmals seit 14 Jahren auch die Mittel für die Entwicklungszusammenarbeit fallen lassen. Die vollmundigen Versprechen früherer Gipfel für die Armen und Hungernden hätten sich ohnehin schon oft als Mogelpackungen oder Zahlentricks erwiesen, wie Hilfsorganisationen kritisieren. Viele versprochene Milliarden sind nie ausgezahlt worden. Und obwohl mehr als die Hälfte der Ärmsten der Welt in G20-Ländern lebt, ist schon vor diesem Gipfel am Montag und Dienstag klar, dass der politische Wille fehlt, diese Probleme konkret anzupacken. verschärfenden Tonimdeutsch-französischen Verhältnis. Öffentlich geben sich Kabinettsmitglieder kritisch –auch wenn Premierminister Jean- Marc Ayrault später im Radio auf Deutsch um Verständnis bittet –weil man sich unter Freunden auch mal die Meinung sagen kann. Zwar hat sich an den grundlegenden Problemen von Europas zweitstärkster Volkswirtschaft kaum etwas geändert, doch in der Grande Nation macht sich Umbruchstimmung breit. Selbst die seit ihrem WM-Debakel 2010 in Südafrika geschmähte Fußball-Nationalmannschaft trägt mit ihren Erfolgen bei der Europameisterschaft dazu bei. Für Hollande und seine Regierungs-Equipe bedeutet das Ende der Wahlen allerdings auch den Härtetest. Denn nach einer Fülle symbolischer Richtungsbestimmungen steht nun mit der Realpolitik der Regierungs-Alltag an. Eine Gnadenfrist dürfte Hollande kaum eingeräumt werden, denn nicht nur die Eurokrise bleibt eine offene Baustelle.Die Wirtschaft schwächelt, die Zahl der Arbeitslosen steigt und auch an der politischen Heimatfront drängen die Probleme. Hollande will nach Medienberichten bei seiner Rückkehr vom Eine verpasste Chance, sagen Hilfsorganisationen, die auch auf dem unmittelbar danach stattfindenden UN-Gipfel Rio+20 für nachhaltige Entwicklung ein Debakel fürchten müssen. Die Abschlusserklärung über „Die Zukunft, wie wir wollen“ ist zu zwei Dritteln noch offen. Ob in Rio de Janeirooder Los Cabos –überall dient die Wirtschaftskrise als Entschuldigung, um finanzielle Forderungen abzuweisen, auch wenn eine bessere Entwicklung der Entwicklungsländer durchaus globale Wachs- G20-Gipfel in Mexiko sowie dem Umweltgipfel in Rio de Janeiro schon am kommenden Donnerstag eine kleine Regierungsumbildung verkünden. Als möglicher Neuzugang gilt der frühere Kommunisten-Chef RobertHue. Sarkozys UMP am Boden Die bisher in der Nationalversammlung dominierenden Konservativen stehen dagegen voreiner Neuformierung. Die UMP-Partei des am 6. Mai abgewählten Präsidenten Nicolas Sarkozy sieht sich zunehmend durch die Erfolge der rechtsradikalen Front Nationale (FN) bedrängt. Nach dem Abgang ihrer langjährigen Führungsfigur steht die UMP vor einem Neuanfang mit ungewissem Ausgang. Sie liebäugelt dabei zunehmend offener mit einem Schulterschluss mit der FN. Triumphierend hatte FN-Chefin Marine Le Pen nach ihrem starken Abschneiden bei der ersten Wahlrunde vor einer Woche frohlockt: „Wir bestätigen heute Abend unsere Position als Frankreichs drittstärkste Kraft.