Schulprogramm - Entwurf 2012 - Wirtschaftsschulen Kreis Steinfurt
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6 Konzepte<br />
Unser Beratungsverständnis<br />
Veränderte Lebensbedingungen, neue Lehr-Lern-Konzepte und die Komplexität von Schule machen ein breit<br />
ausgebautes Beratungsangebot notwendig. Unser Berufskolleg berät und hilft in vielfältiger und differenzierter<br />
Weise. Beratung wird dabei verstanden als organisierte Kommunikation zwischen Beratendem und Ratsuchendem.<br />
Voraussetzungen für gelingende Beratung sind:<br />
• Motivation des Ratsuchenden zur Beratung (d.h. Freiwilligkeit, Bereitschaft zur Mitarbeit)<br />
• Methoden- und Gestaltungskompetenzen des Beraters<br />
• Kooperationsbereitschaft von Berater und Ratsuchendem<br />
• Entsprechende Rahmenbedingungen (Raum und Zeit)<br />
Jeder Kollege, jede Kollegin ist für die Beratung seiner/ihrer Schüler zuständig. Beratung ist als eine Lehreraufgabe<br />
in Schulgesetz, ADO und BASS festgeschrieben. Dabei ist uns klar, dass nicht jeder alles beraten kann.<br />
Entscheidende Auswahlkriterien sind z. B die Frage nach der höchsten Beratungskompetenz und das Element<br />
Vertrauen.<br />
Wir sehen kontinuierliche und qualifizierte Beratung als Qualitätsmerkmal und haben dies in unseren Leitsätzen<br />
festgeschrieben. Unser Verständnis von Beratung legt ein Menschenbild zu Grunde, welches von der<br />
Auffassung geprägt ist, dass jeder Mensch das Potential zur Veränderung hat. An dieses Potential wollen wir<br />
anknüpfen. Dazu arbeiten wir ganzheitlich und stärkenorientiert, indem wir die Ressourcen und die Kompetenzen<br />
des Ratsuchenden ernst nehmen, diese konstruktiv nutzen und gemeinsam gangbare Wege erarbeiten.<br />
Wir nehmen aber auch mögliche Grenzen zur Veränderung wahr. Zielgruppen unserer Beratung sind Schüler/<br />
innen, deren Eltern bzw. Erziehungsberechtigte, Lehrer/innen sowie Ausbildungsbetriebe und Einrichtungen<br />
Um eine erfolgreiche Beratung gewährleisten zu können, bedarf es einer vertrauensvollen Atmosphäre, die<br />
durch eine ermutigende und verschwiegene Haltung des Beraters gewährleistet wird. Auf der Seite des Ratsuchenden<br />
bedarf es einer Haltung, eigene Themen und Probleme anzusehen und angehen zu wollen.<br />
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