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Zeitschrift für Rohstoffgewinnung, Energie, Umwelt - RDB eV

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ten. Kleine Zwerge, das Schlägeleisen-<br />

Symbol, Jahreszahlen und Initialen waren<br />

hier sehr gut zu erkennen. Wellenstrukturen<br />

und versteinerte Fossilien an den Stollenwänden<br />

verrieten uns, dass die heutige<br />

Eifel einst im Meer lag.<br />

Unser letzter Abend fand im Haus<br />

Barbara an den Tagesanlagen des Tagebaus<br />

Inden statt. Stolz trafen wir mit unserer<br />

frisch geweihten Vereinsfahne ein.<br />

Der Tagebauleiter Arthur Oster begrüßte<br />

uns sehr herzlich und verdeutlichte in<br />

anschaulichen und nachdenkenswerten<br />

Worten die nationale und internationale<br />

Bedeutung der Braunkohle. Er verwies darauf,<br />

dass die Braunkohle noch lange ein<br />

wichtiger Rohstoff zur <strong>Energie</strong>gewinnung<br />

sein wird. Durch den vermehrten Einsatz<br />

der erneuerbaren <strong>Energie</strong>n wird sich das<br />

Aufgabenprofil der Braunkohleverstromung<br />

jedoch ändern.<br />

Bei Steak und Bratwurst verfolgten wir<br />

das Auftaktspiel der deutschen Nationalmannschaft<br />

bei der EM 2012.<br />

Im Juni startete der BV Brambauer<br />

mit 12 Personen zusammen<br />

mit den Kameraden des<br />

BV Dortmund-Nord zu einer<br />

Fortbildungsfahrt in das Waldecker<br />

Land, zu einer Exkursion<br />

zu sowohl bergbauhistorischen<br />

Stätten wie auch zu kulturhistorischen<br />

Stätten des Waldecker<br />

Landes rund um den Edersee.<br />

Am Donnerstagmorgen, 21.06. bestiegen<br />

um 7.00 Uhr die ersten Kameraden<br />

mit ihren Frauen in Lünen und Brambauer<br />

den Bus, um dann weiter nach Dortmund-<br />

Eving zu fahren, wo die Kameraden des<br />

BV Dortmund-Nord mit ihren Frauen zustiegen<br />

und sich die Teilnehmerzahl auf<br />

41 erhöhte.<br />

Von Dortmund aus ging die Fahrt auf<br />

der Autobahn A 44 Richtung Kassel. Unser<br />

1. Ziel war das Besucherbergwerk Kilianstollen<br />

in Marsberg/ Sauerland. Das<br />

1945 wegen zu geringem Kupfergehaltes<br />

geschlossene Bergwerk wurde vom Marsberger<br />

Heimatbund in mehrjähriger Arbeit<br />

wieder aufgewältigt und zur Befahrung<br />

hergerichtet und 1984 als Schaubergwerk<br />

Verabschiedung am „Blausteinsee“,<br />

ehemaliger Tagebau Zukunft-West<br />

<strong>RDB</strong>-Betriebserfahrungsaustausch<br />

Am Abreisetag trafen wir uns am Blausteinsee<br />

zur Verabschiedung noch einmal<br />

mit Herbert Zimmermann und Albert Dingler.<br />

Der See entstand im Zuge der Rekultivierung<br />

auf der Fläche des ehemaligen<br />

Reise in das Waldecker Land<br />

Besucherbergwerk Kilianstollen in<br />

Marsberg/Sauerland<br />

Barock-Schloss Arolsen<br />

Tagebaues Zukunft-West und wurde zu<br />

einem kleinen Zentrum der Naherholung<br />

gestaltet. Herbert fand noch ein paar passende<br />

Abschiedsworte zum Cappu und<br />

auf Alberts Bitte spielte die werkseigene<br />

Big-Band, die sich in der „Orchestermuschel“<br />

<strong>für</strong> den Nachmittag einspielte, uns<br />

zu Ehren das Bergmannslied.<br />

Auf diese Weise mit einem gewissen<br />

Glücksgefühl versorgt, traten wir anschließend<br />

die weite Heimreise an.<br />

Wir bedanken uns herzlich bei den<br />

Kameraden vom Tagebau Inden, insbesondere<br />

bei Herbert Zimmermann und<br />

Michael Matischek, <strong>für</strong> die sehr gute<br />

Betreuung und das liebevoll zusammengestellte<br />

Programm. Die erlebnisreichen<br />

Tage werden uns noch lange positiv in<br />

Erinnerung bleiben.<br />

Alexander Krause<br />

Frank Sibber<br />

BV Lausitzer Braunkohle<br />

<strong>RDB</strong>-Reisebericht<br />

eröffnet. So wurde gewährleistet, dass<br />

den nachkommenden Generationen, vor<br />

allem auch Schulklassen, anschaulich die<br />

tausend Jahre alte Tradition des Kupferbergbaus<br />

und die damaligen schweren<br />

Arbeitsbedingungen vor Augen geführt<br />

werden kann.<br />

Das verliehene Bergrecht <strong>für</strong> den Abbau<br />

der abzubauenden Erze auf Kupfer,<br />

Zinn, Blei, Silber und Gold wird erstmals<br />

<strong>für</strong> das Jahr 1150 urkundlich erwähnt. Der<br />

Kilianstollen selbst wurde 1842 aufgefahren,<br />

um ein über ihm liegendes Grubenfeld<br />

zu erschließen.<br />

Nachdem jeder Teilnehmer mit Helm<br />

und Schutzumhang versehen war, befuhren<br />

wir erst zu Fuß und dann weiter mit der<br />

Grubenbahn den Berg, um uns verschiedene<br />

Abbauorte und die damit verbundenen<br />

Arbeitsbedingungen der ehemaligen<br />

Erzbergleute anzusehen und erklären zu<br />

lassen. Die sehr kühle Temperatur von<br />

9°C im Stollen und hohe Feuchte hatte<br />

einige Befahrer doch ziemlich ausgekühlt,<br />

so dass man nach der Ausfahrt aus dem<br />

Stollenmundloch die Außentemperatur als<br />

wohltuend empfand.<br />

Unser nächstes Ziel war die Stadt<br />

Arolsen. Hier waren wir zur Besichtigung<br />

des Barock- Schlosses angemeldet. Auf<br />

bergbau 10/2012 469

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