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Zeitschrift für Rohstoffgewinnung, Energie, Umwelt - RDB eV

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Busfahrer zu einem feudalen<br />

3-Gang-Menü ein bestehend<br />

aus Brötchen, Wurst und Senf.<br />

Nach einem Bummel durch<br />

Bad Wildungen ging unsere<br />

Fahrt weiter zum Edersee, wo<br />

wir bei einer Schiffsrundfahrt<br />

bei Kaffee und Kuchen die<br />

schöne Aussicht rund um den<br />

Edersee genießen konnten.<br />

Unser Abreisetag am 24.06.<br />

führte uns nach Büren zu der<br />

nahe beim Flughafen Lippstadt-<br />

Paderborn gelegenen Wewelsburg.<br />

Dieser mächtige dreitürmige<br />

Bau, der in geschlossener<br />

Bauweise auf dem Grundriß eines<br />

gleichschenkligen Dreiecks<br />

steht, wurde im Jahre 1603 bis<br />

1609 als Nebenresidenz der<br />

Paderborner Fürstbischöfe gebaut.<br />

Heute wird ein Flügel der Burg als<br />

Jugendherberge genutzt, die beiden anderen<br />

Flügel beherbergen das historische<br />

Museum des Hochstiftes Paderborn.<br />

Hier wird die Geschichte der Wewelsburg<br />

und des Paderborner Landes von<br />

den Menschheits-Anfängen bis zum Ende<br />

des Hochstifts Paderborn zu Beginn des<br />

19. Jahrhunderts und das tägliche Leben<br />

der Menschen und deren Alltag in<br />

verschiedenen Abteilungen anschaulich<br />

gezeigt. Viele originale Möbelstücke aus<br />

Bereits im 16. Jahrhundert hatte es<br />

Anfänge des Steinkohlenbergbaus zwischen<br />

Lech und Inn gegeben.<br />

Am 08.05.1837 – vor 175 Jahren – begann<br />

der staatliche Kohlenbergbau in<br />

Oberbayern mit dem Anschlagen des<br />

Hauptstollens durch 1 Steiger und 4<br />

Bergleute in Hohenpeißenberg; in den<br />

1950er Jahren waren dort mehr als 7 700<br />

Menschen beschäftigt.<br />

1971 stellte der letzte aktive Bergbau in<br />

Peißenberg die Förderung ein.<br />

Die Broschüre „Schwarzes Gold in<br />

Oberbayern – Der Kohlenbergbau zwischen<br />

Lech und Inn“, herausgegeben<br />

vom Knappenverein Peißenberg, stellt die<br />

einzelnen Orte des Pechkohlenbergbaues<br />

und der dortigen Bergbauaktivitäten<br />

dar. Dabei nehmen die Bergbaurelikte,<br />

die heute die Erinnerung an den Bergbau<br />

lebendig halten, besonderen Raum ein.<br />

Unter anderem sind dies:<br />

● Das Bergbaumuseum Peißenberg<br />

Die Wewelsburg im Paderborner Land Fotos: Ortwin Tadeusz<br />

Der „Graue Turm“ in der Dom- und<br />

Kaiserstadt Fritzlar<br />

Schwarzes Gold in Oberbayern<br />

<strong>RDB</strong>-Reisebericht<br />

dem Paderborner Land, auch<br />

ein Brautwagen mit Mitgift, sind<br />

zu bewundern. Selbst die Hexenverfolgung<br />

ist ein eigenes<br />

Thema.<br />

In einer Dauerausstellung<br />

„Ideologie und Terror der SS“<br />

soll gezeigt werden, wie die<br />

Wewelsburg in den Jahren<br />

1933 bis 1945 zu einer Kaderschmiede<br />

der SS gemacht wurde.<br />

Nach der sehr locker und mit<br />

viel Anekdoten amüsant vorgetragenen<br />

Museumsführung<br />

trafen wir uns zu einem gemeinsamen<br />

Essen in dem nahe<br />

der Burg gelegenen Landgasthaus<br />

„Ottens Hof“, um dann in<br />

zügiger Fahrt wieder unsere<br />

Heimat-Ausstiegsstellen anzufahren.<br />

Schöne ereignis- und auch lehrreiche<br />

Tage werden in Erinnerung bleiben.<br />

Zu bedanken haben wir uns bei den<br />

Kameraden des BV Dortmund-Nord, die<br />

wieder mal im Vorfeld durch Planung und<br />

Organisation diese schöne Exkursion ermöglicht<br />

haben und wir hoffen, dass wir<br />

in 2 Jahren wieder gemeinsam auf Tour<br />

gehen können.<br />

Ortwin Tadeusz<br />

BV Brambauer<br />

Buchbesprechung<br />

mit dem ehemaligen Tiefstollen<br />

● Die Knappengedächtniskapelle zum<br />

Gedenken an die vergangene Bergbauzeit<br />

und die 262 tödlich verunglückten<br />

Bergleute<br />

● Der Stollenwanderweg als Lehrpfad<br />

<strong>für</strong> Bergbau, Geologie und Landschaft.<br />

Die Broschüre ist zu beziehen beim<br />

Knappenverein Peißenberg e.V.<br />

1. Vorsitzender Franz Fischer<br />

<strong>RDB</strong>-Mitglied<br />

Johann-Hirsch-Straße 17<br />

82380 Peißenberg<br />

Tel.: 08803-2529<br />

Fax: 08803-639524<br />

Internet:<br />

www.knappenverein-peissenberg.de<br />

Eine Broschüre kostet 2,50 €, 2 Hefte<br />

4,00 €, einschließlich Porto und<br />

Verpackung<br />

Bankverbindung: Konto-Nr.: 201 145<br />

BLZ: 703 510 30, Sparkasse Peißenberg<br />

bergbau 10/2012 471

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