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Heft 22 (PDF: 11376 kByte) - DPSG Diözesanverband Augsburg

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Am Samstag, den 25.10.2008<br />

fand sie statt:<br />

Die große Karlshofabschiedsfeier.<br />

Zu Hunderten seid ihr aus der<br />

ganzen Diözese erschienen,<br />

um unserem Karlshof die letzte<br />

Ehre zu erweisen. Zuerst<br />

im Gottesdienst und dann auf<br />

der anschließenden Feier in<br />

der Tenne.<br />

Ein Blick in die Stämme und<br />

die Statistik zeigt: Wir alle,<br />

zumindest 90%, die zur Zeit<br />

aktiv Leiter oder AK-Mitglieder<br />

sind, wuchsen mit ihm auf.<br />

In der Vorbereitung zum Abschiedsfest<br />

hatte ich zusammen<br />

mit Bone die Gelegenheit<br />

im Archiv des Diözesanbüros<br />

alte Unterlagen zu sichten<br />

und auf den Spuren der Belegergruppen<br />

des Karlshofs zu<br />

wandeln.<br />

Am 16.10.1983 wurde der<br />

Karlshof (Bauabschnitt 1 =<br />

Haupthaus) eingeweiht. Somit<br />

ziemlich genau 25 Jahre,<br />

eine Menschengeneration und<br />

unzählige Leitergenerationen<br />

später trennen sich die Wege<br />

wieder. Es ist leider unmöglich<br />

eine Zahl zu berechnen,<br />

die auch nur annähernd der<br />

tatsächlichen Personenzahl<br />

entspricht, die am Karlshof<br />

waren, um zu tagen, zu planen,<br />

zu werkeln, zu spielen,<br />

zu relaxen oder einfach nur<br />

mal Pfadfinder in herrlicher<br />

Natur zu sein.<br />

Z u d e n H ö h e p u n k t e n<br />

Karlshofabschied<br />

Eine Ära geht zu Ende<br />

zählen dabei sicher die Bundeskonferenz<br />

der Pfadis Ende<br />

der 80er Jahre, diverse Diözesanstufenlager,<br />

wie Lupia<br />

2006, Bezirkslager oder sehr<br />

viele WBKs und Stufenwochenenden.<br />

Nicht zu vergessen<br />

sämtliche Stammes- und<br />

Gruppenfahrten, die jede für<br />

sich bestimmt auch ein Höhepunkt<br />

im Leben der Teilnehmer<br />

war.<br />

Aus jeder der Generationen<br />

war jemand gekommen, um<br />

sich selbst noch mal die Erlebnisse<br />

vor Ort in Erinnerung<br />

zu rufen, sich mit anderen<br />

Freunden und Wegbegleitern<br />

darüber auszutauschen und<br />

alte Bekannte wieder zu treffen.<br />

Die Palette der Erinnerungen<br />

reicht dabei sicher von den<br />

ersten Tagen ohne die Eltern<br />

als Wölfling, Abenteuer im<br />

Karthäuser Tal bei den Jupfis,<br />

über das erste heimliche Bier<br />

als Pfadi, den ersten Kuss<br />

bei den Rovern und die erste<br />

Bewährungsprobe als Leiter<br />

bis hin zu Versammlungen,<br />

an deren Ende man sich als<br />

Vorstand seines Stammes,<br />

seines Bezirkes<br />

oder der Diözese wiederfindet.<br />

Als der Karlshof in den<br />

80er Jahren zur <strong>DPSG</strong><br />

kam, wünschten sich<br />

Titel<br />

die damals aktiven Leiter und<br />

Vorstände, dass ein Pfadfinderzentrum<br />

entsteht, an<br />

das alle Pfadfinder aus der<br />

Diözese und darüber hinaus<br />

gerne hinfahren, und sich<br />

ausprobieren, vielleicht auch<br />

ausleben können. Sogar den<br />

diözesaneigenen Anhänger,<br />

den es immer noch gibt, hatte<br />

man auf die Adresse des<br />

Karlshofs zugelassen.<br />

Rückblickend glaube ich, dass<br />

der Wunsch unserer Ehemaligen<br />

in Erfüllung gegangen ist.<br />

Ich denke, dass sich jeder ein<br />

Stück Karlshof insgeheim mit<br />

nach Hause genommen hat.<br />

Sei es durch einen Aufnäher<br />

einer Aktion, einem Foto im<br />

Album, einer prägenden Erinnerung<br />

oder einer anderen<br />

individuellen Art und Weise.<br />

Wir alle dürfen uns bei uns<br />

e r e m<br />

Karlshof<br />

bedanken<br />

und<br />

verabschieden<br />

und haben<br />

dies<br />

auch mit<br />

der Karlshofabschiedsfeier<br />

ausgiebig getan. Er hat<br />

Spuren bei uns hinterlassen<br />

und wir auch bei ihm und im<br />

Karthäuser Tal.<br />

Baden Powell sagt: „Wir sind<br />

Steine in einer Mauer - jeder<br />

hat seinen Platz, obwohl er<br />

klein in einer so großen Mauer<br />

zu sein scheint.“<br />

Wir sind alle Teil der Ära<br />

Karlshof.<br />

Nun ist sie zu Ende.<br />

Matthias Reiter<br />

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