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Landesverband Baden-Württemberg - Deutscher Böhmerwaldbund eV

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de. Auch seiner Frau Emma wurde bei<br />

dieser Gelegenheit herzlich für ihre Mithilfe<br />

und Unterstützung gedankt. Älteste<br />

Teilnehmerin war die 90-jährige Frau<br />

Wolf (Schulbäck-Mina) aus Linz, die in<br />

körperlicher und vor allem geistiger Frische<br />

viel zu erzählen wusste. Die neue<br />

Heimatbetreuerin Anni Schauer bat die<br />

Anwesenden, ihr Berichte nicht nur über<br />

Todesfälle, sondern auch über Jubiläen<br />

und andere freudige Ereignisse mitzuteilen,<br />

damit sie veröffentlicht werden können.<br />

Damit kann die Verbindung mit der<br />

alten Heimat und untereinander erhalten<br />

bleiben. Auch ermutigte sie die ältere<br />

Generation, ihre Erinnerungen aufzuschreiben,<br />

um sie für die kommenden<br />

Generationen aufzubewahren. Mit besonderer<br />

Freude konnte Bürgermeister Stockinger<br />

von Rainbach begrüßt werden,<br />

der sich trotz seiner vielen Verpflichtungen<br />

auch heuer wieder die Zeit genommen<br />

hat, zu dem Treffen zu kommen. In<br />

seiner Ansprache wies er besonders darauf<br />

hin, dass das Unrecht der Vertreibung<br />

nicht vergessen und wach gehalten werden<br />

müsse. Erfreulich sei, dass die Grenze<br />

nun kein Hindernis mehr darstelle und<br />

die Hoffnung besteht, dass sie bald ganz<br />

auch aus dem Denken vor allem der jungen<br />

Generation verschwinden werde<br />

und man mehr und mehr zusammenwachse.<br />

Herr Ludwig Alschinger wandte<br />

sich noch einmal an die Besucher mit der<br />

Bitte, die Unterhaider Kirche nicht zu vergessen,<br />

die unter Kunstkennern als eine<br />

der schönsten und wertvollsten gotischen<br />

Gotteshäuser im südböhmischen<br />

Raum gilt und die 1488 errichtet und am<br />

15.7.1507 von Weihbischof Bernhard aus<br />

Passau eingeweiht wurde. Somit kann im<br />

nächsten Jahr das 500. Jubiläum der Kirchenweihe<br />

begangen werden. Nach dem<br />

Totengedenken und dem gemeinsamen<br />

gesungenen Böhmerwaldlied blieb man<br />

noch lange in geselliger Runde<br />

beisammen und tauschte Erinnerungen<br />

über freudige und traurige Erlebnisse<br />

aus vergangener Zeit aus. Leider war am<br />

nächsten Tag, dem Feiertag Mariä Himmelfahrt<br />

schlechtes Wetter, sodass der<br />

Gottesdienst am Hiltschner Berg in der<br />

Kirche abgehalten werden musste, welche<br />

die vielen Besucher nicht fassen<br />

konnte. Auf Initiative von Max Gubo fand<br />

am Nachmittag von Mariä Himmelfahrt in<br />

unserer Heimatkirche Unterhaid ein Gottesdienst<br />

statt, an dem zahlreiche ehemalige<br />

Unterhaider Pfarrangehörige und<br />

auch einige tschechische Bewohner von<br />

Unterhaid teilnahmen. P. Pavel Siimak aus<br />

Kaplitz, der neben Unterhaid auch noch<br />

neun Kirchen als Pfarrer betreut, zelebrierte<br />

die hl. Messe und ging in seiner<br />

Predigt vor allem auf die Gottesmutter<br />

Maria ein (der Hochaltar zeigt die Himmelfahrt<br />

Mariens), die in der Geheimen<br />

Offenbarung als Frau mit 12 Sternen über<br />

ihrem Haupt dargestellt ist. Dieses Symbol<br />

erscheine auch in der europäischen<br />

Flagge und dies solle auch ein Zeichen<br />

der Völkerverständigung sein. Ein Zeichen<br />

der Verbundenheit sei auch das Kirchenschiff:<br />

Die beiden Seitenschiffe stellten<br />

das deutsche und das tschechische<br />

Volk dar, das durch das Mittelschiff in<br />

Christus eine Einheit bilde. Die Predigt<br />

wurde von einer Dolmetscherin ins Deutsche<br />

übersetzt. Die Lesungen, das Evangelium<br />

und die Fürbitten wurden abwechselnd<br />

in deutscher und tschechischer<br />

Sprache vorgetragen. Die hl. Messe<br />