“ Ihr erklärtes Ziel ist eine Auflösung der UMP, umsich dann aus den Überresten der Partei mit ihrer Formation eine schlagkräftige neue rechte Partei zu schaffen. Ségolène Royal (im Bild bei der Stimmabgabe), einstige sozialistische Präsidentschaftskandidatin und Ex-Partnerin von Präsident François Hollande, muss sich Sorgen um ihre politische Karriere machen. In ihrem Wahlkreis La Rochelle unterlag die 58-jährige einstige Partei-Ikone Olivier Falorni, einem ortsansässigenAbweichler aus den eigenen Reihen. Er hatte im Wahlkampf per Twitter öffentlich Unterstützung von Hollandes LebensgefährtinValérie Trierweiler erhalten. Für Royal ist es die dritte Niederlage in Folge. Bild:AFP Als erwarte ereine göttliche Eingebung: Mexikos Präsident Felipe Calderon ist der Gastgeber des G20-Gipfels, der heute in Los Cabos beginnt. Calderon will versuchen, trotz Euro-Schuldenkrise den Blick auch auf die Probleme der ärmsten Länder zu lenken. Dazu lud er auch die Vertreter vieler internationaler Hilfsorganisationen ein. Bild: dpa tumsimpulse geben kann. Dabei hatten die starken und reichen Staaten ein Jahr nach Ausbruch der Finanzkrise 2008 auf ihrem G20-Gipfel in London einen Aktionsplan für „starkes, nachhaltiges und ausbalanciertes Wachstum“ gestartet. Drei Jahre später gibt es nur Enttäuschung. Die Initiative hat „nicht viel gebracht“, sagt Oxfam-Sprecher Kalinski. „Weltweit geht die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander.“ Die Kluft sei seit 30 Jahren nie größer als heute.
Montag, 18. Juni 2012 Nummer 138 · 9 Einzelkritik Neuer: Kaum geprüft. Beim Kopfballtreffer vonKrohn-Dehli ohne Chance. Im Glück bei Jakob Poulsen Schuss an den Außenpfosten (51.). Bender: Wahnsinn! Blitzsaubere Partie auf ungewohnter Position –und dann noch Matchwinner. Beim Startelf-Debüt ersetzte der Leverkusener nicht nur Boateng glänzend, sondern traf auch noch ganz cool (80.). Hummels: Der Dortmunder war wieder eine Bank im Abwehrzentrum. Schloss die Lücken, blockte Bälle,zudem Herrscher in der Luft. Badstuber: Dänen-Brecher Bendtner stellte ihn vor erhebliche Probleme. Einige Fehlpässe, aber auch starke Bälle im Aufbau. Lahm: Der Kapitän läuft im Turniermodus.Machte seine Seite zu. Sicherte Podolski nach hinten ab, dosierte bewusst seine Vorstöße. Khedira: Störte oft weit vorneals Balleroberer mit Vorwärtsdrang. Als ihm der Ball überraschend vor die Füße sprang, zielte er zu ungenau (41.). Legte Schürrle den Ball gut auf (67.). Schweinsteiger: Viele Ballkontakte, großer Aktionsradius. Die Lücke für den letzten Pass fand er diesmal nicht. Beim Gegentor konnte der Vize-Käpitän die Kopfball-Vorlage von Bendtner nicht verhindern. Müller: Sehr agil –nutzte seine größeren offensiven Freiheiten. Ließ nach Warnschuss (2.) eine Riesenchance aus (6.). Leitete dafür das Podolski- Torein. Beste EM-Leistung des WM- Torschützenkönigs. Özil: DemRegisseur mit dem Zauberfüßchen wollte die krönende Aktion lange nicht gelingen. Sinnbildlich seine Landung auf dem Hosenboden beim Schussversuch (54.). Aber dann der Passgeber beim Siegtor. Podolski: Beschenkte sich im 100. Länderspiel mit TorNummer 44. Traf nach 579 torlosen Minuten mit seinem schwächeren rechten Fuß. Ein Freistoßhammer flog vorbei (37.). Nach 63 Minuten war Schluss. Gomez: Nach drei EM-Toren konnte er seinen Lauf nicht fortsetzen. Der letzte Tick im Strafraum fehlte. Legte aber beim 1:0 glänzend mit der Hacke auf Podolski ab.Kam zu spät beim Dänen-Ausgleich (24.). Schürrle: Turnierdebüt für den Edeljoker. Prüfte nach seiner Einwechslung gleich mit einem Schuss den