Chronik - Andrea Seliger

ein Löt- und Schweißtisch, Gasanschluss, höhenverstellbare
Werkbänke mit Spannvorrichtungen,
Schränke, eine offene Werkzeugwand und oft auch
eine Fahrradecke. Manchmal werden auch Sonderanfertigungen
einzeln angefragt, so wie CNC-Frästische
für Gesamtschulen.
Zuerst wird renoviert
Vor der Einrichtung der eigentlichen Werkstatt
muss der Raum erst einmal renoviert werden. Auch
diese Arbeiten, wie
Verputzen, Streichen
und Fliesen
werden vom Schulwerkstätten-Team
ausgeführt. Die benötigten
Möbelteile
werden in der eigenen
Werkstatt selbst
hergestellt. Für die
beteiligten ALG II-
Empfänger ergeben
sich bei diesem Projekt
viele verschiedene
Möglichkeiten,
Tätigkeiten auszuprobieren
und sich
zu qualifizieren. Sie
können Erfahrung
in Richtung Maler,
Schlosser, Tischler
oder Fliesenleger
sammeln und wer- Mobile Spielkulisse: Kita Cuxi-Kids
den bei der Suche
nach einem entsprechenden Praktikum unterstützt.
Die erworbenen Fähigkeiten werden in einem Zeugnis
bescheinigt. Manche schaffen nach 10 Monaten
bereits den Schweißerschein. Andere machen zusätzlich
den Gabelstaplerschein.
„Je länger sie bei uns sind, desto mehr sehen sie:
Es bringt doch was“, meint Projektleiter Rüdiger
Wolff. Ein besonderes Erfolgserlebnis ist die Einweihung
einer fertigen Werkstatt. Zur Übergabe sind
alle eingeladen, die daran gearbeitet haben. „Dann
sind unsere Teilnehmer froh, dass wir das gemeinsam
geschafft haben. Und sie werden alle ein bisschen
größer, das Selbstbewusstsein steigt – auch
das ist wichtig für einen Job“, sagt Wolff.
Schulen und Kitas brauchen Hilfe
Von den Schulen gibt es anschließend oft Folgeaufträge,
zum Beispiel Malerarbeiten, für die kein
Geld mehr im Schulhaushalt ist und die sonst noch
jahrelang warten müssten. Auch bei Kindertages-
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Dienstleistungen
stätten sind die Mittel oft knapp und sie könnten sich
sonst keinen neuen Anstrich oder Möbel leisten.
Eng verknüpft damit sind die Einsätze von ALG II-
Empfängern im Bereich „Grünpflege und Soziales“.
Jugend in Arbeit betreut 20 Schulen, sechs Kindertagesstätten,
zwei Kinderzentren, ein Haus der Jugend
und den Valvo-Park. Diese öffentlichen Einrichtungen
werden in verschiedener Weise unterstützt, zum
Beispiel als Hilfe des Hausmeisters, bei der Grünpflege
in Schulgärten und durch den Bau von Möbeln.
Auch hier ist Qualifizierung das Ziel. Im Bereich
Grünpflege können
zusätzlich der Erdbau-
Maschinenschein oder
der Motorsägenschein
in einem externen Kurs
erworben oder das
Baumbeschneiden erlernt
werden.
Graffitibeseitigung
Zum Leistungsprogramm
gehört seit 2004
auch die Beseitigung
von Graffitis im Auftrag
der Sicherheitskonferenz
Harburg. Die meisten
Kritzeleien lassen
sich mit einem Niederdruck-Gerät
entfernen,
manchmal aber hilft
nur ein neuer Anstrich.
Das Anti-Graffiti-Team
war beispielsweise im
Tunnel Rathausplatz /Sand, im Tunnel Neue Straße/
Karnapp, im Fußgängertunnel am S-Bahnhof Veddel
und am S-Bahnhof Neuwiedenthal im Einsatz. Aufgrund
der steigenden Nachfrage wurde ein Transporter
für den Einsatz angeschafft.
Schule Bunatwiete