wurde vom Organisten feierlich umrahmt<br />

mit der gemeinsam deutsch und<br />

tschechisch gesungenen Schubert-Messe<br />

und zwei Marienliedern. Als die Orgel<br />

zum Schluss noch das Böhmerwaldlied<br />

anstimmte, sangen wohl alle Mitfeiernden<br />

mit innerer Bewegung mit. Dieser<br />

würdig gestaltete Gottesdienst war<br />

ein ergreifendes und zu Herzen gehendes<br />

Erlebnis. Herzlichen Dank wurde<br />

Herrn Pfarrer P. Pavel hierfür ausgesprochen,<br />

ebenso der Mesnerin, die die Kirche<br />

schön geschmückt hatte und sie auch<br />

das ganze Jahr vorbildlich betreut. Beim<br />

Abschied wurde der Hoffnung Ausdruck<br />

gegeben, dass es im nächsten Jahr anlässlich<br />

der 500-jährigen Kirchenweihe<br />

in Unterhaid ein frohes Wiedersehen<br />

gibt. Hilde Blauth, St. Wendelin Str. 23,<br />

85276 Pfaffenhofen<br />

Budweis<br />

Herzlichen Glückwunsch: 87.<br />

Schindler Ernst 1.2. Schwebheim;<br />

78. Holub Alfred 2. Dürrnfellern, Dettingen;<br />

83. Schramm Vally 4. Ismaning; 78.<br />

Robl Hans 4. Altötting; 81. Bühler Rosa 5.<br />

Schindelhöf, Müdesheim; 82. Chalupa Gustav<br />

9. <strong>Baden</strong>; 66. Hengster Gustav 9. Nürnberg;<br />

77. Kisskalt Doris geb. Watzl 10. Nürnberg;<br />

86. Dr. Jungwirth Rudolf 11. Kremsmünster;<br />

83. Jungwirth Rudolf 12. München;<br />

71. Schiepan Wilhelm 15. Nussloch; 74. Dipl.<br />

Ing. Plematl Erich 16. Salzburg; 86. Seiml<br />

Herta 16. Freyung; 79. Wölfl Otto 18. Hummeln,<br />

Beilstein; 63. Fuhrmann Hanni 20.<br />

Oberthingau; 90. Liebl Rosa geb. Heinzl 22.<br />

Leonding; 93. Michal Maria geb. Hansal 22.<br />

Puchheim; 61. Dr. Knapp Walter 23. Wien; 76.<br />

Witzku Anton 24. Dingolfing; 85. Gschwendtner<br />

Maria geb. Liebl 24. Linz; 70. Bäcker Elisabeth<br />

27. Wien; 93. Langer Mizzi geb. Brabetz<br />

27. Altdorf; 78. Czutka Anni 27. Haar.<br />

Von Frau Annemarie Hübl, geb. Schul-<br />

�����<br />

des, erfuhren wir, dass Herr Hans Be-<br />

ranek am 16.10.05 im<br />

Alter von 75 Jahren in<br />

Salzburg verstorben ist.<br />

Er stammte aus dem<br />

Handschuhgeschäft Beranek<br />

am Budweiser<br />

Ringplatz und war als<br />

selbständiger Kunsttischler<br />

in Salzburg tätig.<br />

Budweis<br />

In der Mitte der trauernden<br />

Angehörigen,<br />

Sohn Robert (6.v.lk.)<br />

und Gottfried bei der<br />

Pfarrkirche Hohenau.<br />

Seinen Angehörigen gilt unsere tiefempfundene<br />

Anteilnahme.<br />

Margarethe Hampl, geb. Stegmann<br />

Barbara Sachs, geb. Tibitanzl, eine liebe<br />

Mutter, Schwester, Tante und Cousine ist<br />

im Alter von 84 Jahren am 28.11.06 in Hohenau<br />

an der March in Niederösterreich<br />

verstorben. In Plan 17 bei Budweis wurde<br />

sie am 1.12.1922 als die Jüngste von fünf<br />

Schwester und einem Bruder geboren. Die<br />

Eltern Martin und Theresia Tibitanzl, geb.<br />

Jodl aus Gauendorf, betrieben einen<br />

weithin bekannten, großen Bauernhof. In<br />

jungen Jahren hat sie ihr Onkel Dr. Josef<br />

Tibitanzl, als Tierarzt nach Fels am Wagram<br />

geholt. Er war später als Bezirksveterinärarzt<br />

in Langenlois tätig, wo sie seinen Haushalt<br />

führte. Große Sorge bereitete ihr die<br />

erbarmungslose Vertreibung aller Deutschen,<br />

besonders ihrer Eltern aus der<br />

Budweiser Sprachinsel, einer angestammten<br />

viele Jahrhundert alten Heimat. In guter<br />

Ehe lebte sie mit dem Ehemann Alfred<br />

Sachs zusammen. Gemeinsam schafften<br />

sie sich ein für ihre Verhältnisse geeignetes,<br />

eigenes Wohnhaus in Hohenau. Im fortgeschrittenen<br />

Alter verspürte sie gesundheitliche<br />

Sorgen. Bis zum Lebensende war<br />

ärztliche und medizinische Behandlung<br />

nötig, um eine organische Belastung erträglich<br />

zu gestalten. Die beiden Söhne

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