dänischen Torwart(67.). Klose: Kamfür Gomez(74.). Arbeitete gleich mit nach hinten. Beim 2:1 rutschte der Pass vonÖzil an ihm vorbei –aber Bender war da. Kroos: Kam nach dem 2:1 für Müller. Entscheidend eingreifen konnte der unzufriedene Bankdrücker nicht mehr. Lars Bender schiebt zum 2:1 ein. Dänemarks Keeper Stephan Andersen war machtlos. Deutschland steht nach drei Siegen in der Vorrunde im Viertelfinale. Bild: dpa Ausgerechnet LarsBender: Löw-Elf im Viertelfinale Der Neue im Team erlöst ganz Deutschland mit seinem 2:1 gegen Dänen Lwiw.(dpa) Drei Spiele, drei Siege: Mit makelloser Bilanz hat sich diedeutsche Fußball-Nationalmannschaft in der „Todesgruppe“ B der Europameisterschaft durchgesetzt und darf sich jetzt im EM-Viertelfinale auf ein „Heimspiel“ in Danzig gegenGriechenland freuen. Aushilfsverteidiger Lars Bender erzielte am Sonntag in Lwiw (Lemberg) in der 80. Minute mit seinem ersten Treffer im DFB-Trikot das Siegtor zum 2:1 (1:1) gegen Dänemark. „Das Spiel stand auf des Messers Schneide,aber der macht das Tormit einer Seelenruhe“, lobte Bundestrainer Joachim Löw seinen Glücksgriff. Nach der Führung durch Lukas Podolski (19.) in dessen 100. Länderspiel und dem überraschenden Ausgleich von Michael Krohn-Dehli (24.) fand das DFB-Team aber über weite Strecken nicht zu der Effizienz der ersten Turnierspiele.„Wenn man den Killerinstinkt nicht hat wie wir in der ersten Halbzeit, dann wird esgegen Dänemark immer schwierig. Nach dem Torhätten wir eigentlich nach- Das Spiel stand auf des Messers Schneide, aber der macht das Tor mit einer Seelenruhe. Bundestrainer Joachim Löw über Lars Bender legen müssen“, urteilte Löw. Mit neun Punkten qualifizierten sich Philipp Lahm und Co dennoch als Erster vor Portugal für die K.-o.-Runde.„Ich hoffe, dass sich die Mannschaft für das Viertelfinale noch ein paar Tore Jubiläum im 100. Länderspiel: Lukas Podolski (Zweiter von links) brachte das deutsche Team mit 1:0 in Führung. Bild:dpa aufgehoben hat. Wir haben jetzt zum dritten Malgezittert, aber es ist ja gut gegangen“, sagte DFB-Präsident Wolfgang Niersbach. „Gegen die Griechen wird es ein ganz anderes Spiel sein. Da müssen wir in der Offensive noch einen Tick besser sein“, vermutet Löw. Philipp Lahm war zufrieden, dass das erste Turnierziel erreicht ist. „Die Mannschaft hat sich das erarbeitet. Wir wollen bis zum Ende im Spiel bleiben, aber das ist kein Selbstläufer“, sagte der Kapitän. Eine Halbzeit lang hatte die deutsche Mannschaft ihren Gegner fest im Griff, schlug aus ihrer Dominanz aber einfach zu wenig Kapital. Bei aller Spielfreude ließen Mario Gomez und Co beim dritten EM-Gastspiel in der Ukraine die nötige Kaltschnäuzigkeit im Abschluss vermissen. In dem Wissen um den Zwischenstand beim Parallelspiel in Charkow, wo Portugal gegen die Niederlande in Führung lag, verkrampfte die DFB- Elf im zweiten Durchgang zusehends. Verbessert präsentierte sich Länderspiel-Jubilar Podolski, der im dritten EM-Spiel zu seiner Turnierform fand. Der Ex-Kölner krönte seine Leistung Wir haben jetzt zum dritten Malgezittert, aber es ist ja gut gegangen. DFB-Präsident Wolfgang Niersbach. mit dem 44. Treffer im DFB-Trikot. Damit überholte der 27-Jährige in der Bestenliste Uwe Seeler und kletterte auf Platz sieben. Zuvor war Poldi in der