Heft 22 (PDF: 11376 kByte) - DPSG Diözesanverband Augsburg

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aus der Bundesebene Mein erstes Mal ... ...Teilnahme an der Bundesversammlung Die 71. Bundesversammlung der DPSG tagte vom 30.04. - 04.05.2008 auf Burg Feuerstein in der Diözese Bamberg. Zentrale Themen waren der Studienteil aufbauend auf der „Sinus-Milieustudie U27 »Wie ticken Jugendliche«„, die Anträge und natürlich die Wahlen des und der Bundesvorsitzenden nach Tobi Miltenbergers Rücktritt und dem Ende der Amtszeit von Ute Theisen. Nach der Ankunft am Mittwoch und einem großen bambercher „Hallo“ startete die Versammlung am Donnerstag mit der Rückschau und Bewertung des vergangenen Jahres durch den Bericht der Bundesleitung und des Bundesvorstands. Hierbei wurde deutlich, dass auf Bundesebene derzeit viel passiert, wie z.B. das rbu08 oder die MEUTErei 2008, jedoch auch an manchen Stellen Verbesserungspotential besteht. Der Freitag stand ganz im Zeichen des Studienteils zum Thema „Sinus-Milieustudie U27 »Wie ticken Jugendliche«„. Markus Etscheid vom BDKJ-Bundesamt präsentierte zur Einstimmung sehr anschaulich Ergebnisse der brandaktuellen Studie. Auf Grundlage dessen wurde deutlich, dass die DPSG (und die kath. Jugendarbeit im Allgemeinen) nur 3 Gruppen anspricht, denen auch nur 1/4 der Jugendlichen angehören. Im Angesicht dieser Ergebnisse erarbeitete die Versammlung in Kleingruppen verschiedene Ansatzpunkte, 38 durch die eine Öffnung der DPSG für die verbliebenen 3/4 denkbar wäre. Der spannende Höhepunkt der Versammlung stand am Samstag auf der Tagesordnung: die Wahlen. Ute Theisen erklärte sich bereit für ein weiteres Jahr zu kandidieren und Tobias Then stand nach Alexander Fischholds (Xandi aus München) Kandidaturrückzug als einziger möglicher Nachfolger Tobi Miltenbergers zur Wahl. Beide Kandidaten nutzten die allabendlichen Treffen der Stufen und Regionen um sich vorzustellen. Ute wurde schließlich mit großer Mehrheit im Amt bestätigt und zeigte sich hoch erfreut, ihre Arbeit noch in Ruhe beenden zu können. Anders sah das Ergebnis von Tobias Then aus. Scheinbar konnte er die Versammlung nicht umfassend von sich überzeugen, da er nur mit einer Stimme Unterschied (41:40) gewählt wurde. Nach kurzer Bedenkzeit entschied er sich das Amt des Bundesvorsitzenden nicht zu übernehmen und nahm die Wahl nicht an. Somit bleibt der Posten des Bundesvorsitzenden bis auf Weiteres vakant. Es wird spannend, ob es gelingen wird, bis zur außerordentlichen Bundesversammlung im Dezember 2008 einen Kandidaten zu finden, um noch eine Übergabe mit Ute zu ermöglichen, die 2009 aufhören wird. Der letzte ordentliche Tagesordnungspunkt war schließlich die Antragsdebatte. Es gab viele Anträge - manche wurden auch mehrmals verändert oder zurückgezogen. Unser Antrag zur Überarbeitung der Nami wurde vom Vorstand zurückgezogen, da die Verantwortlichen im Bundesamt zur Zeit an einer kompletten Überarbeitung der Nami arbeiten und der Antrag somit hinfällig geworden ist. Dennoch werden wir dieses Thema weiter genau im Auge behalten. Inhaltlicht beschäftigten sich die Anträge mit Konzept- und Thesenpapieren (z.B. „Politisches Handeln“ oder „Mitbestimmung“), aber auch mit Satzungsänderungen und der Überarbeitung der Modulausbildung, die es nach Abschluss der Evaluation zu votieren galt. Die Bundesversammlung bildete auch verschiedene Arbeitsgruppen, die z.B. im Bereich „Bildungsungerechtigkeit“ Konzepte erarbeiten oder sich mit den Strukturen in der DPSG beschäftigen sollen. Die Anträge und weitere Informationen zur 71. Bundesversammlung sind auf der Homepage http://www.dpsg.de/aktivdabei/bv71/ zum finden. Ein Satz noch zum Thema „Coca Cola“: Die Bundesversammlung beschloss den Boykott aufrecht zu erhalten.
Parallel wurde eine AG eingerichtet, die im Dialog mit dem Konzern die Problematik und die Vorwürfe klären und in einer der nächsten Bundesversammlungen berichten soll. Ein weiteres Thema war der „Aufbau Ost“. Hier wurde ein Antrag verabschiedet, der vorsieht, dass die entsprechenden Diözesen finanziell mehr unterstützt werden. Weiter soll bis zur außerordentlichen Bundesversammlung im Dezember ein Konzept erarbeitet werden, um dort zusammen mit evtl. zu schaffenden Projektstellen die Gründung von Stämmen und die Steigerung der Mitgliederzahlen voran zu treiben. Zum Schluss noch ein paar persönliche Worte: Ich habe als Gast zum ersten Mal eine Bundesversammlung erlebt. Meli, Josef und Bernie waren qua Amt die stimmberechtigten Vertreter der Diözese Augsburg. Die ausrichtende Diözese Bamberg hat sich wirklich ins Zeug gelegt den „Sitzungsalltag“ abwechslungsreich zu gestalten. Verschiedene Angebote am Abend (Jurtenburg mit Lager- aus der Bundesebene feuer, Open-Air-Kino, Cocktailbar, Disco & Live Musik) sorgten für die nötige abendliche Entspannung. Am Freitag bestand außerdem die Möglichkeit nachmittags an Exkursionen in Brauereien, nach Bamberg, ins Schwimmbad oder einen Hochseilgarten teilzunehmen. (Anmerkung des Vorstands: das Freizeitangebot bei den Bundesversammlungen ist wirklich sehr gut – doch gehört zur Versammlung auch eine ganze Menge Sitzfleisch...) Alles in Allem eine sehr spannende und interessante Versammlung, bei der man viele Leute kennen lernen oder wieder treffen kann und den Verband - sogar als Gast ohne Stimmrecht - mitgestalten kann. Bilder: ©dspg/Michael Scholl Matthias Reiter 39
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