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Heft 2 - Sauerländer Heimatbund e.V.

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SAUERLAND NR. 2/2010 67<br />

Teilbereiche für gewerbliche Zwecke wie<br />

auch für Wohnzwecke an verschiedenste<br />

Nutzer. Diese Nutzungen gingen im<br />

Laufe der Zeit bis auf die Vermietung einiger<br />

Wohnungen stark zurück und der<br />

größte Teil der Gebäude stand leer, was<br />

zu der eingangs geschilderten Situation<br />

führte.<br />

Im Jahre 2002, also bereits zwei Jahre<br />

nach der Gründung des Fördervereins,<br />

konnte mit den Restaurierungsarbeiten<br />

begonnen werden. Für<br />

den Teil des Gebäudekomplexes, der öffentlich<br />

genutzt wird, konnten sie 2008<br />

abgeschlossen werden. Am 17. 10.<br />

2008 wurde dies mit einem Festakt unter<br />

Anwesenheit zahlreicher prominenter<br />

Gäste gefeiert. Mehr als 5 Mio. Euro<br />

waren mit Hilfe von Zuwendungen öffentlicher<br />

und privater Institutionen sowie<br />

auch durch Spenden und Eigenleistung<br />

investiert worden.<br />

Die geschaffenen Räumlichkeiten haben<br />

eine Nutzfläche von etwa 1.400 qm<br />

und stehen für vielfältige Nutzungen zur<br />

Verfügung. Die örtlichen Vereine und<br />

Jugendgruppen treffen sich zu ihren<br />

Vereins- und Übungsstunden, der Verein<br />

für Ortsgeschichte hat Ausstellungsräume,<br />

der Verein für Natur- und Vogelschutz<br />

im HSK hat sich ebenso etabliert<br />

wie der Friedenskonvent des Klosters<br />

Bredelar. Öffentliche Konzerte, Ausstellungen<br />

und Vorträge haben bereits eine<br />

große Zahl von Besuchern angelockt.<br />

Zu nennen sind auch Repräsentationsveranstaltungen<br />

wie der Neujahrsempfang<br />

der Stadt Marsberg oder<br />

Privatfeiern, bei denen das besondere<br />

Flair der Räume zur Geltung kommt.<br />

Betrieb und Unterhaltung erfordern<br />

einen Aufwand, der ehrenamtlich nicht<br />

mehr zu leisten ist. Deshalb haben die<br />

Stadt Marsberg und der Förderverein eine<br />

gemeinnützige Betriebsgesellschaft<br />

„Kultur- und Begegnungszentrum Kloster<br />

Bredelar“ gegründet, die ihre Arbeit<br />

am 1. 7. 2009 aufgenommen hat. In<br />

der kurzen Zeit ihres Bestehens hat die<br />

Betriebsgesellschaft bereits 140 Veranstaltungen<br />

mit ca. 10.000 Teilnehmer/innen<br />

durchgeführt. Diese Zahlen<br />

belegen, dass das ehemalige Kloster<br />

Bredelar auf dem besten Wege ist, ein<br />

bedeutungsvoller Veranstaltungsort mit<br />

Ausstrahlung weit über die Region hinaus<br />

zu werden.<br />

Erwähnt werden muss allerdings<br />

auch, dass ein Teilbereich der ehemaligen<br />

Klostergebäude noch zu restaurieren<br />

ist. Ein eigens für diesen Zweck gebildeter<br />

Arbeitskreis bemüht sich derzeit<br />

sehr intensiv darum, private Investoren<br />

dafür zu finden. Deren Nutzungsvorstellungen<br />

sollen berücksichtigt werden,<br />

wobei diese selbstverständlich zum be-<br />

Zustand der ehemaligen Kirche vor 2003<br />

reits restaurierten Teil passen müssen.<br />

Z. B. könnte es eine Wohnnutzung sein,<br />

die ein Neben- und Miteinander der Generationen<br />

unter einem Dach ermöglicht.<br />

Unter www.kloster-bredelar.de finden<br />

sich weitere Informationen und die<br />

Möglichkeit zur Kontaktaufnahme.<br />

Die ehemalige Kirche während eines Konzertes 2009

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