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DAS GESCHLECHTLEBEN

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ohne sich lange zn besinnen, ein ganzes Ei und schwnps! warf es mir ins<br />

Gesicht, daß mir das ganze Gefries verklebt wurde." Die Gerichtherren<br />

lächelten. Dann wurde das Weib vorgelassen und befragt: „Wofür hast du<br />

deinen Mann geschlagen?“ — „Ihr Herren Richter, er hat mich zuerst herausgefordert,<br />

— ich halte mich für unschuldig, darum, weil ich ihn ein einziges-<br />

mal im Leben mit dem Ei angeschlagen, er aber, der Teufelsohn, schlägt<br />

mich schon 20 Jahre lang mit den Eiern an den Arsch, und ich hab’ miGh<br />

doch nicht über ihn beschwert!“<br />

Die Richter wechselten einen Blick, nnd das Frauenzimmer wurde frei-<br />

gesprochen.<br />

Parallele: Mjeźdu druzjami, S. 30— 32: Samodur.<br />

13. Ja k czołowik dohaniaw woły.<br />

Odyn czołowik jichaw z bazarju na wołach, wiz 5 miszkiw muky. D’iło<br />

buło u oseny tak, szo doroha buła skwer na. hr j aź ne wyłazna. Byky dotiahły<br />

do połowyny dorohy i stały. Muzyk uże szo ny szo nad nymy robyw, ny<br />

jdut, i z mista ny trohajuf. Szo tut robyf? Woły prystałyny; na_szutku.<br />

^Prychodyćcia noczuwaty u poli. Koły na ciu poru de ne woźmy ś szybaj. też<br />

jichaw z bazarju, Nadjicbaw na suprotiw mużyka i pyta: Szo ty, czołowicze,<br />

tut stojisz? — Ta szo, tut czyste hore, chocz płacz, woły prystały. — A szo<br />

ty meńi za te dasy, szo ja jich pidhoniu? Ta ja rub daw by. - Dawaj<br />

ruh żywo, woły powysyliszajuf. Na, — fiko pożałujsta, zapomoży mojemu<br />

horju. — Szybaj uziaw ćiłkowoho, ustaw z swojeji taradajky,<br />

namazaw hirczycyju wołam sraky, a sam śiw i pojichaw dalszi. Woły<br />

trochy pohodia pozadyrały chwosty i podroczyłyś pyryhnały szybaja. A<br />

mużyk za nymy hnaw sia, hnaw sia i odstaw. Dobania joho tojże szybaj.<br />

Mużyk i prose joho: Pożałujsta, zroby i mińi tak, szob ja ny prystawaw, a<br />

to woły moji utykły, a ja ostaw sia. — Szybaj zliz z taradajky, dostaw hir-<br />

czysznyciu z £Ocho^ohiL.£zymadańczyka i każe: Skydaj sztany! Mużyk<br />

spusty w sztany i staw rakom. Win namazaw jomu sraku hirczvcviu i po-<br />

jiciiaw. Mużyk, jak łepesnuw, tak fiko pjątkaniy_oh Pyryhnaw<br />

woliw, ubiha u chatu i każe żinći: Prybiżat woły, tak ty jich rozprjaży,<br />

a ja pobiżu, iszczę trocha pobihaju.<br />

W ie der Bauer die Ochsen einholte.<br />

Ein Bauer fuhr mit seinen Ochsen nach Hause; hatte zu Markt 5 Säcke<br />

Mehl gekauft. Es war im Herbst, der Weg schlecht, — ein unpassierbarer<br />

Kot. Inmitten des Weges blieben die Ochsen stehen, und was auch der Bauer<br />

tun mochte, welche Müh’ er sich auch gab — sie waren nicht von der Stelle<br />

zu bringen. Sie blieben wie angewurzelt, rührten sich nicht. So konnte sich<br />

der Bauer darauf gefaßt machen, im Felde zu nächtigen; da kam zur rcchten<br />

Zeit ein Galgenstrick. — er fuhr gleichfalls vom Markte heim. Er fragte den<br />

Bauern: „Weshalb stehst du da?“ — „Nun, — das ist ein wahres Elend, zum<br />

Verzweifeln, — die Ochsen sind stecken geblieben.“ — „Was wirst du mir dafür<br />

geben, wenn ich sie in Trab setze?“ — „Ich gäbe dir einen Rubel.“ — „Gib rasch<br />

her, gleich werden die Ochsen munter.“ — „Da hast, sei nur so gut und hilf<br />

mir aus diesem Unglück.“ Der Galgenstrick nahm den Rubel, stieg von seinem<br />

Schüttelkarren, schmierte den Ochsen die Ärsche mit Senf ein, setzte sich<br />

wieder in seine Fuhre nnd fuhr weiter. Nach einer Weile hoben die Ochsen<br />

die Schwänze und stürmten dem Gefährt des Galgenstrickes nach nnd über-

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