16.01.2013 Aufrufe

Chronik - Andrea Seliger

Chronik - Andrea Seliger

Chronik - Andrea Seliger

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Als sich der Verein für Traditionsschiffe zu Hamburg<br />

Anfang 2004 auflöste, übernahm Jugend<br />

in Arbeit alle Restaurierungsprojekte des Vereins.<br />

Dazu gehören die ständigen Entrostungs-, Schleifund<br />

Streicharbeiten auf den Großschiffen RICKMER<br />

RICKMERS, CAP SAN DIEGO und STETTIN sowie<br />

Umbauten und Instandsetzungen. Diese sehr<br />

unterschiedlichen Schiffe - ein Windjammer, ein<br />

Stückgutfrachter und ein Dampfeisbrecher - repräsentieren<br />

an zentraler Stelle verschiedene Epochen<br />

Hamburger Seefahrtsgeschichte und sind aus dem<br />

Stadtbild nicht mehr wegzudenken. Mit drei Anleitern<br />

und mehr als 40 ALG II-Empfängern sorgt Jugend<br />

in Arbeit dafür, dass diese schwimmenden<br />

Museen ihr repräsentables Äußeres behalten. Die<br />

ALG II-Empfänger frischen hier ihre Kenntnisse in<br />

Holz- und Metallbearbeitung wieder auf oder erwerben<br />

die Grundlagen.<br />

Das älteste der Schiffe ist die 1856 gebaute RICK-<br />

MER RICKMERS. Nach einem langen Leben als<br />

Frachtsegler unter deutscher und ausländischer<br />

Flagge und unter dem Namen SAGRES als portugiesisches<br />

Schulschiff kehrte sie 1983 als schwimmendes<br />

Wrack nach Hamburg zurück und wurde im<br />

Rahmen von ABM-Maßnahmen restauriert. Besitzer<br />

und Betreiber ist heute die Stiftung Rickmer Rickmers<br />

des Vereins Windjammer für Hamburg. An Bord<br />

befindet sich ein Restaurant und eine Ausstellung.<br />

Die 1933 in Dienst gestellte STETTIN ist das letzte<br />

größere kohlenbefeuerte Dampfschiff in Deutschland.<br />

Es wurde 1982 als technisches Kulturdenkmal anerkannt<br />

und ist im Besitz eines Fördervereins. Heute<br />

ist die STET-<br />

TIN zeitweise<br />

mit Tagesgästenunterwegs.<br />

Für die<br />

dazu an Bord<br />

b e n ö t i g t e n<br />

zusätzlichen<br />

Servicekräfte<br />

wurde ein<br />

Dampfeisbrecher STETTIN<br />

leerer Raum<br />

25<br />

Großschiffe<br />

Auch Wahrzeichen brauchen Pflege<br />

Deckshaus CAP SAN DIEGO<br />

Ohne die Großschiffe wäre die Flaniermeile an den Landungsbrücken<br />

weit weniger attraktiv. Die RICKMER RICKMERS, die CAP SAN DIEGO<br />

und die STETTIN gehören zum Stadtbild. Jugend in Arbeit sorgt dafür,<br />

dass sie Schmuckstücke bleiben.<br />

zum Mannschaftslogis mit zehn Kojen und Sanitäranlagen<br />

(„Hotel zur Schraube“) umgebaut. Zuletzt<br />

wurden dort der gesamte Salon renoviert und in<br />

Zusammenarbeit mit der vereinseigenen Tischlerei<br />

auch die Fenster aufgearbeitet.<br />

Die RICKMER RICKMERS<br />

Die 1961 gebaute CAP SAN DIEGO fuhr als Stückgutfrachter<br />

die Südamerika-Route und ist seit 1986<br />

Museumsschiff. Sie gehört heute der Stiftung Hamburger<br />

Admiralität. In acht ehemaligen Passagierkabinen<br />

der Ersten Klasse können Gäste übernachten.<br />

Das Schiff ist voll fahrtüchtig und unternimmt zeitweise<br />

Gästefahrten. Außerdem beherbergt es eine<br />

Ausstellung, dient der Feuerwehr als Übungsobjekt<br />

und immer wieder Filmteams als Kulisse - beispielsweise<br />

beim „Untergang der Gustloff“.<br />

Unter Luke 5 hat Jugend in Arbeit eine kleine<br />

Tischlerei und Schlosserei eingerichtet, um die ständig<br />

anfallenden Arbeiten durchführen zu können.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!