Chronik - Andrea Seliger
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Grußwort<br />
Jugend in Arbeit kann mit Stolz auf die in 25 Jahren<br />
geleistete Arbeit zurück blicken. Wie eine Reihe<br />
weiterer Beschäftigungsträger in Hamburg wurde<br />
auch dieser im Rahmen des vom damaligen Senat<br />
initiierten sogenannten „Zweiten Arbeitsmarktes“ als<br />
eine Antwort auf die zunehmende Arbeitslosigkeit gegründet.<br />
Es bestand ein gesellschaftlicher Konsens,<br />
dass diese Träger entsprechende Beschäftigungsund<br />
Qualifizierungsangebote entwickeln sollten.<br />
Die Struktur von Jugend in Arbeit unterscheidet<br />
sich von vergleichbaren Trägern: Wenn man sich<br />
die Gründer und die heutigen Mitglieder ansieht,<br />
dann stellt man fest, dass hier ein kleines „Bündnis<br />
für Arbeit“, ein gesellschaftlicher Mix aus Arbeitgebervertretern,<br />
Verbänden, Kammern und Behörden<br />
des Senats und der Arbeitsverwaltung kontinuierlich<br />
zusammen gearbeitet haben. Gemeinsam mit der<br />
Geschäftsführung haben sie die Arbeit maßgeblich<br />
geprägt und prägen sie immer noch.<br />
Diese Struktur, eine überzeugende und stets vorausschauende<br />
Geschäftsführung sowie motivierte,<br />
engagierte Mitarbeiter haben in der Vergangenheit<br />
dazu beigetragen und tragen auch in der heutigen<br />
Zeit dazu bei, dass hier eine fachlich überzeugende<br />
und breit akzeptierte Arbeit geleistet werden konnte<br />
und nach wie vor geleistet wird. Eine nicht immer einfache<br />
Aufgabe, haben sich doch gerade im Bereich<br />
der Arbeitsmarktpolitik in den letzten Jahren erhebliche<br />
Veränderungen und Herausforderungen eingestellt.<br />
Mit der Einführung des neuen Rechtskreises<br />
„Sozialgesetzbuch II – Grundsicherung für Arbeitsuchende“<br />
Anfang 2005 wird auch von jedem einzelnen<br />
Betroffenen mehr Eigenverantwortung erwartet.<br />
Die Arbeit des Vereins strahlte und strahlt weit<br />
über Hamburgs Grenzen hinaus. Die Vielzahl der restaurierten<br />
Schiffe und andere vorzeigbare Arbeiten<br />
im maritimen Bereich stellen nicht nur für Jugend in<br />
Arbeit eine Auszeichnung dar, sondern für Hamburg<br />
als Ganzes. Die Schiffe und Hafenkräne sind ein<br />
prägender Teil der Wirtschafts- und Sozialgeschichte<br />
unserer schönen Stadt. Dieses wird immer mit<br />
dem Träger Jugend in Arbeit verbunden sein.<br />
Mit Qualifikation<br />
gegen Arbeitslosigkeit<br />
Die Unternehmen der Metropolregion benötigen Fachkräfte<br />
4<br />
Die eigentliche Zielsetzung des Trägers war und<br />
ist es aber, den arbeits- und ausbildungslosen Menschen<br />
wieder eine berufliche Perspektive zu geben.<br />
Es ist für die in Hamburg und der Metropolregion<br />
ansässigen Unternehmen von existentieller Bedeutung,<br />
dass ausreichend qualifizierte Erwerbspersonen<br />
für den regionalen Arbeitsmarkt zur Verfügung<br />
stehen. Das Institut für Arbeitsmarktforschung der<br />
Bundesagentur für Arbeit und andere haben darauf<br />
hingewiesen, dass bereits aktuell zumindest in bestimmten<br />
Branchen, aber auch unter dem Aspekt der<br />
demographischen Entwicklung frühzeitig einem drohenden<br />
Fachkräftemangel begegnet werden muss.<br />
Dieses wurde und wird von Jugend in Arbeit<br />
schon immer so gesehen. Die Vermittlung von arbeitsmarktgerechten<br />
Qualifikationen bis hin zum Abschluss<br />
einer anerkannten Berufsausbildung stand<br />
und steht daher stets im Fokus der Aktivitäten. Es ist<br />
mittlerweile längst bewiesen, dass das Risiko, von<br />
Arbeitslosigkeit betroffen zu werden, bei höherer<br />
Qualifikation geringer wird. Gerade am Hafen kann<br />
man rekonstruieren, welche Veränderungen an die<br />
Anforderungen der hier Beschäftigten eingetreten<br />
sind.<br />
Nach wie vor besteht ein weiterbildungspolitischer<br />
Bedarf für arbeitslose Mitbürgerinnen und Mitbürger.<br />
Mit den Aktivitäten in der Vergangenheit hat Jugend<br />
in Arbeit dazu einen wichtigen Beitrag geleistet. Ich<br />
möchte ausdrücklich den Vorstand, die Mitglieder,<br />
die Geschäftsführung und alle anderen arbeitsmarktpolitischen<br />
Akteure ermuntern, sich weiterhin<br />
engagiert, kreativ und flexibel den Herausforderungen<br />
zu stellen.<br />
Für die bisher geleistete Arbeit möchte ich mich<br />
im Namen der Behörde für Wirtschaft und Arbeit bei<br />
allen Beteiligten herzlich bedanken - auch für die<br />
über diesen langen Zeitraum stets kooperative und<br />
verlässliche Zusammenarbeit.<br />
Hans Nauber,<br />
Behörde für Wirtschaft und Arbeit Hamburg