amz_2012_01-02
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teilemarkt<br />
Wenig Licht,<br />
viel Schatten<br />
_ Scheinwerfer prägen durch ihr individuelles Design die Optik<br />
eines Automobils. Doch Scheinwerfer sollen nicht nur schön sein,<br />
sondern auch Sicherheit bieten. Dass letzteres bei Nachbauprodukten<br />
nicht immer der Fall ist, zeigt ein Vergleichstest der Lichttechnikspezialisten<br />
von Automotive Lighting.<br />
D<br />
ie Scheinwerfer sind quasi die<br />
„Augen“ eines Automobils. Sie<br />
dienen längst nicht mehr nur<br />
dazu, dem Autofahrer bei Dunkelheit<br />
das notwendige Licht<br />
zu spenden und diesem dadurch ein<br />
sicheres Fahren in der Nacht zu ermöglichen.<br />
Moderne Scheinwerfersysteme<br />
– insbesondere jene in der Fahrzeugfront<br />
– haben sich vielmehr zu einem wichtigen<br />
Designelement entwickelt, welches<br />
die Fahrzeughersteller bewusst einsetzen,<br />
um sich optisch eindeutig von ihren Wettbewerbern<br />
abzugrenzen. Moderne Scheinwerfersysteme<br />
prägen mittlerweile das<br />
Gesicht einer Fahrzeugmarke.<br />
Mit den kreisrunden „Einheitsleuchten“<br />
und ihren geriffelten Glasscheiben<br />
vergangener Jahre haben moderne<br />
Scheinwerfersysteme daher nichts mehr<br />
gemeinsam – weder was das Design, noch<br />
was die Technik betrifft. Dies erschwert es<br />
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den Nachfertigern zunehmend, vergleichbare<br />
Produkte als Alternative für das Originalteil<br />
anzubieten. Dass es gerade auf<br />
diesem sicherheitsrelevanten Gebiet nicht<br />
nur viel Licht, sondern insbesondere auch<br />
viel Schatten gibt, haben Vergleichstests<br />
des Lichttechnikspezialisten AL Automotive<br />
Lighting gezeigt.<br />
Intensiv getestet<br />
Die im schwäbischen Reutlingen beheimatete<br />
AL Automotive Lighting GmbH<br />
gehört mit zu den international führenden<br />
Innovationstreibern bei der externen<br />
Beleuchtung von Fahrzeugen und ist Entwicklungspartner<br />
namhafter Vertreter der<br />
Automobilindustrie. Das Unternehmen<br />
wurde 1999 als Joint Venture von Bosch<br />
und Magneti Marelli gegründet. Seit 2003<br />
ist AL eine vollwertige Tochtergesellschaft<br />
des italienischen Elektronikspezialisten<br />
und Zulieferers Magne-<br />
Das Produkt mit<br />
zertifizierter<br />
Leistung - keine<br />
unfundierten<br />
Behauptungen<br />
www.QMI.de<br />
ti Marelli. Zum Portfolio<br />
des Lichttechnikspezialisten<br />
gehören unter anderemHalogenscheinwerfer,<br />
Mono- und<br />
Bi-Xenon-Scheinwerfer,<br />
Scheinwerfersysteme<br />
mit Adaptivem Kur-<br />
Schöne Augen: Scheinwerfer sind typische<br />
Stylingelemente, sie prägen das Gesicht einer<br />
Automarke. Doch bei modernen Scheinwerfern<br />
– im Bild das aktive Nachtsichtsystem mit<br />
Markierungslicht des aktuellen Mercedes CL<br />
– geht es um gutes Aussehen und gutes Sehen<br />
gleichermaßen. Fotos: Automotive Lighting<br />
Heiße Kiste: Einer der geprüften Nachbauscheinwerfer<br />
fiel im Dauertest mit einem<br />
Hitzeschaden aus. Die Temperaturen des<br />
H7-Leuchtmittels hatten den Abdeckrahmen<br />
angeschmolzen und einfallen lassen.<br />
Auflösungserscheinungen: Bei der Schwitzwasserprüfung<br />
löste sich bei einem der Nachbauscheinwerfer<br />
die metallisierte Oberfläche,<br />
zudem wies der Reflektor bereits im Neuzustand<br />
optische Mängel (Pickel) auf.<br />
venlicht (AFS) sowie LED-Systeme für die<br />
Fahrzeugfront. Für die Heckpartie kann AL<br />
ebenfalls liefern, beispielsweise Systeme<br />
mit indirekten Lichtquellen, Rückleuchten<br />
mit Freiform-Reflektoroberlächen, adaptive<br />
Rückleuchtensysteme und LED-Leuchten<br />
sowie spezielle Neon-Lichter.<br />
Doch bevor ein neuer Scheinwerfer<br />
„das Licht der Welt erblickt“, leisten die Ingenieure<br />
in den Entwicklungsabteilungen<br />
Schwerstarbeit. Automotive Lighting besitzt<br />
laut Diana Kazmaier, Director Aftermarket<br />
bei Automotive Lighting, weltweit<br />
elf F&E-Standorte, wobei der Hauptsitz<br />
Reutlingen als „Innovations-Zentrum“ gilt.<br />
Dort befindet sich auch der Lichtkanal, in<br />
dem die lichttechnischen Produkte auf<br />
Herz und Nieren geprüft werden – sowohl<br />
die eigenen, als auch jene der Wettbewerber<br />
und Nachbauer.<br />
Umfangreiches Testprogramm<br />
Vor kurzem verglichen die Reutlinger Lichtexperten<br />
Originalscheinwerfer mit Nachbauprodukten<br />
für den Reparaturmarkt.<br />
Die Auswahlkriterien hierfür legten Entwicklungsingenieur<br />
Martin Lampen und<br />
Applikationsingenieur Markus Wagner<br />
fest. Bei den Probanden handelte es sich<br />
laut Wagner um H7-Halogen-Scheinwerfer