Nationalelf 579 Minuten lang ohne Torerfolg geblieben. Im Defensivverbund erledigte Bender, der anstelle des gelb-gesperrten Jerome Boateng auf der für ihn ungewohnten rechten Seite verteidigte, seine Aufgabe zufriedenstellend. Der zum ersten Mal inder Startelf aufgebotene Leverkusener löste seine Abwehraufgabe ordentlich und sorgte schließlich für die Erlösung. „Das ist ein absoluter Freudentag für mich“, sagte der Bayer-Profi. Gruppe B Dänemark – Deutschland 1:2 (1:1) Dänemark: Andersen (FC Évian Gaillard/30 Jahre/13 Länderspiele) - Jacobsen (FC Kopenhagen/32/53), Kjær (AS Rom/23/ 27), Agger (FC Liverpool/27/49), Simon Poulsen (AZ Alkmaar/27/21) –Jakob Poulsen (FC Midtjylland/28/24 –82. Mikkelsen/FC Nordsjælland/25/6), Kvist (VfB Stuttgart/27/31) –Zimling (FC Brügge/27/14 –79. Christian Poulsen/FC Évian Gaillard/32/92), Eriksen (Ajax Amsterdam/20/26), Krohn-Dehli (Brøndby Kopenhagen/29/24) – Bendtner (AFC Sunderland/24/51) Deutschland: Neuer (Bayern München/26/29) –Bender (Bayer Leverkusen/23/9), Hummels (Borussia Dortmund/23/17), Badstuber (Bayern München/23/23), Lahm (Bayern München/28/89) –Khedira (Real Madrid/25/30), Schweinsteiger (Bayern München/27/93) –Müller (BayernMünchen/22/30 –84. Kroos/Bayern München/22/29), Özil (Real Madrid/23/36), Podolski (1. FC Köln/27/100 –64. Schürrle/Bayer Leverkusen/21/15) – Gomez (Bayern München/26/55 –74. Klose/Lazio Rom/34/119) Tore: 0:1 (19.) Podolski, 1:1 (24.) Krohn-Dehli, 1:2 (80.) Bender – Schiedsrichter: Velasco (Spanien) – Zuschauer: 32 990 Sieben Minuten lang zittern Lwiw/Charkow. (dpa) Das Finale in der Gruppe Binder Chronologie: Meist war Portugal, zwischendurch auch Dänemarkweiter,die Niederlande zu keiner Minute unter den besten Acht. Deutschland war virtuell immer im EM-Viertelfinale, musste aber zwischendurch zittern – sieben Minuten lang. 20:45 Uhr: Anpfiff in Lwiw (Lemberg) und Charkow, Deutschland und Dänemark liegen in der Gruppe Bvorn. 20:55 Uhr: Van der Vaart bringt nach Robbens Vorarbeit die Niederlande in Führung. Jubel auch in Lwiw, denn bliebe es bei diesen Spielständen, wären Deutschland als Gruppenerster und Dänemark weiter -ein niederländischer Sieg wertlos. 21:03 Uhr: Podolski schießt das 1:0 für die überlegene DFB-Elf. Jogis Jungs mit neun Punkten weiter vorn,aber nun wärePortugal statt DänemarkZweiter. 21:08 Uhr: Ausgleich in Lwiw! Krohn-Dehli trifft per Kopf zum 1:1. Dänemarknun wieder Gruppen-Zweiter, Deutschland bliebe vorn. 21:12 Uhr: Unentschieden nun auch in Charkow. Ronaldo schießt mit seinem ersten Turniertreffer Portugal wieder auf Platz zwei. Zwar ist Dänemark punkt- und torgleich, doch im direkten Duell siegte Portugal 3:2. 21:31 Uhr: Halbzeitpause. 22:00 Uhr: Torjubel in Charkow, aber Portugals Treffer war abseits. 22.14 Uhr:Wieder Ronaldo! Nach schlappem Turnierstart bringt der Superstar Portugal 2:1 in Front. Nun muss Deutschland zittern, eine Niederlage wäre das Aus. 22.21 Uhr: EM-Debütant Lars Bender erlöst Fußball-Deutschland. 2:1, alles klar, selbst bei einem 2:3 wäre die DFB-Elf nun weiter. 22.34 Uhr: Schlusspfiff in Lwiw. Deutschland ist Gruppenerster und spielt im Viertelfinale am Freitag in Danzig gegen Griechenland, Portugal trifft tags zuvorinWarschau auf Tschechien.
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