Landesverband Baden-Württemberg - Deutscher Böhmerwaldbund eV
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Qui., Filderstadt-Harthausen; 78. Sommer<br />
Maria geb. Wollner 13. Pla., Dettingen T.; 83.<br />
Hinteneder Hedwig geb. Lang (Afirn) 16.<br />
Benetschlag, Beratzhausen; 83. Hönl Marie<br />
geb. Schläger 19. Irresdorf, Bellenberg; 80.<br />
Piller Theresia geb. Breitschopf (Pedernhäusl)<br />
19. Qui., Schorndorf; 72. Mugrauer<br />
Johann (Iri) 21. Qui., Boos; 69. Grill Matthias<br />
(Boir) 24. Tichtihofen, Ulm; 77. Hogen Marie<br />
geb. Lang (Schmied) 25. Perschetitz, Freidberg;<br />
83. Jungbauer Anna 25. Pla., Heroldstadt;<br />
77. Baumgartl Hermine geb. Wick (Rialwenzl)<br />
26. Irresdorf, Velden Vils; 72.<br />
Samsun Rosa geb. Grill (Widi) 26. Irresdorf,<br />
London; 77. Schwab Hermine geb. Breitschopf<br />
(Pedern) 27. Qui., Karlsruhe; 76.<br />
Berndl Johann (Hauber) 28. Irresdorf, Untergriesbach.<br />
Resi Piller<br />
Stuben mit Graphitwerk<br />
Frau Paula Männl, die Kapellnerschmid<br />
Paula, hat mir Erinnerungen an ihren Vater,<br />
den Kapellner Schmid und ihr Elternhaus<br />
übersandt: Mein Vater Rudolf Kapellner<br />
wurde im Jahr 1890 in Stuben geboren.<br />
Er lernte bei Herrn Lipetzky das<br />
Handwerk des Huf und Wagenschmiedes.<br />
Anschließend musste er zum Militär nach<br />
Wien und wurde als Hufbeschlagmeister<br />
eingesetzt. An der Tierärztlichen Hochschule<br />
erlernte er die Hufkrankheiten der<br />
Pferde. Im 1. Weltkrieg musste er an die<br />
Isonzo Front nach Italien.<br />
Zum Glück kam er zwar<br />
mit krankem Körper und<br />
zerrissenen Hemd, aber<br />
wieder nach Hause zurück.<br />
Dann übernahm er<br />
die Gemeindeschmiede<br />
und im Jahr 1919 heiratete<br />
er meine Mutter,<br />
Stuben<br />
Hochzeit beim Kapellner-Schmied<br />
eine geb. Sippl vom Fledelhaus. Mit viel<br />
Fleiß konnte er die Schmiede sowie einige<br />
Wiesen und Äcker kaufen und betreute<br />
auch eine kleine Landwirtschaft. Aus der<br />
Ehe mit meiner Mutter gingen drei Kinder<br />
hervor, Maria, Paula und Rudolf. Von<br />
überall kamen Bauern mit ihren kranken<br />
Pferden, denn mein Vater konnte sie alle<br />
heilen. Im ganzen Haus roch es nach Lisol<br />
und nach Medikamenten. Er bildete einige<br />
Lehrlinge aus. Auch als Geselle konnten<br />
sie noch bei ihm arbeiten. Mein Vater<br />
war ein strenger, aber gerechter Lehrherr.<br />
Nach der Enteignung waren sie kurze Zeit<br />
im Hamberger Haus. Nach der Aussiedlung<br />
kamen sie nach Achthal, Gde. Neukirchen<br />
(heute Teisendorf) im Berchtesgadener<br />
Land. Vater arbeitete dort in einer<br />
Gießerei. Er musste jedoch aus gesundheitlichen<br />
Gründen seine Arbeit aufgeben.<br />
Die Heimat verlassen und alles aufgeben,<br />
was er sich mühsam erarbeitet und<br />
geschaffen hat, verkraftete er nie. Im Alter<br />
von 75 Jahren verstarb er 1964. Wir<br />
holten dann unsere Mutter zu uns nach Linz<br />
und sie fühlte sich noch einige Jahre wohl<br />
bei uns. Am 15.5.1972 hörte auch ihr Herz<br />
auf zu schlagen. Im Waldfriedhof Linz fand<br />
sie ihre letzte Ruhstätte. Auch Vater ließen<br />
wir nach Linz überführen.<br />
Paula Männl, geb. Kapellner<br />
Ich möchte Euch noch informieren, sollte<br />
jemand eine Übersetzung Deutsch /<br />
Tschechisch oder Tsch. / D. benötigen,<br />
könnte ich das vermitteln. Es ist eine junge<br />
Dame, die auch für die Behörden arbeitet.<br />
Das Entgelt wäre gering. Ich habe<br />
diese Woche im NDR den Film „Weihnachten<br />
im Böhmerwald“ gesehen. Er hat mich<br />
sehr berührt. Es leben dort Tschechen,<br />
aber auch Deutsche, oder deutsch/tschechische<br />
Familien. Es wird wieder untereinander<br />
geheiratet. Viele Bräuche kannte<br />
ich aus meiner Kindheit. Man wird sehr<br />
nachdenklich. In diesem Zusammenhang<br />
