Zeitschrift für Rohstoffgewinnung, Energie, Umwelt - RDB eV
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Unternehmen und Verbände<br />
Seit 25 Jahren zeichnen Sie junge Ingenieure<br />
mit dem Gebr.-Eickhoff-Preis<br />
aus. Warum?<br />
Eickhoff arbeitet schon lange mit Hochschulen<br />
zusammen, um Hilfestellung bei<br />
den unterschiedlichsten Projekten zu erhalten.<br />
Hierzu gehören Zusammenarbeit<br />
bei öffentlichen Forschungsprojekten, die<br />
Unterstützung bei Eickhoff Neuentwicklungen<br />
oder die Unterstützung bei der Neugestaltung<br />
von Strukturen in der Eickhoff<br />
Organisation. Wir sind davon überzeugt,<br />
dass diese Zusammenarbeit <strong>für</strong> uns sehr<br />
wertvoll ist und dass die Zusammenarbeit<br />
zwischen Universitäten und mittelständischen<br />
Firmen wie Eickhoff generell gefördert<br />
werden sollte. Darüber hinaus fühlen<br />
wir uns natürlich als Bochumer Unternehmen<br />
dem Standort Bochum verpflichtet.<br />
Aus dem Gedanken junge Wissenschaftler<br />
auch unabhängig von dem eigenen<br />
Nutzen zu fördern und <strong>für</strong> die Zukunft zu<br />
motivieren, ist der Eickhoff Preis geboren<br />
worden. Die Familie Eickhoff wollte hier einen<br />
Teil dazu beitragen den Forschungs-<br />
und Ausbildungsstandort Bochum und deren<br />
junge Wissenschaftler und Ingenieure<br />
zu fördern.<br />
Haben Sie persönlich einen Lieblingserfinder<br />
– ein leuchtendes Vorbild<br />
als Innovator?<br />
Konrad Zuse, der den ersten Computer<br />
baute oder vielleicht Karl-Heinz Brandenburg,<br />
der maßgeblich an der Entwicklung<br />
des MP3 Formates beteiligt war.<br />
Journal<br />
Gunvor erwirbt Beteiligung am<br />
Kohleproduzenten Kolmar<br />
Gunvor Group Ltd. hat über das<br />
50:50-Joint-Venture mit Volga Resources<br />
einen Anteil (60%) an der Kolmar Management<br />
Company LLC (Kolmar) erworben<br />
– einem der führenden Kohleproduzenten<br />
der Russischen Föderation. Im Zuge<br />
dieses Geschäfts drängt Gunvor erstmals<br />
in den russischen Bergbausektor vor und<br />
wird von den hervorragenden Kenntnissen<br />
des Unternehmens bezüglich des russischen<br />
<strong>Energie</strong>sektors sowie von dessen<br />
bewährter Kompetenz im Rohstoffhandel<br />
profitieren.<br />
„Kolmar konzentriert sich auf die Ausarbeitung<br />
einer langfristigen Strategie, mit<br />
438 bergbau 10/2012<br />
Wie kann die Politik Innovation in<br />
Deutschland fördern? Was brauchen<br />
wir <strong>für</strong> Deutschland? Für Europa?<br />
Ein Ansatz ist unser Ausbildungssystem.<br />
Schon im Kindergarten und dann in<br />
der Grundschule bzw. der weiterführenden<br />
Schule und Universität formen wir unseren<br />
Nachwuchs. Höhere Investitionen<br />
in die Betreuung und Ausbildung unserer<br />
Kinder werden nötig, um unser hohes Ausbildungsniveau<br />
zu halten oder um gegen<br />
den internationalen Wettbewerb mithalten<br />
zu können. Ein Blick über den deutschen<br />
Tellerrand zu anderen Ländern könnte hier<br />
hilfreich sein.<br />
Ein weiterer Ansatz ist die Integrationspolitik.<br />
Wenn der Prozentsatz der Abiturienten<br />
oder der Hochschulabsolventen<br />
unter den Deutschen mit Migrationshintergrund<br />
deutlich geringer ist als bei Deutschen<br />
ohne Migrationshintergrund, so<br />
schlummert hier noch ein großes Potential.<br />
Auch bei der Integration von ausländischen<br />
bzw. europäischen Spitzenkräften/<br />
Ingenieuren sind wir noch lange nicht da<br />
wo wir gerne wären. Gesetzgebung und<br />
Integrationsprobleme machen Deutschland<br />
– wie Untersuchungen ergeben haben<br />
– nicht zu einem sehr beliebten Ziel<br />
<strong>für</strong> ausländische Fachkräfte. Sprachbarrieren<br />
