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DAS GESCHLECHTLEBEN

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wie man sagt, entführt (gestohlen). Und jener war der Meinung, daß man<br />

gesehen, was er gemacht — und auf dem Diebe brennt die Kappe.<br />

Anmerkung. Anf dem Ganov brennt das hitel. Judendeutsch. Vrgl. die Anekdote<br />

bei Ignaz B ernstein. Jüdische Sprichwörter nnd Redensarten, Warschan 1908,<br />

S. 55, nnter Ganov. F. S. K.<br />

54. J a k slipeć perestaw łazyty na kobyłu.<br />

Odyn slipeć maw zwyczaj jibat swoju kobyłu. Win buw ny zowśim sli-<br />

pyj, a trochy dobaczaw. Zastawę, buwało, powodyrja zaprjahty jiji, a sam<br />

potim śida na wiz i jide, a powodyrja ostawe doma i prykazuje, szob win<br />

trochy zhodom piszow u slid za nym. Slipeć, koły wże wyjide het za syło,<br />

stanowyćcia na ohłobli i nu machat kobyłu. Pisla cioho win dożyda powodyrja,<br />

szo joho dohone i tod’i wże pojHuf umisfi. Powadyr ciu sztuku zamityw<br />

nyraz i jomu zachotiłoś nad slipcem naśmijaćcia. Odyn raz zbyrałyś wony<br />

jichaf ii pohor u suśidni seła. Slipeć prykazaw powodyrewl zaprjahty kobyły<br />

a powodyr misto kobyły, ta zaprih konia, kotryj zawśihdy ostawlaw sia doma<br />

zadla roboty. Ot wyjichaw ślipeć za syło i skorisz ostanowyw szkapu, na<br />

ohłobli i staw nałażuwaćcia jibty. Tykaw, tykaw, ny lize; szo za sztuka?<br />

Win tod’i zaczaw obszczupuwat i czuwstwuje, szo wona zbihłaś, wsia bryżyna<br />

stała; ślipeć tod’i zliz het i duma sybi: Za mij hrich, za moju prostupku<br />

zwyrnuła sia pyzda w trubku! I z tych pir win brosyw łazyf na kobyłu.<br />

Wie ein Blinder aufgehört hat, die Stute zu besteigen.<br />

Ein Blinder (Schwachsichtiger) hatte die Gewohnheit, seine Stute zu<br />

vögeln. Er war nicht ganz blind, er hatte nur etwas schwache Augen. Er<br />

hieß oft dem Pferdeknecht und -Führer, sie einzuspannen, dann setzte er sich<br />

selber auf den Wagen und fuhr; den Führer aber ließ er zurück und trug ihm<br />

auf, er solle ihm ein wenig später nachkommen. Der Schwachsichtige stieg<br />

dann, wenn er schon das Dorf hinter sich hatte, auf die Deichsel und fing<br />

an die Stute zu vögeln. Darnach wartete er, daß ihn der Führer einhole und<br />

dann fuhren sie zusammen weiter. Der Führer hatte dies Stücklein oft bemerkt<br />

und er bekam Lust, den Schwachsichtigen einmal zu foppen. Eines<br />

Tages machten sie sich reisefertig, um in die benachbarten Dörfer zum Gabeneinsammeln<br />

zu fahren. Der Blinde befahl dem Führer die Stute einzuspannen;<br />

der aber spannte das Pferd ein, welches immer daheim der Feldarbeit wegen<br />

zurückblieb. Nun fuhr der Blinde hinter das Dorf und flugs brachte er die<br />

Mähre zum Stehen, stieg auf die Deichsel und versuchte zu vögeln. Er stieß<br />

zu, stieß nochmals zu, — es ging nicht hinein: was für ein Wunder? Er<br />

fing nun an zu betasten und fühlte, daß sie zusammengeschrumpft, wie eine<br />

Halskrause geworden. Da stieg er wieder ab und dachte: „Für mein Vergehen,<br />

für meine Sünde wurde nichts aus dieser Pfründe (oder: „Für meine<br />

Sünde, die ich mir geholt, hat sich nun die Voz zusammengerollt“). Und von<br />

dieser Zeit an hörte er auf, die Stute zu besteigen.<br />

Anmerkung. Zu den Erzählungen 51—54 vrgl. Anthropophyteia Ш, S. 265<br />

bis 322: Von sodomitischen Verirrungen. F. S. K.<br />

55. Deszewyj pasażyr.<br />

Odyn muzyk po maszym jichaw u horod. Projichaw win zajeem, daw<br />

kanduchtoram 10 kop. i wony joho prowyzły u wtoromn kłaśi. Posadyły joho<br />

w sartir, szob ńichto ny dohadaw sia і rywyzor tudy ny zachocze zajty.<br />

Zwyrnuw sia win z horoda i chwałyćcia swojim sylanam: Ja wezora prokatyw<br />

T a r a s e v ä k y j. 3

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