24.01.2013 Aufrufe

Landesentwicklungsbericht 2010 - Landesentwicklung - Freistaat ...

Landesentwicklungsbericht 2010 - Landesentwicklung - Freistaat ...

Landesentwicklungsbericht 2010 - Landesentwicklung - Freistaat ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Schwerpunkte der raumstrukturellen Entwicklung sind die Zentralen Orte, die auch für ihr jeweiliges<br />

Umland Versorgungs- und Entwicklungsfunktionen wahrnehmen. Das dreistufige zentralörtliche<br />

Konzept hat sich bewährt und sollte auch weiterhin verfolgt werden.<br />

Zukunftsfähige Strukturen bei weiterem Rückgang der Einwohnerzahlen bedürfen eines klaren Leitbildes<br />

für die Entwicklung der Regionen (LEP-Ziel Z 2.1.5). Dem wurde in den Regionalplänen Rechnung<br />

getragen, in dem in den jeweiligen Leitbildern insbesondere die Schwerpunkte Stärkung der<br />

Wirtschaftskraft und der Standortattraktivität sowie nachhaltige Nutzung der vorhandenen Ressourcen<br />

und Potenziale verankert wurden. Kooperationen und Vernetzungen regionaler Leistungsträger<br />

werden dabei ebenso bewusst unterstützt, wie Leistungen im Sinne von ökologischen Ausgleichsfunktionen.<br />

Ziel der Landes- und Regionalplanung war und ist es, eine Verschärfung räumlicher<br />

Disparitäten zu vermeiden. Dabei kann auch bei der Förderung in peripheren, dünn besiedelten ländlichen<br />

Regionen nicht nach dem Gießkannenprinzip gehandelt werden. Die Stärkung der Wirtschaftskraft<br />

der Zentralen Orte muss mit der Intensivierung der funktionalen Verflechtungen mit<br />

dem Umland verbunden werden.<br />

Die Metropolregion „Sachsendreieck“ bezieht unter der neuen Bezeichnung „Metropolregion Mitteldeutschland“<br />

auch Städte aus Thüringen und Sachsen-Anhalt mit ein (siehe hierzu Kapitel 3.6.1). Die<br />

sächsischen Kernstädte der Metropolregion nehmen die sogenannte „Gateway-Funktion“ als Zugangspunkt<br />

zu anderen Metropolen bzw. Metropolregionen für den gesamten <strong>Freistaat</strong> wahr. In<br />

Bezug auf die Anbindung an metropolitane Funktionen gibt es in Sachsen peripher gelegene ländliche<br />

Regionen, von denen eine Erreichbarkeit der Kernstädte der Metropolregion mit Pkw-Fahrzeiten<br />

von mehr als 75 Minuten (teilweise mehr als 90 Minuten) verbunden ist.<br />

Karte 5: Erreichbarkeit der sächsischen Kernstädte der Metropolregion Mitteldeutschland (Quelle: eigene Berechnungen<br />

des SMI)<br />

34

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!