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Weltmeisterschaft - Chronik des deutschen Karateverbandes

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Bayern<br />

Traditionelles DANShakai 2009<br />

mit Bun<strong>des</strong>trainer Efthimios Karamitsos<br />

Auch in diesem Jahr zog Bun<strong>des</strong>trainer Efthimios<br />

Karamitsos wieder viele Karatekas aus<br />

ganz Bayern an, sich zum Treffen der Dan-Träger<br />

– dem Dan-Sha-Kai – nach Ingolstadt einzufinden.<br />

Einige Dan-Träger waren zuerst skeptisch, war doch<br />

als Thema die Kata Heian Yondan ausgeschrieben.<br />

Eine Heian-Kata als Lehrgangsinhalt für einen Dan-<br />

Sha-Kai? Wird hier die asiatische Philosophie „das<br />

Ende ist der Anfang“ nachempfunden? Efthimios<br />

verstand es, eine neue Welt der Heian Yondan aufzuzeigen.<br />

Der methodische Aufbau <strong>des</strong> Trainings<br />

von Technik über Kata und Bunkai bis hin zur<br />

Selbstverteidigung gab ein breites Spektrum <strong>des</strong><br />

Karate.<br />

Bereits beim Aufwärmen fing das Training an: Aufwärmen<br />

für den Körper, für das Gefühl und den<br />

Geist. Danach wurden die wesentlichen Techniken<br />

der Kata Heian Yondan trainiert: Shuto-Uke, Enpi,<br />

Uraken, Tetsui und Tsuki – jeweils kombiniert mit<br />

der Anfangstechnik der Kata. Sobald die Karateka<br />

nun diese Kombination in der gewohnten Form<br />

‚gerade nach vorne’ halbwegs beherrschten, wurde<br />

es sogleich schwieriger: Die harten Bewegungen<br />

wurden flüssiger, zudem wurden Drehungen in die<br />

Kombination eingestreut. Parallel zum Kihon wurde<br />

auch das Bunkai zunehmend fließender, bis hin zur<br />

Selbstverteidigung. Efthimios betonte dabei, dass es<br />

keine Trennung zwischen Selbstverteidigung und<br />

Karate gibt – in der Tat sei Karate die feinste Art der<br />

Selbstverteidigung. Das Training klang schließlich<br />

aus mit einem Vergleich der Katas Heian Yondan<br />

und Pinan Yondan.<br />

Im Anschluss an das Training stellten sich Efthimios<br />

Karamitsos und Roland Lowinger beim Mondo den<br />

vielfältigen Fragen der Teilnehmer. Hier wurde<br />

intensiv zwischen Tradition und Standardisierung in<br />

der Kata diskutiert. Mit diesem Dan-Sha-Kai beendete<br />

Roland Lowinger sein Mandat als Stilrichtungsreferent<br />

Shotokan in Bayern. Er bedankte sich bei den<br />

Dan-Trägern in Bayern mit der Hoffnung, in seiner<br />

Kader Trainingslager 2009 in Sham El Sheikh<br />

Unter der Leitung von Heidi<br />

Weitmann und Wolfgang<br />

Seidel fand das diesjährige<br />

Trainingslager in Sharm El<br />

Sheikh mit 18 Athleten/<br />

innen und den beiden Lan<strong>des</strong>trainern<br />

Franz Fenk und<br />

Gerhard Weitmann vom<br />

03.-10.09.2009 statt.<br />

Trotz der Temperaturen von 35<br />

-40 °C fanden täglich 2 Trainingseinheiten<br />

statt. Die erste<br />

Trainingseinheit fand morgens<br />

um 7.00 Uhr statt, da es den Athleten/innen zu<br />

Hause kaum möglich ist um diese Zeit zu trainieren<br />

und sich auf den Wettkampfzeitplan einzustellen.<br />

Die zweite Trainingseinheit wurde um 17.00 Uhr<br />

abgehalten. Die morgendlichen Trainingseinheiten<br />

waren schwerpunktmäßig auf die Verbesserung der<br />

allgemeinen Schnelligkeit und Koordination ausgerichtet.<br />

Die zweite Trainingseinheit hatte die Schwerpunkte<br />

Wettkampftechniken und Technik. Im Kata-<br />

Länder<br />

Funktion auch etwas zur Weiterentwicklung <strong>des</strong><br />

Shotokan-Karate in Bayern beigetragen zu haben.<br />

Abgeschlossen wurde der Lehrgang mit einem kurzen<br />

Prüfer-Lehrgang, veranstaltet vom Prüferreferenten<br />

im BKB, Alfred Heubeck.<br />

Bericht: Ingo Averdunk<br />

Bilder: Melanie Müller<br />

Training wurden die Wettkampfkatas<br />

trainiert. Die Sportler<br />

und Offiziellen haben einen<br />

großen Teil der Kosten selbst<br />

getragen, da die Durchführung<br />

sonst nicht möglich gewesen<br />

wäre.<br />

Trotz der anstrengenden und<br />

schweißtreibenden Trainingseinheiten<br />

waren alle Teilnehmer<br />

begeistert. Dass das Trainingslager<br />

inhaltlich und zeitlich<br />

optimal gelegt war konnte<br />

durch den 2. Platz von Maria Weiß auf der German<br />

Open bestätigt werden.<br />

Bericht: Gerhard Weitmann und Wolfgang Seidel<br />

Bild: Wolfgang Seidel<br />

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