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Chronik - Andrea Seliger

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Turmzimmer 52 A<br />

Der Siegeszug der Container veränderte Hamburgs<br />

Hafenlandschaft. Immer mehr Kaischuppen<br />

blieben ungenutzt und wurden abgerissen. Dieses<br />

Schicksal drohte auch den letzten Schuppen<br />

aus der Kaiserzeit, 1908 und 1912 erbaut, an der<br />

Australiastraße 50-52. Doch dann übernahm sie<br />

die neugegründete Stiftung Hamburg Maritim und<br />

stellte sie unter Denkmalschutz.<br />

Seit 2002<br />

entsteht dort ein großer<br />

Museumspark, der sich<br />

ganz der Hafengeschichte<br />

Hamburgs widmet.<br />

Die Schuppen wurden<br />

saniert und werden noch<br />

als Lager genutzt, beispielsweise<br />

für Gewürze.<br />

Zukünftig können Besucher<br />

an historischen Hafenkränen,<br />

Schiffen und<br />

Bahnen den konventio-<br />

nellen Umschlag vor der<br />

Container-Ära erleben. Kopfgebäude 50 A mit Schaudepot<br />

Gemeinsam mit dem<br />

Museum für Arbeit entsteht dort auch ein Hafenmuseum.<br />

Das Schaudepot<br />

ist zurzeit noch im Schuppen<br />

Nr. 50 untergebracht ist.<br />

Von dem Areal aus sind die<br />

modernen Hafenanlagen in<br />

Sichtweite. Das Gelände ist<br />

beliebt als Filmlocation, der<br />

Schuppen 52 ist für Events<br />

zu mieten.<br />

Jugend in Arbeit über-<br />

Treppenhaus 52 A<br />

Hamburgs Hafengeschichte<br />

nimmt beim Aufbau dieses<br />

Komplexes zahlreiche Auf-<br />

Rund um die denkmalgeschützten Kaischuppen an der<br />

Australiastraße 50-52 entsteht unter der Federführung der<br />

Stiftung Hamburg Maritim ein Museumspark zur Hafengeschichte<br />

mit Kränen, Hafenbahnen und Schiffen in Aktion.<br />

Jugend in Arbeit leistet hier umfangreiche Restaurierungsmaßnahmen<br />

mit fünf Anleitern vor Ort und zahlreichen<br />

ALG II-Empfängern, die sich dadurch weiter qualifizieren.<br />

22<br />

gaben: Unter Anleitung von Meistern und Gesellen<br />

sichern ALG II-Empfänger das Gelände und restaurieren<br />

Gebäude, Hafenkräne, die historischen Hafenbahnen<br />

und die MS BLEICHEN.<br />

Drei Kopfgebäude wurden bereits vollständig nach<br />

den Vorgaben des Denkmalschutzes renoviert, derzeit<br />

ist das des Schuppens 52 A an der Reihe. Jugend<br />

in Arbeit übernimmt dort<br />

fast alle Gewerke des<br />

Bauhandwerks innen<br />

und außen. Dabei werden<br />

wieder originalgetreue<br />

Sprossenfenster<br />

eingebaut, die zuvor<br />

in der vereinseigenen<br />

Tischlerei in Harburg<br />

gefertigt wurden. Auch<br />

die Form der Türrahmen<br />

und die Farbgebung<br />

der Wände werden wie<br />

zu früheren Zeiten gestaltet.<br />

Die Langzeitarbeitslosen<br />

sammeln<br />

dabei Erfahrung in den<br />

verschiedenen Baugewerken. Die notwendigen Heizungsarbeiten<br />

wurden an Fachfirmen vergeben.<br />

Das Turmzimmer mit Ausblick über das Hafengelände<br />

soll demnächst als Trauzimmer allen Heiratswilligen<br />

zur Verfügung stehen. Darunter wird die Geschäftsstelle<br />

der Stiftung Hamburg Maritim ihr neues<br />

Zuhause finden. Im Erdgeschoss soll Gastronomie<br />

für die Besucher einziehen.<br />

Jugend in Arbeit hat auf dem Gelände eine eigene<br />

Schlosserei eingerichtet. Dadurch können viele<br />

Metallarbeiten direkt vor Ort erledigt werden - die<br />

Fertigung der Stahltreppen über die Spundwand am<br />

Bremer Kai beispielsweise sowie die Gangway und

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