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teilemarkt<br />

Wenig Licht,<br />

viel Schatten<br />

_ Scheinwerfer prägen durch ihr individuelles Design die Optik<br />

eines Automobils. Doch Scheinwerfer sollen nicht nur schön sein,<br />

sondern auch Sicherheit bieten. Dass letzteres bei Nachbauprodukten<br />

nicht immer der Fall ist, zeigt ein Vergleichstest der Lichttechnikspezialisten<br />

von Automotive Lighting.<br />

D<br />

ie Scheinwerfer sind quasi die<br />

„Augen“ eines Automobils. Sie<br />

dienen längst nicht mehr nur<br />

dazu, dem Autofahrer bei Dunkelheit<br />

das notwendige Licht<br />

zu spenden und diesem dadurch ein<br />

sicheres Fahren in der Nacht zu ermöglichen.<br />

Moderne Scheinwerfersysteme<br />

– insbesondere jene in der Fahrzeugfront<br />

– haben sich vielmehr zu einem wichtigen<br />

Designelement entwickelt, welches<br />

die Fahrzeughersteller bewusst einsetzen,<br />

um sich optisch eindeutig von ihren Wettbewerbern<br />

abzugrenzen. Moderne Scheinwerfersysteme<br />

prägen mittlerweile das<br />

Gesicht einer Fahrzeugmarke.<br />

Mit den kreisrunden „Einheitsleuchten“<br />

und ihren geriffelten Glasscheiben<br />

vergangener Jahre haben moderne<br />

Scheinwerfersysteme daher nichts mehr<br />

gemeinsam – weder was das Design, noch<br />

was die Technik betrifft. Dies erschwert es<br />

56 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />

den Nachfertigern zunehmend, vergleichbare<br />

Produkte als Alternative für das Originalteil<br />

anzubieten. Dass es gerade auf<br />

diesem sicherheitsrelevanten Gebiet nicht<br />

nur viel Licht, sondern insbesondere auch<br />

viel Schatten gibt, haben Vergleichstests<br />

des Lichttechnikspezialisten AL Automotive<br />

Lighting gezeigt.<br />

Intensiv getestet<br />

Die im schwäbischen Reutlingen beheimatete<br />

AL Automotive Lighting GmbH<br />

gehört mit zu den international führenden<br />

Innovationstreibern bei der externen<br />

Beleuchtung von Fahrzeugen und ist Entwicklungspartner<br />

namhafter Vertreter der<br />

Automobilindustrie. Das Unternehmen<br />

wurde 1999 als Joint Venture von Bosch<br />

und Magneti Marelli gegründet. Seit 2003<br />

ist AL eine vollwertige Tochtergesellschaft<br />

des italienischen Elektronikspezialisten<br />

und Zulieferers Magne-<br />

Das Produkt mit<br />

zertifizierter<br />

Leistung - keine<br />

unfundierten<br />

Behauptungen<br />

www.QMI.de<br />

ti Marelli. Zum Portfolio<br />

des Lichttechnikspezialisten<br />

gehören unter anderemHalogenscheinwerfer,<br />

Mono- und<br />

Bi-Xenon-Scheinwerfer,<br />

Scheinwerfersysteme<br />

mit Adaptivem Kur-<br />

Schöne Augen: Scheinwerfer sind typische<br />

Stylingelemente, sie prägen das Gesicht einer<br />

Automarke. Doch bei modernen Scheinwerfern<br />

– im Bild das aktive Nachtsichtsystem mit<br />

Markierungslicht des aktuellen Mercedes CL<br />

– geht es um gutes Aussehen und gutes Sehen<br />

gleichermaßen. Fotos: Automotive Lighting<br />

Heiße Kiste: Einer der geprüften Nachbauscheinwerfer<br />

fiel im Dauertest mit einem<br />

Hitzeschaden aus. Die Temperaturen des<br />

H7-Leuchtmittels hatten den Abdeckrahmen<br />

angeschmolzen und einfallen lassen.<br />

Auflösungserscheinungen: Bei der Schwitzwasserprüfung<br />

löste sich bei einem der Nachbauscheinwerfer<br />

die metallisierte Oberfläche,<br />

zudem wies der Reflektor bereits im Neuzustand<br />

optische Mängel (Pickel) auf.<br />

venlicht (AFS) sowie LED-Systeme für die<br />

Fahrzeugfront. Für die Heckpartie kann AL<br />

ebenfalls liefern, beispielsweise Systeme<br />

mit indirekten Lichtquellen, Rückleuchten<br />

mit Freiform-Reflektoroberlächen, adaptive<br />

Rückleuchtensysteme und LED-Leuchten<br />

sowie spezielle Neon-Lichter.<br />

Doch bevor ein neuer Scheinwerfer<br />

„das Licht der Welt erblickt“, leisten die Ingenieure<br />

in den Entwicklungsabteilungen<br />

Schwerstarbeit. Automotive Lighting besitzt<br />

laut Diana Kazmaier, Director Aftermarket<br />

bei Automotive Lighting, weltweit<br />

elf F&E-Standorte, wobei der Hauptsitz<br />

Reutlingen als „Innovations-Zentrum“ gilt.<br />

Dort befindet sich auch der Lichtkanal, in<br />

dem die lichttechnischen Produkte auf<br />

Herz und Nieren geprüft werden – sowohl<br />

die eigenen, als auch jene der Wettbewerber<br />

und Nachbauer.<br />

Umfangreiches Testprogramm<br />

Vor kurzem verglichen die Reutlinger Lichtexperten<br />

Originalscheinwerfer mit Nachbauprodukten<br />

für den Reparaturmarkt.<br />

Die Auswahlkriterien hierfür legten Entwicklungsingenieur<br />

Martin Lampen und<br />

Applikationsingenieur Markus Wagner<br />

fest. Bei den Probanden handelte es sich<br />

laut Wagner um H7-Halogen-Scheinwerfer

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