möchte ich noch kurz von der Dame<br />
schreiben, die sich für Übersetzungen angeboten<br />
hat. Sie ist eine junge Bekannte<br />
aus meiner Nachbarschaft, ihr Großvater<br />
war <strong>Deutscher</strong> aus Bay. Eisenstein, ihre<br />
Großmutter Tschechin. Während der<br />
Hitlerzeit musste ihr Großvater ins KZ, da<br />
er bei seiner Frau blieb. Ihre Eltern sind<br />
Tschechen. Diese junge Frau ist in Rehberg<br />
(Smi) geboren, hat aber einen Deutschen<br />
aus Teisendorf geheiratet. Auch sie<br />
sah den Film vom NDR. Sie sagte zu mir:<br />
Frau Feil, Sie sind Böhmewäldlerin, ich bin<br />
aber auch Böhmerwäldlerin, ich liebe<br />
meine Heimat genauso wie Sie. Man wird<br />
sehr nachdenklich, man muss sich, auch<br />
bei großen Verletzungen, dem Heute öffnen.<br />
Es würde mich freuen, Eure Meinung<br />
dazu zu erfahren. Es wäre interessant, ich<br />
würde diese Meinungen gerne in einem<br />
Stuben Bericht mitteilen. Übrigens ist diese<br />
junge Frau Stationsleiterin im hiesigen,<br />
sehr angesehenen Altenheim.<br />
Herzlichen Glückwunsch: Am 5.2.<br />
feiert Frau Johanna Schnelzer<br />
(Haasn Hanni) ihren 85. Geburtstag.<br />
Johanna, geb. Haas, vom Strempflhaus lebt<br />
seit der Vertreibung in Tittmoning. Ihre fünf<br />
Kinder musste sie alleine großziehen, da ihr<br />
Mann noch in den letzten Kriegstagen als<br />
vermisst gemeldet wurde. Die Kinder, 10<br />
Enkel und sieben Urenkel sind fast alle in<br />
ihrer Nähe. Leider geht es gesundheitlich<br />
nicht mehr allzu gut. Wir wünschen ihr auf<br />
diesem Weg einen schönen Geburtstag,<br />
gute Besserung und noch einen schönen<br />
Lebensabend im Kreise ihrer großen Familie.<br />
Eine weitere Gratulation möchte ich an<br />
Frau Steffie Ebner, geb. Deml schicken, die<br />
am 30.11.06 im Kreise ihrer Familie die goldene<br />
Hochzeit feierte. Am gleichen Tag<br />
konnte sie ihren 73. Geburtstag feiern. Alles<br />
Gute für die Zukunft.<br />
Wie mir Frau Luisi Webinger, geb. Fey-<br />
�����<br />
erer mitteilte, ist ihr Onkel, Herr Karl<br />
Osen (Langer), Stuben Nr. 20 im Alter von<br />
92 Jahren in Forchheim verstorben. Sehr<br />
lange war er in russischer Kriegsgefangenschaft.<br />
In seinem Lebensabend wurde<br />
er von seiner Tochter Marianne liebevoll<br />
gepflegt. Er wird der Familie sehr fehlen.<br />
Wir Stubener möchten unser Beileid ausdrücken.<br />
Inge Feil, Rupertusstr. 14/83317 Teisendorf,<br />
Tel: 08666/7152, Mail: feil.ingrid@tonline.de<br />
Tisch<br />
Von der Pfarrei Tisch habe ich z.Z. 526<br />
Adressen mit Geburtstagsdatum. Monatlich<br />
gratuliere ich allen, zum 60. 65. 70. und<br />
erst ab dem 75. Geburtstag jedes Jahr zum<br />
Geburtstag. Vom Jahr 2000 bis heute wurde<br />
mir von 110 Sterbefällen berichtet. Außerdem<br />
gratuliere ich seit 43 Jahre allen<br />
Mitgliedern der Heimatgruppe Künzelsau<br />
ab dem 65. Geburtstag. Da kann es vorkommen,<br />
dass jemand vergessen wird<br />
oder älter, ja sogar jünger wird. Bitte nicht<br />
gleich verärgert sein sondern mir den<br />
Fehler kurz mitteilen.<br />
Schon längere Zeit vermisse ich die Berichte<br />
über Paulus, die mir Frau Berta Wagner,<br />
geb. Schima (Stieräugla) immer zugeschickt<br />
hatte. Jetzt kam die Nachricht, dass<br />
sie in den letzten zwei Jahren fünf Mal wegen<br />
Durchblutungsstörungen operiert<br />
wurde. Jetzt hat sie sich einigermaßen erholt<br />
und die Schmerzen sind erträglich<br />
geworden. Wir wünschen ihr eine baldige,<br />
vollständige Genesung.<br />
Am 2.9. wird wieder ein Pfarrtreffen<br />
in Tisch abgehalten. Die Organisation<br />
hat unser Lm. Anton Geyer, Karl<br />
Gareis Str. 21, 94234 Viechtach, Tel. 09942/<br />
3147 übernommen. Er kommt öfters nach<br />
Tisch und ist mit Herrn Pfarrer Karel Rendl<br />
und Frau Bürgermeisterin Ilona Mikeschova<br />
in guter Verbindung. Die Wandergrup-