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Zeitschrift für Rohstoffgewinnung, Energie, Umwelt - RDB eV

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<strong>RDB</strong>-Betriebserfahrungsaustausch<br />

Am Donnerstag, den 14.06. hatte<br />

der Vorstand des BV Langendreer<br />

zu einer Exkursion in die Bohrmeisterschule<br />

nach Celle und<br />

anschließend zur Besichtigung<br />

des Erdölmuseums in Wietze<br />

eingeladen.<br />

Der Besuch der Bohrmeisterschule<br />

war nicht zufällig ausgewählt<br />

worden, hofften wir doch<br />

etwas Näheres zu dem augenblicklichen<br />

Reizthema „Shalegas<br />

und Fracken“ zu erfahren.<br />

Vom Leiter der Bohrmeisterschule Dr.<br />

Udo Grossmann empfangen, erläuterte<br />

er uns die Struktur und den Unterrichtsbetrieb<br />

der Institution.<br />

Danach orientiert sich die Bohrmeisterschule<br />

an den Werten des Bildungsauftrages<br />

des niedersächsischen Schulgesetzes.<br />

Die Beachtung der bohrtechnischen<br />

und bergrechtlichen Vorschriften<br />

wird vom Landesamt <strong>für</strong> Bergbau,<br />

<strong>Energie</strong> und Geologie als<br />

obere Schulaufsichtsbehörde<br />

wahrgenommen. Oberste Schulaufsichtsbehörde<br />

ist das niedersächsische<br />

Kultusministerium.<br />

Gegründet wurde die Bohrmeisterschule<br />

in Celle 1937, um<br />

Aufsichtspersonen <strong>für</strong> die Gewinnung<br />

von Erdöl und Erdgas<br />

mit Hilfe des Bohrens auszubilden;<br />

heute ist sie eine staatlich<br />

anerkannte Fachschule in freier<br />

Trägerschaft des Bergschulvereins<br />

e.V., der sich aus 10 Mitgliedern<br />

namhafter Unterneh-<br />

466 bergbau 10/2012<br />

Besuch der Bohrmeisterschule in Celle<br />

und des Erdölmuseums in Wietze<br />

v.l.n.r. Dr. Udo Grossmann, Dr. Harald Kirst<br />

und Jürgen Korten (1. Vorsitzender des BV<br />

Langendreer)<br />

men zur Exploration und Produktion von<br />

Erdöl und Erdgas zusammensetzt.<br />

Die Absolventen der Lehrgänge werden<br />

in Bohr-, Förder-, und Untertagespeichertechnik<br />

ausgebildet und können nach<br />

erfolgreichem Abschluss zu verantwortlichen<br />

Personen in den unter Bergaufsicht<br />

stehenden Betrieben bestellt werden.<br />

Durch den technischen Teil der Bohrmeisterschule<br />

führte uns Dr. Harald Kirst.<br />

Warten vor dem Eingang zum Museum<br />

Dr. Harald Kirst (Bildmitte) bei seinen Erläuterungen im Museum<br />

Bilder: Privat<br />

Während der Museumsführung<br />

In dem Präsentationsraum wurde uns eine<br />

Power Point-Dokumentation über das Fracken<br />

von Shalegas dargeboten, welche<br />

<strong>für</strong> uns der eigentliche Höhepunkt des Besuches<br />

war. Der reich mit Ausstellungsstücken<br />

der Bohrtechnik ausgestattete<br />

Raum machte uns klar, dass die Bohr-<br />

und Fördertechnik ein anspruchsvolles<br />

Segment der <strong>Rohstoffgewinnung</strong> ist, über<br />

das der Wissenstand in der Bevölkerung<br />

gering ist.<br />

Entsprechend groß war die Wissbegier,<br />

detaillierte und sachliche Informationen<br />

über das Fracken von Shalegas, einem<br />

aktuellen Thema auch in NRW, zu erhalten,<br />

zumal der Wissenstand über diese<br />

Technik oft durch populistische Äußerungen<br />

der Medien verfälscht wird.<br />

Wir danken Dr. Harald Kirst an dieser<br />

Stelle, dass er sehr bereitwillig alle an ihn<br />

gestellten Fragen beantwortete, was dazu<br />

beitragen wird, dass wir das Thema „Fracken“<br />

mit neuen Erkenntnissen relativiert<br />

betrachten können.<br />

Der 2. Teil unserer „Exkursion“,<br />

jetzt bereits in Wietze angekommen,<br />

begann mit einer<br />

Mittagsmahlzeit im „Restaurant<br />

Buske“. Hier erwarteten<br />

uns Jürgen Schwarz und Peter<br />

Lindner, die uns das Erdölmuseum<br />

näherbringen sollten.<br />

Noch bei unserem letzten<br />

Stammtisch war die Begeisterung<br />

über das „Spargelessen<br />

satt“ noch nicht abgeklungen<br />

und unisono wurde ein großes<br />

Lob ausgesprochen.<br />

So gestärkt wurden wir im<br />

Erdölmuseum in 2 Gruppen<br />

geteilt, die eine besichtigte die

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