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Verwendete Texte:
Das unendliche Gedicht Jo Pestum
„Es ist schon eine Weile her, da hab ich ein Gedicht geschrieben. Ich wollte einfach nur ein
bisschen herumspaßen mit den Figuren, die wir alle aus den Märchen kennen. Das Gedicht
geht so:“
Stell dir vor, dass das Rotkäppchen Blaukäppchen heißt,
dass Zwerg Nase der Fee in den Popo beißt.
Die Riesen sind klein und die Wichtel sind groß,
der König wohnt im Hochhaus und der Bettler wohnt im Schloss.
Das tapfere Schneiderlein darf ruhig feige sein,
und Schneewittchen schmeißt Frau Holles Scheiben ein.
Die sieben Zwerge, die haben Autopanne,
der Hänsel heißt Wolfgang, die Gretel Susanne.
Beim Hexenhaus reicht man Pommes-frites-Tüten raus,
und die Hexe fährt Moped und sieht wunderschön aus.
Ja, der Frosch, ist gar kein Königssohn,
sondern nur ein verzauberter Zirkusclown.
Zum Fußballplatz läuft der gestiefelte Kater
und spielt mit Dornröschen beim Kindertheater.
Und Aschenputtel lässt sich nichts mehr gefallen,
wird der Stiefmutter ein paar Backpfeifen knallen.
Fundevogel packt die Brüder Grimm bei den Ohren,
und Sterntaler hat vierzig Räuber geboren.
Die Geißlein, die sieben, die machen Radau,
und der Wolf kann nicht reden und bellt nur wau, wau.
Die Märchen gehören allen, man erzählt sie, wie man will,
und wenn du keine Lust hast, dann bist du eben still.
„Aber die Mädchen und Jungen, denen ich das Gedicht in ihrer Schulklasse damals vorgelesen
habe, die wollten ganz und gar nicht still sein. Die haben zuerst gelacht, und dann haben sie
gesagt: Solche komischen Gedichte erfinden und Reime ausdenken, das können wir auch.
Also, wir haben dann eine halbe Stunde lang herum gedichtet und viel Spaß dabei gehabt. Die
folgenden Reime sind dabei heraus gekommen:“ (Jo Pestum)
Winnetou spielt Torwart beim HSV,
und Supermann reitet auf einer Sau.
Zur Buchhandlung da watschelt der Donald Duck,
der Nikolaus steckt alle Lehrer in den Sack.
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