Chronik - Andrea Seliger

Chronik
Ab Mai 2001 führte Jugend in Arbeit
Hamburg e.V. ein Modellprojekt zur Erschließung
zusätzlicher Ausbildungsplätze
für Jugendliche durch. Dazu wurden
besonders junge Unternehmen aus den
Bereichen IT und Neue Medien angesprochen.
Sie waren oft erst kurze Zeit
am Markt und hatten keine Erfahrung in
der Berufsausbildung. Die Ausbildungsbetriebe
wurden durch den Verein von
allem, was über die reine Vermittlung der
Inhalte an die Auszubildenden hinausgeht,
entlastet. Die „Verbundausbildung
im channel harburg“ wurde ins Leben
gerufen.
Sechs Bootsbauer, unter ihnen eine
Frau, bestanden die Gesellenprüfung.
Einer von ihnen war Christian Weber,
der im Dezember 2001 Bundessieger
im Leistungswettbewerb des Bootsbau-
Handwerks wurde.
Am 1. September 2001 begannen die
Arbeiten an der HETI mit sechs neuen Auszubildenden
und einem Bootsbaumeister. Finanziert wurde
das Projekt von der Eignerin, der Stiftung Hamburg
Maritim.
Im Sommer 2001 wurden die Maschinenbau-,
Schlosser- und Elektroarbeiten am Dampfschlepper
TIGER abgeschlossen. Danach erfolgte der Ausbau
der Kammern und des Ruderhauses. Nach Besichtigungen,
Drucktests und Funktionsproben des
Kessels sowie den Probefahrten mit Beamten der
Schiffsuntersuchungskommission und des Amtes für
Arbeitsschutz konnte das Schiff im feierlichen Rahmen
an den Museumshafen
Oevelgönne übergeben
werden.
Im Oktober des Jahres
begann das Modellprojekt
„Abakus“. Diese berufsvorbereitendeBildungsmaßnahme
(BvB) wurde
in Kooperation mit Jugend
in Arbeit Hamburg e.V.,
Jugendhilfe Ottensen e.V.,
GATE GmbH, Quadriga
GmbH und Abakus GmbH
gegründet. Jugendliche
und junge Erwachsene (18
bis 27 Jahre) ohne Ausbildung
konnten bei Jugend
in Arbeit Hamburg e.V. in
den Bereichen Verwaltung
(vier), Elektro (sechs) und
Hafenkräne vor der Metall (sechs) praxisbezo-
Restaurierung
gen und berufsübergrei-
Dampfschlepper TIGER
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fend gefördert werden. Dieses berufsvorbereitende
Projekt wurde bis zum Jahr 2005 fortgesetzt.
Die Werkstätten für die Schulen Denk-
2002steinweg und Sengelmannstaße wurden
fertiggestellt und übergeben. Damit sind seit
1983 insgesamt 33 Schulwerkstätten neu errichtet
oder renoviert worden.
Im Yachtsportarchiv wurden alle Jahrgänge der
Zeitschrift „DIE YACHT“ von 1904 bis einschließlich
1964 vollständig in die Datenbank eingegeben. Nach
der Verknüpfung mit dem Internet ist jetzt eine Online-Recherche
nach einem bestimmten Yachtkonstrukteur,
einem bestimmten Schiff, einem Eigner
oder einer Werft möglich. Damit wurde das Ziel des
Projekts erreicht und diese Maßnahme für Schwerbehinderte
abgeschlossen.
Nach zwei Jahren erfolgreicher Arbeit wurde das
Modellprojekt „Verbundausbildung im channel harburg“
abgeschlossen.
Bei den Hafenkränen wurde ein erstes Etappenziel
erreicht. Nach Demontage von Ausleger und
Leitwerk mit Hilfe eines Schwimmkrans wurden Portal
und Führerhaus eingerüstet und entrostet, vorgestrichen
und lackiert. Auch die beweglichen Teile
wurden aufgearbeitet; manches musste nachgearbeitet
oder sogar neu angefertigt werden. Die Firma
RELIUS war Sponsor aller Farben und brachte ihr
Know-how mit ein. Im Sommer konnte der Kampnagel-Stückgutkran
Typ „KHL“ (aus dem Jahr 1959) an
die GHS Gesellschaft für Hafen- und Standortentwicklung
übergeben werden. Später wird der Kran
seinen entgültigen Standort in der HafenCity haben.