verhindern in vielen Fällen die länderübergreifende<br />
Arbeitssuche in Europa.<br />
Hier gibt es in Europa noch einiges zu tun.<br />
Außerdem muss Deutschland generell<br />
als Standort <strong>für</strong> Unternehmen attraktiv<br />
deren Hilfe das jährliche Produktionsvolumen<br />
von derzeit 2 Mio. t auf 10 Mio. t/a erhöht<br />
werden soll“, so Kolmar-CEO Andrey<br />
Churin. „Die gezielte Weiterentwicklung<br />
von Kolmar wird zur Produktion qualitativ<br />
hochwertiger Kokskohle-Reserven führen,<br />
die <strong>für</strong> Exportzwecke genutzt werden können.“<br />
Neben dem 50:50-Joint-Venture von<br />
Volga und Gunvor hält die von Anatoly<br />
Mitroshin geführte Gesellschaft Bixcut<br />
Holdings die verbleibende 40%ige Beteiligung<br />
am Unternehmen.<br />
Das in der Republik Sacha in der Russischen<br />
Föderation ansässige Unternehmen<br />
Kolmar beschäftigt sich mit dem Abbau<br />
von Kokskohle sowie deren Weiterverarbeitung<br />
(das Unternehmen besitzt Reserven<br />
von über 1 Mrd. t qualitativ hochwertiger<br />
Kokskohle) und betreibt mehrere Bergwerke<br />
in den Kohlefeldern Chulmakan und<br />
Denisovsky im Osten Sibiriens. Kolmar<br />
besitzt Lizenzen <strong>für</strong> den Tage- und Untertagebau<br />
und entwickelt fortlaufend neue<br />
Projekte innerhalb dieser Abbaubereiche.<br />
In jüngsten Jahren hat Gunvor seine In-<br />
bleiben. Dies betrifft die Besteuerung, das<br />
Arbeitsrecht und die Entwicklung der Kosten<br />
<strong>für</strong> Personal und <strong>Energie</strong>.<br />
Sie sind in Bochum zu Hause. Als<br />
Außenstehender könnte man den Eindruck<br />
gewinnen, dass es mit Deutschland<br />
– wenn man sich das Ruhrgebiet<br />
ansieht – ziemlich bergab geht. Stimmt<br />
der Eindruck?<br />
Nein, das sehe ich ganz anders. Das<br />
Ruhrgebiet bietet durchaus Lebensqualität<br />
und Attraktivität. Das Ruhrgebiet ist<br />
eine sehr dicht besiedelte Region, die vor<br />
vielen Jahren von der Stahl- und Kohlenindustrie<br />
dominiert war. Wenn man sich vor<br />
Augen führt, in welch schneller Zeit sich<br />
das Ruhrgebiet entwickelt und verändert<br />
hat, würde ich viel mehr Positives als Negatives<br />
sehen.<br />
Informationen<br />
Karl-Heinz Rieser<br />
Geschäftsführer<br />
Eickhoff Bergbautechnik, Bochum<br />
Tel.: 0234/9750<br />
E-Mail: kontakt@eickhoff-bochum.de<br />
Internet: www.eickhoff-bochum.de<br />
Marlies Schäfer<br />
VDMA Pressesprecherin<br />
Tel.: 069/66031411<br />
E-Mail: marlies.schaefer@vdma.org<br />
Internet: www.vdma.org<br />
vestitionen in verschiedenen Bereichen diversifiziert<br />
– darunter Upsteam, Pipelines,<br />
Terminals und Raffinerien – und sich so zu<br />
einem vollständig integrierten <strong>Energie</strong>handelsunternehmen<br />
entwickelt. Kohle ist ein<br />
wesentlicher Aspekt dieser langfristigen<br />
Wachstumsstrategie. Im Jahr 2011 erwarb<br />
Gunvor einen Anteil an Keaton Energy<br />
Holding in Südafrika und einen 33%igen<br />
Anteil an der Kohlemine Signal Peak, die<br />
in der 1. Jahreshälfte 2012 der Strebbau<br />
mit dem höchsten Produktionsvolumen der<br />
gesamten Vereinigten Staaten war.<br />
Gunvor Group Ltd. ist eines der größten<br />
und umsatzstärksten unabhängigen<br />
Rohstoffhandelsunternehmen der Welt,<br />
das Akteure auf den weltweiten Öl- und<br />
<strong>Energie</strong>märkten mit integrierten Handelsprodukten<br />
und Logistikdienstleistungen<br />
versorgt. Die Handelszentralen des im zypriotischen<br />
Nikosia ansässigen Unternehmens<br />
befinden sich in Genf und Singapur.<br />
Hinzu kommt ein umfassendes Filialnetz,<br />
das den gesamten Globus umspannt.<br />
Internet: www.gunvorgroup.com